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Verbände klären über nachhaltige Gartenbewässerung auf

Die vergangenen Dürresommer haben sich hierzulande auf Wälder, Landwirtschaft und Biodiversität ausgewirkt. Jetzt plant ein Bündnis aus Industrie- und Handelsverbänden eine Kampagne zur Gartenbewässerung, die sowohl Verbraucher als auch Kommunen für einen schonenden Umgang mit der Ressource sensibilisieren soll. Dies zielt auch auf die Mitgestaltung einer Leitlinie des Bundesumweltministeriums ab.

Wasser im Garten: Bewusst wässern und Ressourcen schonen
Eine nachhaltige und ressourcenschonende Gartenbewässerung: Darüber wollen Verbände mit einer Aufklärungskampagne informieren. | Foto: AdobeStock
Die Verbände wollen in der Kampagne auf Informationen über nachhaltige Bewässerungsstrategien setzen. „Wir möchten Gartenbesitzerinnen und -besitzer sowie Kommunen über ihre Verantwortung aufklären sowie ihr Bewusstsein für ihre aktiven Gestaltungsmöglichkeiten stärken“, berichtet Anna Hackstein, Geschäftsführerin des Industrieverbands Garten (IVG). An der geplanten Kampagne beteiligen sich außer dem IVG auch der Bund deutscher Baumschulen, der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten, der Verband Deutscher Garten-Center sowie der Zentralverband Gartenbau. Als Ziel der Verbände gibt der IVG an, die Leitlinie für den Umgang mit Wasserknappheit aus der Nationalen Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums proaktiv mitzugestalten.

Ziel der nationalen Wasserstrategie

Die Wasserstrategie ist laut Bundesumweltministerium auf den Zeitraum bis 2050 ausgelegt. Um die Ziele zu erreichen, setzte diese auf einen Mix aus Förderung, rechtlichen Regelungen, Wissensaufbau und Dialog. Für zehn strategische Themenfelder wird beschrieben, wie der Umgang mit Wasser zukunftsfähig werden kann. Dazu kommt ein Aktionsprogramm mit rund 80 Maßnahmen. Denn die Wasserressourcen geraten laut Bundesumweltministerium zunehmend unter Druck.

Folgen der Klimakrise

„Ein zentrales Ziel der Nationalen Wasserstrategie ist es, das Trinkwasser in Deutschland langfristig zu sichern“, erläutert Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Als Folge der Klimakrise würden Hitze und Dürren in Deutschland häufiger werden, sie veränderten langfristig auch die Verfügbarkeit von Wasser. „Deshalb brauchen wir im Fall von Wasserknappheit einen Orientierungsrahmen für lokale oder regionale Entscheidungen“, so die Ministerin weiter, „gemeinsam mit den Bundesländern und allen relevanten Akteuren wird der Bund deshalb eine Bundesleitlinie zum Umgang mit Wasserknappheit erarbeiten."

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