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Bauministerium erhält Rekordetat aus dem Bundeshaushalt

Mit 7,6 Milliarden Euro erhält das Bundesbauministerium 2026 ein Rekordbudget. 4 Milliarden Euro fließen in den sozialen Wohnungsbau, auch die Städtebauförderung steigt stark. Kritik kommt dennoch vom Baugewerbe: Es fehle an gezielten Impulsen, etwa für klimafreundliche Neubauten im Bauüberhang.

Bundeshaushalt 2026: Bundesbauministerium erhält Rekordetat von 7,6 Milliarden Euro
Wohnungsbau in Kulmbach: Für eine Trendwende im Wohnungsbau reicht der Rekordetat des Bauministeriums nicht aus, kritisiert das Baugewerbe. | Foto: Leipfinger-Bader

Das Bundesbauministerium bekommt 2026 so viel Geld wie nie zuvor: Der Haushaltsentwurf sieht 7,6 Milliarden Euro vor. Herzstück bleibt die soziale Wohnraumförderung mit 4 Milliarden Euro, die bis 2029 auf 5,5 Milliarden Euro steigen soll. Ebenfalls im Aufwuchs ist die Städtebauförderung, die nächstes Jahr eine Milliarde Euro erreicht.

Baugewerbe: Trotzdem keine Trendwende im Wohnungsbau

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) sieht in dem Entwurf zwar Fortschritte, aber keine Trendwende für den schwachen Wohnungsbau. Die Erhöhung der Mittel für sozialen Wohnungsbau und Städtebau bewertet der ZDB als positiv, ebenso die Stabilität bei Förderlinien für frei finanzierte Neubauten. Doch laut Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa fehlen entscheidende Impulse. Vor allem ein gezieltes Förderprogramm für Projekte im Bauüberhang, etwa für Gebäude im EH55-Standard mit regenerativer Heizung, wie von der Bundesregierung angekündigt, sei nicht vorgesehen, so seine Kritik.

Sondervermögen mit vielen Einzelprogrammen

Ein Teil der Neubau- und Sanierungsprogramme wird künftig über das Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ abgewickelt. Dazu gehören:

  • 1,1 Mrd. Euro für „Klimafreundlicher Neubau“
  • 650 Mio. Euro für Neubauten im Niedrigpreissegment
  • 250 Mio. Euro für Wohneigentum von Familien
  • 360 Mio. Euro für die Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnraum
  • 350 Mio. Euro für das Programm „Jung kauft Alt“

Zudem ist laut Bundesbauministerium die Gründung eines Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen mit 15 Mio. Euro vorgesehen.

Energetische Sanierung stark gekürzt

Kritisch bewertet der ZDB vor allem die Kürzungen bei der energetischen Sanierung im Gebäudebestand: Laut Pakleppa fehlen im Vergleich zum Vorjahr rund 3 Milliarden Euro. Auch für das Programm „Altersgerecht Umbauen“ gibt es keine Neuauflage – lediglich noch Abfinanzierungen laufender Förderzusagen. Für die demografische Entwicklung und energetische Sanierung sieht der ZDB damit große Lücken. Pakleppa: „Im Bereich Wohnungsbau brauchen wir im Haushaltsverfahren noch eine deutliche Aufstockung der Investitionsmittel.“

Wohnungsbau: Baustoffindustrie warnt vor Kollaps

„Die Bundesregierung muss kurzfristig alle im Koalitionsvertrag vereinbarten wohnungspolitischen Maßnahmen anstoßen, so dass sie bis Jahresende umgesetzt werden können." bbs-Hauptgeschäftsführer Matthias Frederichs | Foto: bbs
„Die Bundesregierung muss kurzfristig alle im Koalitionsvertrag vereinbarten wohnungspolitischen Maßnahmen anstoßen, so dass sie bis Jahresende umgesetzt werden können." bbs-Hauptgeschäftsführer Matthias Frederichs | Foto: bbs

Auch der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) kritisiert die Prioritätensetzung beim Bundeshaushalt und warnt sogar vor einem drohenden Kollaps im Wohnungsbau. „Der Bundeshaushalt 2026 setzt nicht die richtigen Prioritäten. Die Bundesregierung unterschätzt völlig die Lage am Wohnungsmarkt“, so bbs-Hauptgeschäftsführer Matthias Frederichs. Seit Ende 2022 seien die Baustarts im Wohnungsbau um rund 85 Prozent eingebrochen. Die Produktion von Wandbaustoffen wie Ziegel, Kalksandstein und Porenbeton wurde seitdem laut Frederichs um rund 50 Prozent zurückgefahren und stagniert auf niedrigem Niveau. Sollte keine konjunkturelle Wende eintreten, könnten einige Unternehmen das Handtuch werfen, warnt Frederichs. Es drohe ein Dominoeffekt über die gesamte Wertschöpfungskette im Wohnungsbau.

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