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Grüne Oasen im Kleinformat laden zum Verschnaufen ein

In immer mehr Städten sprießen neue Miniatur-Grünräume wie Pilze aus dem Boden. Pocket-Park heißt dieser Freiraumtyp zwischen dicht beieinander stehenden Häusern. Die grünen Oasen in der City sind zur Erholung und zum Spielen gedacht. Insekten und Vögeln bieten sie Nahrung und Nistplätze. Ein Beispiel aus Berlin.

Warum Mini-Parks so wichtig sind
Mini-Parks als Lebensraum: Nicht nur die Gelbbeinige Kielsandbiene fliegt auf die grünen Oasen. | Foto: Roland Günter
Kaum eingeweiht, finden sich schon die ersten Mauerbienen an der frisch angelegten Lehmlinse im neuen Piko-Park ein. So nennt die Stiftung für Mensch und Umwelt, eine gemeinnützige Körperschaft, die die biologische Vielfalt schützt und fördert, den neuen Grünflächentyp. In der Amendestraße 70 wurde jetzt Berlins sechster Piko-Park eingeweiht, der rund 300 Quadratmeter groß ist. Er befindet sich auf einer Fläche der Märkischen Scholle Wohnungsunternehmen eG. Das Naturgarten-Team der Stiftung setzte bei der Planung auf eine Reihe von Besonderheiten: Lesesteinhaufen, Käferkeller, Trockenmauer, Wiesenstaudenbeet sowie Senkbeet mit Lehmlinse und Hüpfsteinen für Kinder. Zusammen mit heimischen Wildpflanzen soll der neue Lebensraum unter anderem Insekten und Vögeln Nahrung und Nistplätze bieten. Hinzu kommen Sitzbänke und Infotafeln.

Mini-Parks mit heimischen Blühpflanzen

Gemeinsam naturnahe Wohnquartiere schaffen: Dafür arbeiteten die Stiftung für Mensch und Umwelt, die Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG und das Ausbildungszentrums OTA gGmbH Hand in Hand. | Foto: Stiftung für Mensch und Umwelt/Jentzsch
Gemeinsam naturnahe Wohnquartiere schaffen: Dafür arbeiteten die Stiftung für Mensch und Umwelt, die Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG und das Ausbildungszentrums OTA gGmbH Hand in Hand. | Foto: Stiftung für Mensch und Umwelt/Jentzsch
Piko-Parks gehören zu den Pocket-Parks, auch Taschen-Parks, für den urbanen Bereich. Sie messen gerade mal 300 bis 500 Quadratmeter und sind weitestgehend mit heimischen Blühpflanzen bepflanzt, bietet vielen Tieren natürliche Strukturen wie stehendes und liegendes Totholz, Natursteinmauern oder Lesesteinhaufen. Nach Möglichkeit ist auch eine kleine Wasserstelle für Tiere integriert. Als grüne Oase laden sie zum Erholen und Erleben von Natur ein. Das Konzept zum Piko-Park-Grünflächentyp hat übrigens der Wissenschaftsladen Bonn (WILA Bonn), ein anerkannter Träger der Erwachsenenbildung, mit seinem Projekt „PikoPark“ mit Geldern des Bundesumweltministeriums entwickelt.

Der Hintergrund: Laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) sind in Deutschland über ein Viertel von knapp 6.750 neu bewerteten Insektenarten in ihrem Bestand gefährdet. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen laut Stiftung für Mensch und Umwelt in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Dabei spielten Wildbienen und andere Insekten eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nehme ihr Bestand ab, habe dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für Menschen.

Gedeiht die grüne Branche?

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So viele naturnahe Grünflächen wie möglich

Im neuen Piko-Park in Berlin-Reinickendorf wurden unter anderem Buschwindröschen gepflanzt. Die Frühjahrsblüher bieten Wildbienen schon früh im Jahr Nahrung. | Foto: Stiftung für Mensch und Umwelt/Müller
Im neuen Piko-Park in Berlin-Reinickendorf wurden unter anderem Buschwindröschen gepflanzt. Die Frühjahrsblüher bieten Wildbienen schon früh im Jahr Nahrung. | Foto: Stiftung für Mensch und Umwelt/Müller

Nach gut sechsmonatiger Bauzeit ist die Freunde über den neuen Piko-Park in Berlin-Reinickendorf groß. Die Anwohner der Amendestraße 70 kommen nun in den Genuss eines naturnahen Innenhofs. „Drei PikoParks in circa 300 Metern Entfernung zueinander, bei der gleichen Genossenschaft – wunderbar, denn die Anwohnerinnen und Anwohner nutzen ja nicht die Freiflächen zwischen den Hausriegeln der Nachbaranlagen. Sie nehmen die Aufwertung eher dort wahr, wo sie täglich entlangspazieren“, waren sich Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer aus der Stiftungsleitung bei der Einweihung einig. „Und generell ‚funktioniert‘ biologische Vielfalt sowieso nur vor Ort. Deshalb brauchen wir so viele naturnahe Grünflächen wie möglich.“

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Quelle: Stiftung für Mensch und Umwelt

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