Alles VW oder was?
Mit der neuen Generation des VW Transporters präsentiert Volkswagen ein umfassend überarbeitetes Nutzfahrzeug – erstmals auch mit vollelektrischem Antrieb. Entwickelt in Kooperation mit Ford, vereint der Transporter 2025 klassische Einsatzvielfalt mit moderner Technologie. Drei E-Leistungsstufen, hohe Anhängelast, praxisnahe Ladevolumen und eine überarbeitete Innenraumergonomie sollen den Transporter für Handwerk, Kommunen und Gewerbe fit für die Zukunft machen. Neben der Elektrovariante bleibt auch der Diesel weiterhin im Angebot – mit mehreren Leistungsstufen und auf Wunsch mit Automatik.

Oben schweben transportfertig riesige Flügel eines Windrads, drunter duckt sich dazu passend der neue VW Transporter mit Elektroantrieb. Das Bild strahlt Selbstbewusstsein aus. Kein Wunder, denn nach 75 Jahren ist alles anders. Damals lief die erste Generation des VW Transporter im Käfer-Werk Wolfsburg vom Band. Mit Genen vom Käfer und vom VW Kübelwagen. Der neue Transporter hat Gene des Ford Transit Custom und wird wie dieser von Ford in der Türkei gefertigt, wenn auch auf einem eigenen VW-Montageband.
Gedeiht die grüne Branche?
Aktuelle Nachrichten zu den Entwicklungen im GaLa-Bau erfahren Sie in unserem Newsletter.
Hier abonnieren!


Die E-Ausführung steht hier wir dort in drei Leistungsstufen mit 100 kW (136 PS), 160 kW (218 PS) und 210 kW (286 PS) zur Verfügung. Die Batterie erreicht eine überschaubare Nutzgröße von 64 kWh. Brutto ist von 83 kWh die Rede – ein Missverhältnis, da geht netto noch was. Der E-Motor ist im Bereich der Hinterachse angesiedelt. Geladen wird an der Wallbox oder an der Schnellladesäule mit maximal 125 kW. Eine weitere Variante mit schwächerer Maschine und Sparbatterie soll folgen, sie wird den Preis drücken. Jetzt geht es laut Liste bei netto gut 46.000 Euro los.
Bitte einsteigen: Probefahrt mit dem neuen Transporter

Also einsteigen: Die vorderen Türen fallen recht satt und solide ins Schloss, bisher hat’s da eher gescheppert. Der Fahrersitz mit angenehmer Form und Polsterung fühlt sich nach VW an. Doch wo ist in der Serienausführung die Höhenverstellung? Gut: Beim Längenwachstum der Karosserie auf 5,05 Meter (Langvariante 5,45 Meter) hat offensichtlich das Cockpit ein paar Zentimeter abbekommen. Die Verstellung reicht jedenfalls auch für Langbeiner.
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?


Bauleistungen


Dienstleistungen


Lieferleistungen
Das runde Lenkrad liegt gut zur Hand, es gibt richtige Lenkradtasten. Gewöhnungsbedürftig wirkt die Zusammenstellung der beiden Monitore in einem gemeinsamen Gehäuse. Aber der Blick fällt auf digitale Rundinstrumente, spezifisch auf die E-Variante ausgelegt und prima ablesbar. Alles gut gemacht, besser als beim Kollegen. Die Temperaturverstellung im mittigen Touchdisplay verlangt eine gewisse Fingerfertigkeit. Aber es gibt einen Drehregler zur feinfühligen Verstellung der Radiolautstärke, das ist ein Gruß von Ford. Generell ein Arbeitsplatz, wie man ihn sich wünscht. Verbrämt mit dem eigenwillig hochgelegten Startknopf und der elektronischen Handbremse – moderne Zeiten.
Der neue VW Transporter im Test

Die E-Ausführung liegt dank gewichtiger Batterie satt und recht komfortabel auf der Straße. Obwohl sie mit kräftiger Fahrwerksbestückung als 3,2-Tonner vorfährt. Angesichts eines Leergewichts von 2,25 Tonnen bleibt eine Tonne für die Fracht, Respekt. Eine Zwei-Tonnen-Hinterachse verschafft trotz Batterien und Heckantrieb Reserven. 2,3 Tonnen zulässige Anhängelast sind für einen E-Transporter ebenfalls aller Ehren wert.
Der Elektriker pfeift sein Liedchen sehr leise, hier setzt er sich mit 160 kW sehr dynamisch aber gezügelt in Bewegung. Die Rekuperation wirkt etwas matt, die stärkere Stufe „B“ unterscheidet sich kaum vom Normalmodus. Wer will, beschleunigt die Fuhre vehement in 8,6 s auf 100 Sachen. Bei Tempo 150 ist Schluss. Ganz schön fix also.
VW Transporter mit Achtgangautomatik

Steifbeiniges Fahrwerk beim neuen VW Transporter

Laderaum beim neuen VW Transporter

Für D wie E gilt: Der Laderaum ist in der Länge um einige Zentimeter auf 2,6 Meter gewachsen. Doch Vorsicht, das ist am untersten Punkt der ausgebuchteten Trennwand gemessen. Drei Europaletten quer hintereinander, das passt zwar theoretisch, könnte aber je nach Beladung eng werden. Indes lassen sich Paletten furchtlos einladen, denn der Abstand zwischen den Radkästen dehnt sich nun auf üppige 1,39 Meter. Zuvor gilt es die Heckflügeltüren zu öffnen. Im Stil der Zeit ohne spießige Aufsteller. Auf der linken Seite genügt ein kurzer Tastendruck, das hat was. Aber das gilt ja generell für den neuen VW Transporter, auch nach der Zeitenwende.
Ach übrigens: Da kommt noch etwas. Exklusiv wird’s bei VW ab dem kommenden Jahr auch eine Doppelkabine geben, als E- und D-Variante. Wie gemacht für Gartenbauer.
Lesen Sie auch:
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Werden Sie Experte im Garten- und Landschaftsbau. Plus: Kommunaltechnik.