Newsletter abonnieren

Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.

Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.

Newsletter Anmeldung
Baugewerbe kritisiert Sondervermögen: Streit um Infrastruktur-Milliarden
Kommunen brauchen Geld für Investitionen, beispielsweise für Klimaschutz und Infrastruktur – wie hier bei den Entwicklungsflächen für ein nachhaltiges Gewerbegebiet im Landkreis Birkenfeld. | Foto: Kernplan GmbH

Mit deutlicher Kritik reagiert die Bauwirtschaft auf den Kabinettsentwurf zum Sondervermögen über 100 Milliarden Euro, das Ländern und Kommunen für Infrastrukturinvestitionen zur Verfügung stehen soll. Zwar begrüßen die Bauverbände grundsätzlich die finanzielle Stärkung von Ländern und Kommunen. Allerdings warnen sie vor erheblichen Fehlanreizen, die den Zweck des Fonds konterkarieren könnten.

Zusätzlichkeit entfällt

Ein zentraler Kritikpunkt ist der Wegfall der sogenannten Zusätzlichkeit, die ursprünglich sicherstellen sollte, dass Gelder aus dem Sondervermögen ausschließlich für neue Investitionen verwendet werden. Sowohl der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) als auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) befürchten, dass Bundesländer ihre regulären Investitionshaushalte kürzen könnten, um Lücken mit Mitteln aus dem Sondervermögen zu stopfen.

Kommunen drohen, leer auszugehen

HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller sieht darin eine Abkehr vom eigentlichen politischen Ziel: „Den Bürgerinnen und Bürgern ist dieses Vorgehen nicht vermittelbar, schließlich wurde das Sondervermögen und die damit einhergehende Neuverschuldung in der Öffentlichkeit als zusätzliche Investitionen verkauft.“ Er kritisiert zudem, dass die Länder eigenständig entscheiden sollen, welchen Anteil der Mittel sie an die Kommunen weitergeben. So würden die Kommunen höchstwahrscheinlich nur einen Bruchteil der insgesamt 100 Milliarden Euro erhalten. Gerade die Kommunen trügen jedoch die Hauptlast bei Infrastrukturprojekten und litten laut aktueller KfW-Zahlen unter einem auf 215 Milliarden Euro angewachsenen Investitionsstau. "Wir halten es deshalb volkswirtschaftlich für dringend geboten, die Zusätzlichkeit auf allen staatlichen Ebenen ohne Abstriche umzusetzen und den Kommunen den Löwenanteil der Mittel zuzuleiten", so Müller.

Bund und Länder müssen nachbessern

Auch ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa fordert Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren. Es sei enttäuschend, dass die Verpflichtung zur Zusätzlichkeit in der aktuellen Gesetzesfassung gestrichen worden sei: „Die Infrastrukturinvestitionen müssen klipp und klar für unsere Infrastruktur genutzt werden und dürfen nicht einfach in den allgemeinen Haushalten von Ländern und Kommunen versickern.“ Der ZDB fordert, dass Investitionen nachweislich über dem bisherigen Niveau liegen und einen echten Mehrwert für die Infrastruktur schaffen müssen.

Im Bau kennen wir uns aus!

Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.

Gleich abonnieren!

Ich akzeptiere die Datenschutz-Bestimmungen.
Newsletter Anmeldung
Newsletter Anmeldung

Investitionsbedarf in Kommunen besonders hoch

Kommunen müssen in den kommenden Jahren vor allem in die Sanierung und den Ausbau von Verkehrswegen, Schulen, Kitas sowie in die digitale Infrastruktur investieren. Zudem besteht ein erheblicher Finanzbedarf für den Klimaschutz, etwa für energetische Gebäudesanierungen, Hochwasserschutz oder die Anpassung an Extremwetterereignisse - Aufgaben, die ohne ausreichende finanzielle Mittel kaum bewältigt werden können.

Mehr zum Thema:


Mehr zum Thema:


Neueste Beiträge:

Weitere Beiträge

1
2
3

Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?

Bauleistungen
Bauleistungen

Bau­leistungen

Dienstleistungen
Dienstleistungen

Dienst­leistungen

Lieferleistungen
Lieferleistungen

Liefer­leistungen

Wo suchen Sie Aufträge?

Ausschreibungs-Radar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Jetzt zum Newsletter anmelden:

Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.