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Kipper für den letzten Meter

Im Garten- und Landschaftsbau zählen Kompaktheit, Wendigkeit und Nutzlast. Gerade auf engen Baustellen oder bei beengten Zufahrten stoßen klassische Transportfahrzeuge schnell an ihre Grenzen. Der Piaggio Porter NP6 mit Meiller-Kippbrücke bietet hier eine durchdachte Lösung: Als kompakter Dreiseitenkipper unterhalb der 3,5-Tonnen-Klasse vereint er hohe Praxistauglichkeit mit robuster Technik – ideal für Materialtransporte auf der sprichwörtlich letzten Meile. Was ihn zum echten Spezialisten im GaLaBau macht, zeigt ein Blick auf Fahrgestell, Aufbau und Ausstattung.

Piaggio Porter NP6 mit Meiller-Kipper: Vorstellung und Test
Schlanker Kipper, angepasster Aufbau: Piaggio Port NP6 plus Meiller Trigenius D202. | Foto: Randolf Unruh

Im GaLaBau ist häufig Gelenkigkeit gefragt. Schnell leuchtet angesichts von knappen Grundstückseinfahrten und zugebauten Geländen das imaginäre Schild im Kopf auf: Wir müssen draußen bleiben. Die vielzitierte letzte Meile für Zusteller ist hier der letzte Meter für Material oder gewichtiges Werkzeug. Ein Fall für den schlanken Piaggio Porter NP6. Als Pritschenwagen ein guter Bekannter in der Branche, doch als Kipper?

Deutsche Aufbautechnik auf italienischem Fahrgestell

Piaggio hat gesucht – und schnell gefunden. „Wir wollten einen deutschen Aufbauer“, erklärt Francesca Mazzaccheri, Chefin der hiesigen Piaggio-Niederlassung. Da führt der Weg recht schnell zum Vorzeigefabrikat Meiller. Ergebnis ist eine ebenso rare wie reizvolle Zusammenstellung. Denn wendige Dreiseitenkipper unterhalb des Formats typischer 3,5-Tonner haben Seltenheitswert, schon mangels passender Fahrgestelle. Den Porter aber gibt’s mit zwei Radständen und zwei Gewichtsklassen. Mit Kippbrücke fährt er in der kräftig gebauten Variante mit 2,8 Tonnen zulässiger Gesamtmasse vor. Sogar mit Zwillingsbereifung, darauf muss man in dieser Gewichtsklasse auch erst mal kommen. Drunter stecken kleine 14-Zoll-Räder, passend zu den überschaubaren Maßen des kleinen Italieners. Seine Fahrerkabine misst in der Breite lediglich 1,71 Meter, somit flutscht der Porter mühelos durch enge Gassen und Baustellen.

Lkw-Technik im Kleinformat

Drunter steckt, die Zwillingsbereifung lässt es vermuten, ein richtiges Chassis, geschrumpfte Lkw-Technik mit angetriebener und blattgefederter Hinterachse. Dank seines kräftigen Unterbaus trägt der Piaggio als Fahrgestell bis zu 1,6 Tonnen, ungewöhnlich für sein Format. Er erreicht damit das Niveau von 3,5-Tonnern.

Meiller D202: Passgenaue Kippbrücke für schmale Fahrzeuge

Nun kommt Meiller als Lieferant der Kippbrücke ins Spiel. Die Münchner – traditionell hochwertig, gewichtig und nicht ganz billig – haben mit der Modellreihe D202 aus der noch frischen Trigenius-Familie den passenden Aufbau für den kleinen Porter im Programm. Sogar extra mit einer Innenbreite von 1.700 Millimeter perfekt an die schlanke Basis angepasst. Dazu 2.700 Millimeter lang und mit 400 Millimeter hohen Bordwänden.

Mehr Leistung durch weniger Gewicht

Die Kipper-Kombination stemmt rund eine Tonne Nutzlast. | Foto: Randolf Unruh
Die Kipper-Kombination stemmt rund eine Tonne Nutzlast. | Foto: Randolf Unruh

Mit dem Wechsel zur Trigenius-Reihe hat Meiller seine Transporter-Kipper kräftig abgespeckt. Das betrifft den gelochten Hilfsrahmen ebenso wie das dünnere, nun 1,5 Millimeter starke Bodenblech, per Laser verschweißt und trotzdem im Wortsinn stahlhart. Stahl bleibt auch der Werkstoff für die Bordwände. Produktmanager Christoph Thanner erklärt: „Aluminium-Bordwände wären zirka 30 Kilo leichter, verschleißen aber schneller.“ Thanner verspricht für den Aufbau eine Oberflächenqualität nach Automobilstandard. Dank kataphoretischer Tauchlackierung (KTL) besteht der Kipper einen 480-Stunden-Salzsprühtest.

Sinnvolle Details für den Baustellenalltag

Ein Rundgang zeigt Meiller-Typisches. Da wären die feinen angeschraubten Bordwandverschlüsse mit doppelter Verriegelung, klapperfrei dank integrierter vorgespannter Feder. Praktische Steckstifte für den Richtungswechsel der Kippbrücke, die Kugelfußpresse mit Kippzylindern aus eigener Fertigung, zahlreiche Aufstiege nach Vorgabe der Berufsgenossenschaft, Edelstahl-Kotflügel. Oder die Vielzahl der Ladungssicherungen: ein Dutzend topfeben versenkbarer Zwei-Tonnen-Zurrösen im Boden, dazu Bordwand- und Stirnwandzurrösen – für jeweils eine Tonne – und Planenhaken, serienmäßig ein Ablagegestell an der erhöhten Stirnwand, optional dort ein Gerätehalter und ein Arbeitsscheinwerfer, seitlich versetzbare Zurrschienen mit Spannstange. Im Herbst folgt optional ein Dosierschieber an der heckseitigen Bordwand, gedacht zur Beladung von Schubkarren mit Schüttgut.

Stabile Konstruktion mit beachtlicher Nutzlast

Zusammengefasst: Die Kippbrücke wirkt bis ins Detail durchkonstruiert und stabil. Wiegt trotzdem nicht mehr als rund 500 Kilo, das bedeutet angesichts des leichten Fahrgestells gut eine Tonne Nutzlast für die Kombination. Aber da geht noch was, etwa bei Einsätzen abseits der Straße. Meiller-Produktmanager Christoph Thanner übersetzt die Typenbezeichnung D202 mit zwei Tonnen Nennlast. Und beruhigt: „Der Kipper hält dieses Gewicht dauerhaft aus.“ Dann grinst Thanner: „Der kann auch mehr als die zwei Tonnen.“ Genaueres lässt er nicht heraus.

Bifuel-Motor unter dem Fahrer – wenig Platz, viel Technik

Typische Meiller: gewichtsoptimierte Konstruktion, Kippzylinder aus eigener Fertigung. | Foto: Randolf Unruh
Typische Meiller: gewichtsoptimierte Konstruktion, Kippzylinder aus eigener Fertigung. | Foto: Randolf Unruh
Auf der gegenüberliegenden Seite sind beim Blick unter der kleine Fronthaube allerhand Nebenaggregate zu sehen, sogar der Wagenheber ist dort verstaut. Der Motor des Piaggio Porter aber arbeitet unter dem Fahrerhaus, da wird die Tradition des Frontlenker-Vorgängers mit Abstammung von Daihatsu deutlich. Piaggio gibt Gas, das ist wörtlich zu nehmen: Bei den Bi-Fuel-Motoren handelt es sich um kompakte Benziner mit 1,5 Liter Hubraum plus Erdgas (CNG) oder Autogas (LPG). Die Spitzenleistung von maximal 75 kW (102 PS) und vor allem das Drehmoment von lediglich 132 Nm sind indes eher kärglich für einen Kipper. Mehr bietet die E-Variante, sie aber basiert zunächst auf einer leichten Ausführung mit Einzelbereifung. Mit nur einer Tonne Fahrgestell-Tragfähigkeit nichts für Kipper.

Moderne Ausstattung in kompakter Kabine

Ebenso eingeschränkt wie der Mumm der Motoren, ist auch der Platz an Bord. Ab einer Körpergröße von etwa 1,80 Meter wird’s bereits beim Einsteigen knapp. Wer es hinter das Lenkrad schafft, wird mit einem Blick auf digitale Instrumente belohnt, entdeckt eine elektrische Handbremse, USB-Anschlüsse in der Mittelkonsole und eine ganze Sammlung Assistenzsysteme. Moderne Zeiten, denn der Piaggio Porter NP6 mit Meiller-Kipper ist schließlich nicht nur für den letzten Meter gebaut.

FAQ zum Piaggio Porter NP6 mit Meiller-Kipper

Welche Maße hat der Piaggio Porter NP6 mit Meiller-Kipper?

Der Aufbau misst etwa 2.700 mm in der Länge und 1.700 mm in der Breite. Die Bordwände sind 400 mm hoch. Die Kabine ist nur 1,71 Meter breit – ideal für enge Zufahrten.

Wie hoch ist die Nutzlast des Porter NP6 mit Kipperaufbau?

Die Kipperkombination bietet eine Nutzlast von rund einer Tonne. Möglich wird das durch das leichte Fahrgestell des Piaggio Porter und die gewichtsoptimierte Trigenius-Kipperbrücke von Meiller.

Welche Antriebsvarianten sind für den Porter NP6 verfügbar?

Der Porter NP6 ist als Bi-Fuel-Version mit Benzin plus Autogas (LPG) oder Erdgas (CNG) erhältlich. Eine E-Variante ist verfügbar, allerdings derzeit nur für leichtere Versionen mit Einzelbereifung.

Gibt es den Piaggio Porter NP6 auch als vollelektrischen Kipper?

Derzeit gibt es eine Elektro-Variante des Porter NP6, allerdings basiert diese auf einem Fahrgestell mit geringerer Tragfähigkeit. Für schwere Kippanwendungen ist aktuell die Bi-Fuel-Variante geeigneter.

Wie unterscheidet sich der Meiller-Kipper der D202-Reihe von früheren Modellen?

Die D202-Trigenius-Kipper sind deutlich leichter konstruiert, ohne an Stabilität zu verlieren. Sie verfügen über ein dünneres, laserverschweißtes Bodenblech, hochwertige Stahlbordwände und eine kataphoretische Tauchlackierung für langlebigen Korrosionsschutz.

Ist der Porter NP6 mit Meiller-Kipper auch für den Offroad-Einsatz geeignet?

Dank stabilem Leiterrahmen, Zwillingsbereifung und robuster Hinterachse mit Blattfedern eignet sich das Fahrzeug auch für Einsätze auf unbefestigten Wegen – etwa im GaLaBau oder bei kommunalen Aufgaben.

Gedeiht die grüne Branche?

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Wie fällt der Komfort in der Kabine des Porter NP6 aus?

Für Fahrer bis etwa 1,80 Meter bietet die Kabine akzeptablen Platz. Mit digitalen Instrumenten, Assistenzsystemen, elektrischer Handbremse und USB-Anschlüssen ist das Fahrerlebnis funktional und modern.

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Piaggio Porter NP6 mit Meiller-Kipper: Vorstellung und Test: Weitere Bilder

Serienmäßiges Ablagegestell an der Stirnwand mit allerhand Zubehör. | Foto: Randolf Unruh
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