Pflegeleichte Begrünung als Visitenkarte für Städte und Dörfer
Verkehrsinseln und Kreisel mit grünen Tupfern sind eine Visitenkarte für Kommunen. Zugleich sollen Pflanzen und Bäume den Straßenverkehr nicht beeinträchtigen und pflegeleicht sein. Das Unternehmen Verver Export bietet neue Staudenkonzepte mit Pflanzen, die weniger Wasser, Nährstoffe und Pflege benötigen.
Der Straßenverkehr in Städten und auf dem Land muss sicher fließen. Es gibt Möglichkeiten, das Begleitgrün für Mensch und Tier zu optimieren. Zwar werde gerade in der Stadt ein gepflasterter Randstreifen oder eine Verkehrsinsel häufig als pflegeleichte Lösung angesehen, dennoch gehe es auch auf ungenutzten befestigten Flächen nicht ohne Arbeitsaufwand, so Firma Verver Export, Spezialist für Blumenzwiebeln und Staudenkonzepte für öffentliche Grünanlagen mit Sitz im niederländischen Heerhugowaard. Sie müssten gefegt werden und oft würden Pestizide oder andere weniger verträgliche Methoden gegen „unerwünschte“ Wildkräuter eingesetzt.
Regenwasser versickert im Boden
Dem Unternehmen zufolge birgt weniger Pflasterung in Städten durchaus Vorteile: Regenwasser könne im Boden versickern und das Grundwasser wieder auffüllen. Ungepflasterte, unbepflanzte Flächen trockneten schneller aus und hätten eine geringere Kühlleistung. Zudem nehme die Wasseraufnahmefähigkeit des trockenen Bodens ab. Bei starken Regenfällen laufe von einer ausgetrockneten Oberfläche mehr Wasser ab als von einer nassen Oberfläche. Die Bepflanzung verbessere die Versickerungskapazität.
Verver präsentiert nun eine neue Serie von Staudenkonzepten namens „Tram Prairie“. Dabei soll es sich um Pflanzen handeln, die auf natürliche Weise mit viel weniger Wasser und Nährstoffen wachsen und blühen. Sie benötigen den Angaben zufolge zudem wenig Pflege. Werden Blumenzwiebelpakete mit frühlingsblühenden Zwiebeln und winterharten sommerblühenden Zwiebeln hinzugefügt, werde die Saison besonders lang und damit attraktiv für die frühen Bienen.
Pflanzen schützen vor Trockenheit
Da längst nicht jeder Streifen, der entlang von Straßen und Radwegen bepflanzt wird, trocken und sonnig ist, testet Verver spezielle Konzepte – für schattige und/oder feuchte Standorte. Das Ziel: Lösungen für Standorte bieten, die weniger pflegeleicht, zugleich aber für die Begrünung von Stadt oder Dorf von Bedeutung sind. Die Bepflanzungskonzepte sollen den Boden vor dem Austrocknen schützen sowie Nahrung für Vögel und Insekten bieten. Was Kreisverkehre oder Verkehrsinseln angeht, gibt es laut Verver oft unterschiedliche Wünsche. Mitunter soll die Bepflanzung so hoch wie möglich sein, um die Sicht auf die andere Seite zu versperren, damit die Fahrer vorsichtiger unterwegs sind. Oder die Bepflanzung soll ganz flach sein, damit die Verkehrsteilnehmer gut herüberschauen können.
Kreisel oder Verkehrsinsel gelten auch als Visitenkarte für Stadtviertel, Gewerbegebiete oder Kommunen. Eine Kombination aus mehrjähriger und abwechselnder Bepflanzung ermögliche es, so Verver, jedes Jahr einen anderen Akzent zu setzen – sei es in Farbe, Höhe oder Form. Das Unternehmen bietet daher entsprechende Blumenzwiebelmischungen an, womit sich im Frühling nahezu jede gewünschte Ausstrahlung erzielen lasse. Ebenso gibt es „Sommer-Trams“, das sind Fertigkonzepte für einjährige Blumenbeete. Laut Verver Export erzeugt dies ein wahres Schauspiel neben den Stauden – von Ende Juni bis zum ersten Nachtfrost verwandele sich der Kreisverkehr in ein Schmuckstück.
Parkplätze als kühle Inseln
Parkplätze, die weniger intensiv genutzt werden, können offen gepflastert und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden, heißt es weiter. Sie dienen dann in der Stadt als kühle Flecken und sind keine Hitzeinseln. Ein zusätzlicher Effekt sei, dass es in Autos kühler bleibe und die Bäume einen Teil der Abgase aus der Luft reinigen, so Verver.
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Die Strauch- und Baumbepflanzung sei ein ausgezeichneter Platz für viele verwildernde Blumenzwiebeln wie Galanthus, Eranthis, Scilla, aber auch wilde Tulpen wie Tulipa sylvestris und turkestanica. Sie sorgten nicht nur für ein farbenfrohes Erscheinungsbild im frühen Frühling, sondern auch für ein Gefühl von Natur zwischen den Gebäuden. Außerdem brauchten sie nicht viel, um zu wachsen und zu blühen. Sie gedeihen demnach noch besser, wenn organisches Material hinzugefügt werde, um das Bodenleben zu stimulieren.
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Quelle: Verver
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