Brüninghoff kritisiert Lockerung der Berichtspflicht
Die Brüninghoff Group, ein Bauunternehmen aus Heiden, stellt sich gegen die Pläne der Europäischen Union, die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zu lockern. Die EU plant, die Berichtspflicht künftig nur noch für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden vorzuschreiben. Das Bauunternehmen sieht darin ein falsches Signal für die Erreichung der Klimaziele bis 2050.


GEDA macht auf der bauma 2025 das Motto zum Programm
Bau- und Industrieaufzughersteller GEDA stellt auf der Weltleitmesse der Branche neueste Innovationen ganz nach dem Motto „UNLIMITED SOLUTIONS“ vor.
Nachhaltigkeit sei fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie, sagt Brüninghoff-CEO Frank Steffens. „Unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen sind nicht durch gesetzliche Vorgaben motiviert, sondern entspringen einer tiefen unternehmerischen Überzeugung", erklärt er. Das Unternehmen sieht den Nachhaltigkeitsbericht nicht als bürokratische Last, sondern als Instrument zur Dokumentation und Verbesserung der eigenen ökologischen und sozialen Leistungen. Der Bericht stärke die Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden, Lieferanten und Banken, ergänzt Isabelle Rumpenhorst, Referentin für Nachhaltigkeit bei Brüninghoff.
Langfristige Wettbewerbsvorteile durch Nachhaltigkeit
Trotz der geplanten EU-Reduzierung der Berichtspflicht, die etwa 80 Prozent der bisher berichtspflichtigen Unternehmen betreffen würde, hält Brüninghoff an seiner Strategie fest. „Wir sind überzeugt, dass nur Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihrer Philosophie verankern, langfristig erfolgreich sein werden", so Steffens. Das Unternehmen setzt auf eine CO2-reduzierte Bauweise und Kreislaufwirtschaftskonzepte, um den steigenden Anforderungen an Ressourcenknappheit und Klimaschutz gerecht zu werden.
„Die Bauwende ist alternativlos“, betont Dr. Jan Wenker, Group Director Sustainability & Innovation. „CO2-Emissionen und Primärmaterial sind derzeit noch zu günstig. Das wird sich durch Verknappung und steigende Kosten ändern.“ Nachhaltige Konzepte würden dadurch wirtschaftlich immer attraktiver.
Konkrete Maßnahmen zur Nachhaltigkeit
Brüninghoff verfolgt ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele, darunter die Reduzierung der CO2-Emissionen durch eine verstärkte Eigenproduktion erneuerbarer Energien sowie die Verbesserung der Kreislauffähigkeit vorgefertigter Bauteile. Zudem setzt das Unternehmen gezielt auf Rezyklate und etablierte Wertschöpfungsketten mit Partnern zur Förderung von Recycling-Beton (R-Beton).
Als planende, produzierende und ausführende Unternehmensgruppe verfolgt Brüninghoff einen ganzheitlichen Ansatz im Bauwesen. „Dieser Blick ermöglicht es uns, Potenziale schneller zu erkennen und nachhaltige Veränderungen effektiv umzusetzen", erklärt Steffens. Die Fortschritte in diesen Bereichen wolle man weiterhin transparent in seinen Nachhaltigkeitsberichten dokumentieren.
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