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Alter Flughafen Tegel wird jetzt zur Stadtheide

Wo vor wenigen Jahren noch Reisende in den Urlaub gestartet sind, soll jetzt ein großer Landschaftspark entstehen: Die grüne Lunge gehört zum Großprojekt „Berlin TXL“, ein neuer Stadtteil auf dem ehemaligen Flughafen Tegel. Die Metropole kündigt gar einen neuen Park-Typus an – auf einer Fläche von rund 200 Hektar. Die Eröffnung ist für 2029 geplant, doch schon jetzt gibt es dort geführte Touren.

Neuer XL-Park auf altem Tegeler Flughafen in Berlin
Auf dem ehemaligen Flugplatz Tegel entsteht ein Freizeit- und Erholungsraum für die Metropole Berlin. | Foto: Atelier Loidl
Das Gelände im Süden des Bezirks Reinickendorf, auf dem zeitweise bis zu 24 Millionen Fluggäste pro Jahr abgefertigt wurden, war jahrzehntelang nicht öffentlich zugänglich. Durch die Eröffnung des Airports Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) im brandenburgischen Schönefeld ergab sich dann ein außergewöhnliches städtebauliches Potenzial im Nordwesten der Hauptstadt. Das Großprojekt „Berlin TXL“ wird gar als „Leuchtturm der Nachhaltigkeit“ bezeichnet. Dazu gehört die sogenannte Urban Tech Republic, ein Forschungs- und Industriepark (202 Hektar). Dort soll es Raum für bis zu 1.000 Unternehmen mit bis zu 20.000 Beschäftigten geben. Hinzu kommt das Schumacher Quartier im Osten des Projektareals, das auf einer Fläche von 46 Hektar einen Beitrag zur Wohnungsbau- und Stadtentwicklungsstrategie Berlins leisten soll. Dort sind mehr als 5.000 bezahlbare Wohnungen für mehr als 10.000 Menschen geplant – inklusive Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten und Grünflächen. Als weitere Wohnquartiere mit Neubauten werden Cité Pasteur und TXL Nord (bis zu 4.000 Wohnungen) genannt.

Grün Berlin entwickelt den Landschaftspark

Als ökologischer Ausgleich ist besagter Landschaftspark, die Tegeler Stadtheide, vorgesehen. Grün Berlin hat Ende 2021 die Verantwortung für das Areal übernommen. Das landeseigene Unternehmen entwickelt, baut und betreibt grüne und blaue Infrastrukturen, urbane Freiräume, Parks, öffentliche Bauten und nachhaltige Mobilitäts- und Verkehrslösungen. „Mit dem Erhalt historischer Strukturen, dem Fokus auf Offenheit und Weite und einem innovativen Parkmanagement für Mensch und Natur gelingt die zukunftsgerichtete Transformation dieses bedeutsamen Freiraums", sagt Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin. Finanziert wird die Entwicklung des Landschaftsparks mit Landes- sowie Ausgleichs- und Ersatzmitteln zur Kompensation der Eingriffe durch die Neubaumaßnahmen in Tegel. Laut Grün Berlin stehen dafür insgesamt 48,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Was soll die Tegeler Stadtheide alles bieten?

Haben die Planungen für die zentralen Bereiche des Landschaftsparks der Tegeler Stadtheide vorgestellt: Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, und Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin. | Foto: Konstantin Börner/Grün Berlin
Haben die Planungen für die zentralen Bereiche des Landschaftsparks der Tegeler Stadtheide vorgestellt: Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, und Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin. | Foto: Konstantin Börner/Grün Berlin
Im Fokus der Entwicklung stehen laut Grün Berlin zwei Themen. Zum einen soll in der Tegeler Stadtheide das Ideal der offenen Landschaft und des Naturschutzes bewahrt werden, um den Blick ins Weite zu ermöglichen. Zum anderen präsentiert sich der neue Park mit Angeboten für Freizeit, Erholung und Naturerforschung als in alle Richtungen anschlussfähiges Bindeglied zu den umliegenden Stadt- und Landschaftsräumen. Den Schwerpunkt bilden die Flächen der rund drei Kilometer langen und 60 Meter breiten Landebahn, die nämlich erhalten bleiben. Dort sollen Jogging, Radfahren, Skaten und weitere Sportarten möglich sein, während Fauna und Biotope bestmöglich geschützt werden. Zudem sehen die Pläne entlang der Landebahn Tiny Forests – also kleine Biodiversitäts-Oasen, die die Luft von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln filtern und CO2 speichern – vor. Im Süden des Geländes sind Spiel- und Sportflächen ebenso wie ein Umweltbildungszentrum vorgesehen.

Funktion für das Stadtklima

Die Tegeler Stadtheide ist laut Grün Berlin ein Ort von hohem naturschutzfachlichem Wert. So gebe es dort außer schützenswerten Biotopen auch bedrohte Tierpopulationen, die nicht nur für die Berliner Biodiversität eine wesentliche Rolle spielen. Zudem habe das Areal als großes Kaltluftentstehungsgebiet eine wichtige Funktion für das Stadtklima der angrenzenden Flächen. Mit einer „behutsamen Transformation des Landschaftsraums“ solle die Natur der Stadtheide nicht nur geschützt werden, sie diene zudem als Erkenntnisinstrument. Laut Grün Berlin kommen Künstliche Intelligenz, Sensoren und digitales Monitoring zum Einsatz. Die so generierten, grünen Daten dienten als Grundlage für die weitere Forschung und zur Identifizierung von „Best Practice“-Methoden für eine zukunftsorientierte Qualifizierung und Bewirtschaftung.

Führungen auf dem ehemaligen Flughafen Tegel

In der Tegeler Stadtheide war bereits der Kampfmittelräumdienst im Einsatz, wie Grün Berlin mitteilt. Seit 2022 haben dort nach und nach Schafe und Rinder als „tierische Landschaftspfleger” ihr neues Quartier bezogen. 2024 werden Bürostandorte für das Team der Liegenschaft hinzukommen. Unterdessen laufen die Planungen für das Projekt weiter. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2029 vorgesehen. Touren werden in der Tegeler Stadtheide bereits seit 2022 angebotenen, und zwar im Rahmen des kostenfreien Umweltbildungsprogramms von Grün Berlin. Ab April 2024 wird das Angebot erweitert, um Interessierten auch während der laufenden Bauarbeiten Einblicke in die Entwicklung des Areals zu ermöglichen. Während einer etwa zweistündigen Rundfahrt besteht die Möglichkeit, die Stadtheide auf dem Fahrrad oder im Elektroauto zu erkunden.

Gedeiht die grüne Branche?

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