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21 Städte und Gemeinden erhalten 2025 das Label

Immer mehr Städte und Gemeinden setzen auf ein naturnahes Grünflächenmanagement. Bei einer feierlichen Auszeichnung in Kronberg im Taunus erhielten in diesem Jahr 21 Kommunen das Label für biologische Vielfalt – darunter elf Neuzertifizierungen und zehn Rezertifizierungen, von denen sich vier Städte sogar verbessern konnten.

21 Kommunen ausgezeichnet: Naturnahes Grünflächenmanagement für mehr Biodiversität
21 Städte und Gemeinden erhalten 2025 das Label „StadtGrün naturnah“. | Foto: Friedrich Horn
Die Städte Boizenburg an der Elbe, Hagen im Teutoburger Wald, Kamp-Lintfort, Münster (Westf.), Norderstedt, Oldenburg, Poing, Schneverdingen, Stockach, Waren (Müritz) und Weilheim in Oberbayern wurden in diesem Jahr neu ausgezeichnet. Damit steigt die Zahl zertifizierter Städte und Gemeinden auf 81 an. Zehn Kommunen, die das Label bereits 2021 erhalten haben, ließen sich rezertifizieren und vier davon haben sogar eine höhere Labelstufe erreicht. Die Auszeichnungsfeier fand im September in Kronberg im Taunus (Hessen) statt. Alle 21 ausgezeichneten Kommunen haben weitere Extensivierungen innerhalb ihres Siedlungsbereichs und zusätzliche Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt umgesetzt oder bestehende Maßnahmen optimiert.

Das Label „StadtGrün naturnah“

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ das Engagement von Städten und Gemeinden für ein ökologisches Grünflächenmanagement. Mit diesem Jahr haben insgesamt 81 Städte und Gemeinden am Labelverfahren teilgenommen und insgesamt 39 Kommunen haben sich bereits rezertifizieren lassen. Das Label wurde im Rahmen des geförderten Projektes „Stadtgrün - Artenreich und Vielfältig“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit einer Förderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) von 2016 bis 2021 entwickelt. Seit Ende 2021 wird es selbstständig vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ weitergeführt. Die Teilnahme am Labelverfahren ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im Bündnis. Zu dessen 434 Mitgliedern zählen Städte, Gemeinden und Landkreise, die sich für den Naturschutz in ihrem Siedlungsflächen einsetzen.

Ziele des naturnahen Grünflächenmanagements

Artenreiche städtische Grünräume geprägt von Blühwiesen und nachhaltigen Staudenbeeten, durchzogen von Hecken und beschattet von gesunden Bäumen sind die Ziele eines naturnahen Grünflächenmanagements. Im Label wird geprüft, inwieweit Kommunen ihr Potenzial nutzen, um dies zu erreichen. Dazu gehört ein nachhaltiges Pflegemanagement, eine naturorientierte Bauleitplanung, Kooperationen mit Vereinen und anderen Interessierten und immer wieder neue Projekte, die der biologischen Vielfalt in der Kommune dienen.

Kronberg als Gastgeberstadt

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ das Engagement von Städten und Gemeinden für ein ökologisches Grünflächenmanagement. | Foto: Kommbio
Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ das Engagement von Städten und Gemeinden für ein ökologisches Grünflächenmanagement. | Foto: Kommbio

Die Gastgeber-Stadt Kronberg liegt am Rande des hessischen Taunusgebirges. Der Luftkurort hat über 18.000 Einwohner, ist Mitglied bei Kommbio und engagiert sich schon seit Längerem sehr für die Biodiversität. Im Namen der Stadt Kronberg begrüßte Heiko Wolf, Erster Stadtrat der Stadt Kronberg, zur Veranstaltung. Yvonne Richter, Leiterin des Umweltreferat der Stadt Kronberg, berichtete von den Erfahrungen aus dem Naturgarten bei den Stadtwerken in Kronberg seit 2009. Das Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt (Kommbio) war durch den Geschäftsführer Robert Spreter und die Projektleiter Uwe Messer und Jonas Renk vertreten. Spreter moderierte, Messer übernahm die Auszeichnungen mit Laudatio.

Mehr Engagement trotz Fachkräftemangel

„Trotz Fachkräftemangel, der bedeutender ist als das Problem der finanziellen Engpässe, streben immer mehr Städte und Gemeinden ein naturnahes Grünflächenmanagement an. Ziel ist es, dass weitere Kommunen diese Vorbildfunktion übernehmen und ihre Pflege überdenken – für mehr Artenvielfalt und Strukturen im Siedlungsgrün“, so Messer, der die 21 Kommunen während des fast zwölf Monate dauernden Prozesses betreut hat.

Verbesserungen bei der Rezertifizierung

Ausgezeichnet: Der Zechenpark in Kamp-Lintfort | Foto: BH
Ausgezeichnet: Der Zechenpark in Kamp-Lintfort | Foto: BH

„Auch dieses Jahr hat sich wieder gezeigt, dass das Label etwas ins Rollen bringt und bundesweit Anerkennung findet. Die Kommunen, die dieses Jahr rezertifiziert werden, haben während der letzten drei Jahre weitere Flächen extensiviert und geplante Maßnahmen und Projekte zur Förderung der Artenvielfalt umgesetzt. Diese Kommunen sind weiterhin sehr engagiert und entwickeln sich ständig weiter. Vier der rezertifizierten Kommunen haben sich sogar um eine Stufe verbessert. Daran sieht man, dass die geplanten Maßnahmen bei der Erstzertifizierung gefruchtet haben“.

Lokale Arbeitsgruppen begleiten den Prozess

Die Labelkommunen wurden nach der Einreichung der Bestandserfassung vor Ort besucht. Dort wird nicht nur mit der Verwaltung die Bestandserfassung durchgesprochen und offene Fragen geklärt, sondern es findet auch ein Treffen mit der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) statt und auf einer Exkursion werden verschiedene Grünflächen begutachtet. Die LAG, in der mindestens eine Person einer örtlichen Naturschutzorganisation vertreten sein muss, ist eine von der Kommune zusammengestellte Gruppe aus Fachleuten und Interessierten, die die Kommune beim Labelprozess beratend unterstützt. „Gerade die Sicht von außen ist wichtig, damit weitere Flächen, Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Stadtnatur eingebracht werden können“, erklärt Messer.

Label gilt für drei Jahre

Innerhalb dieses Arbeitstreffens werden unter Berücksichtigung des Bestandes weitere Maßnahmen erörtert, die in Zukunft die biologische Vielfalt stärken sollen und mit in den Maßnahmenplan einfließen – ein weiteres Dokument, welches am Ende zur Auswertung eingereicht werden muss.
Natur braucht immer Zeit zum Wachsen, deshalb kommt es beim naturnahen Grünflächenmanagement besonders auf eine langfristige Ausrichtung an. „Damit sich die teilnehmenden Kommunen weiterhin für die Biodiversität einsetzen, ist das Label nur drei Jahre gültig, danach können sie sich rezertifizieren lassen“, so Messer. „Während der Rezertifizierung wird untersucht, welche zuvor geplanten Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und wo sich Veränderungen ergeben haben.

Beispiele aus Bielefeld, Blankenburg, Stutensee und Wittenberg

Ausgezeichnet: Kreisverkehr extensiviert in Münster | Foto: Kommbio
Ausgezeichnet: Kreisverkehr extensiviert in Münster | Foto: Kommbio

So erreichten Bielefeld, Blankenburg, Stutensee und Wittenberg eine höhere Stufe im Label. Bielefeld hat sich auf Gold hochgearbeitet, insbesondere in den Kategorien „Rasen- und Wiesenpflege“, „Systematische Bestandserfassung“ sowie „Partizipation und Kommunikation“. In der Kategorie „Baumpflege“ hat sich Bielefeld sogar von Gold auf „Herausragend“ verbessert. Die Stadt Blankenburg hat einen großen Sprung in der Kategorie „Rasen- und Wiesenpflege“ gemacht: So wurden innerhalb des Labelzeitraumes Flächen mit Regio-Saatgut aufgewertet, auf den Friedhöfen wurde durch einen neu angeschafften Balkenmäher die Wiesenpflege extensiviert und im Schlosspark wurden Flächen mit Suffolkschafen beweidet. Die Stadt Stutensee hat sich in zwei Kategorien von Silber auf Gold verbessert und bei der Baumpflege von Bronze auf Silber, erreicht daher nun insgesamt auch Silber. Auch Wittenberg hat sich auf die Stufe Silber hochgearbeitet. Die Lutherstadt hat sich gleich in fünf Kategorien deutlich verbessert – ein großartiges Ergebnis für die Biodiversit

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Hier stellen wir einige Beispiele zum Label "StadtGrün naturnah" zusammen:

Naturgarten Kronberg

Der Naturgarten bei den Stadtwerken in Kronberg, den Yvonne Richter vorstellte wurde bei der Veranstaltung im Rahmen einer Exkursion besichtigt. Auf insgesamt etwa 600 Quadratmeter bietet der Naturgarten vielfältige Lebensräume für Insekten wie Wildbienen, Vögel, Reptilien und andere Tiere. Viele heimische Kräuter und Gehölze wachsen dort. Somit zeigt der Naturgarten beispielhaft, wie auf relativ kleiner Fläche effektiv zur Biodiversität beigetragen werden kann.

21 Kommunen ausgezeichnet: Naturnahes Grünflächenmanagement für mehr Biodiversität: Weitere Bilder

Ausgezeichnet: Sandarium in Oldenburg | Foto: Kommbio
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