Höchste Flexibilität
Im Februar 2023 starteten umfangreiche Kanalbauarbeiten im sogenannten Sterngebiet der Hansestadt Uelzen, die einen – bereits gebauten – Stauraumkanal umfassen. Die für diesen Kanal eingesetzten GFK-Rohre und -Schächte konnten selbst in unvorhergesehenen Situationen auf der Baustelle ohne großen Zeitverlust baulich vor Ort an die neue Situation angepasst werden.
Insbesondere aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse auf dem Baufeld kamen für die Erstellung entgegen ersten Überlegungen keine Betonrohre und Stahlbetonschächte, sondern Rohre und Schächte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) der Amiblu Germany GmbH zum Einsatz. Die Lieferung der einzelnen GFK-Bauteile für den Stauraumkanal erfolgte durch die Uelzener Niederlassung der Mölders Baucentrum GmbH.
In fünf Abschnitte unterteilt
Laut Matthias Rump, beim Abwasserzweckverband Uelzen zuständig für Planung, Kanalbau und Kanalsanierung, werden sich die in fünf Bauabschnitte eingeteilten Gesamtarbeiten im Bereich der Eschemannstraße und Albrecht-Thaer-Straße unweit vom Hundertwasser-Bahnhof voraussichtlich bis 2026 hinziehen. Dabei verläuft der im ersten Bauabschnitt hergestellte neue Stauraumkanal mehr oder weniger rund um das ehemalige Viehmarkthallen-Areal. Hier will ein Investor auf einer Gesamtfläche von rund 7.500 Quadratmetern einen Gesundheitscampus errichten. „Ursprünglich sollten alle Arbeiten im Rahmen des Generalentwässerungsplanes für das Sterngebiet im öffentlichen Raum realisiert werden“, so Rump. Platztechnisch sei dies aber nicht so einfach umzusetzen gewesen. Daher habe der Abwasserzweckverband Uelzen die Gelegenheit genutzt und sich mit dem Investor darauf geeinigt, den neuen Stauraumkanal unmittelbar entlang der Grundstücksgrenze auf dem Campusgelände errichten zu können.
Bautätigkeit rund um das Gelände
Flexibilität ist Trumpf
Für den Bau des Stauraumkanals lieferte Amiblu neben den Rohren weitere Formteile aus GFK. So unter anderem die zwei Bögen für die Richtungsänderungen, das T-Stück sowie zwei Schachtbauwerke. „Allen Bauteilen ist eines gemeinsam“, betont Andreas Meyer, Sales Representative bei Amiblu Germany, „Amiblu-Formteile und -Rohre aus GFK können sowohl in Standardformen als auch maßgeschneidert nach Kundenspezifikation produziert werden und sind für Anwendungen mit und ohne Druck verfügbar. Sie verfügen über eine hohe Steifigkeit, sind äußerst stabil, hoch belastbar und erfordern eine vergleichsweise geringe Erdüberdeckung. So kann bei der Bebauung des Campus auch problemlos ein Parkplatz oberhalb des Stauraumkanals errichtet werden. Darüber hinaus sind die Rohre und Formteile beständig gegen Korrosion.“
Anpassbare Bauteile
Selbst die bereits gelieferten Rohre und Formteile waren auf der Baustelle an veränderte Situationen anpassbar. So konnte beispielsweise eine alte Regenwasserleitung mit einem Rohr durch eines der neuen Schachtbauwerke geführt und somit während der Arbeiten auf eine Wasserhaltung verzichtet werden. Nach Fertigstellung des Stauraumkanals wurde die Leitung innerhalb des Schachtes gekappt und per Handlaminat angeschlossen sowie die gegenüberliegende Öffnung verschlossen. Auch die Regenentwässerung der zu einem späteren Zeitpunkt entstehenden Bebauung auf dem Gesundheitscampus soll zukünftig an den neuen Stauraumkanal angeschlossen werden.
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Quelle: Amiblu
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