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Entscheidungen dürfen nicht tagespolitischem Taktieren zum Opfer fallen

Vor allem die Frage, wie Infrastrukturprojekte in Deutschland schneller und nachhaltiger umgesetzt werden können, treibt die Baubranche um. Jörg Rösler, Vorstandsmitglied Strabag SE., fordert im exklusiven Interview mit dem B_I baumagazin von der neuen Bundesregierung das Planungsprozesse nicht durch Haushaltsdebatten beeinträchtigt werden dürfen.

Wo sehen Sie aktuell die größten Probleme für die Bauwirtschaft?

Rösler zur Bundestagswahl: Das erwartet Strabag von der neuen Bundesregierung
Jörg Rösler: "Die nötigen Entscheidungen dürfen nicht tagespolitischem Taktieren zum Opfer fallen. Unterbrechungen bei den Auftragserteilungen und daraus resultierende Unsicherheiten können uns potenziell Fachkräfte kostet. Das können wir uns nicht erlauben." | Foto: Strabag/Stefan Gergely

Jörg Rösler: Deutschland befindet sich gerade in einer entscheidenden Phase mit Blick auf die Zukunft der Infrastruktur. Die nötigen Entscheidungen dürfen nicht tagespolitischem Taktieren zum Opfer fallen. Unterbrechungen bei den Auftragserteilungen und daraus resultierende Unsicherheiten können uns potenziell Fachkräfte kostet. Das können wir uns nicht erlauben.

Darüber hinaus hemmen hohe bürokratische Hürden und langwierigen Genehmigungsverfahren die zügige Umsetzung von Bauprojekten und den Einsatz innovativer Verfahren. Auch der Veränderungsprozess zu mehr Nachhaltigkeit im Bau beschäftigt die Branche. Denn die Baubranche trägt einen erheblichen Teil zu den globalen Treibhausgasemissionen bei und hat einen hohen Energie- und Ressourcenbedarf: Hieraus ergeben sich aber nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem Chancen. Durch die Transformation unserer Branche können wir einen aktiven Beitrag für das Klima und maßgeblich zur Reduktion der Treibhausgase weltweit beitragen.

Welche Erwartungen haben Sie an eine neue Bundesregierung?

Jörg Rösler: Wichtig ist, dass der Haushalt 2025 schnellstmöglich beschlossen wird. Die neue Bundesregierung muss eine Stabilität für wirtschaftliche Entscheidungen und die Rahmenbedingungen für den Ausbau von Infrastruktur und die Errichtung von Wohnraum schaffen. Insbesondere bei der Sanierung von Straßen, Brücken, Schienennetzen und Wasserstraßen muss die öffentliche Hand handeln. Die Planungsprozesse dürfen nicht durch Haushaltsdebatten beeinträchtigt werden. Zeitgleich muss der Bürokratieabbau vorangetrieben werden, um den Weg für Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit zu ermöglichen, wie etwa serielles Bauen, um Wohnen wieder erschwinglicher zu gestalten oder die Bewältigung des Fachkräftemangels zu bewerkstelligen.

Wie blicken Sie für die kommenden fünf Jahre auf die Zukunft ihres Unternehmens?

Jörg Rösler: Trotz aller Herausforderungen blicken wir optimistisch in die Zukunft. Wir werden profitabel wachsen. Das gelingt uns, indem wir den Ausbau bestehender und die Erschließung neuer Geschäftsfelder und die Expansion in neue Märkte umsetzen. Dazu gehört es für uns, eine Vorreiterrolle für kreislaufgerechtes Bauen einzunehmen und sich aktiv in die Energiewende einzubringen. So werden wir uns beispielsweise auf die Eigenproduktion erneuerbarer Energien fokussieren.

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Doch die Basis unseres Erfolgs sind und bleiben unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Wichtig in der Gewinnung neuer Fachkräfte ist ein zielgruppengerechter Recruitingprozess und ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. Letzteres ist mindestens genauso wichtig für die Bindung unserer bestehenden 86.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Daher investieren wir konsequent in Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.

Jörg Rösler absolvierte ein Studium des  Bauingenieurwesens. Sein Berufseinstieg erfolgte 1988  als Bauführer in regionalen kommunalen Einrichtungen für das  Straßenwesen im Bezirk Erfurt. Von 1991 bis 2000 vertiefte er seine  Berufserfahrung in Leitungsfunktionen bei Hochtief. 2001 trat Rösler in den Strabag-Konzern ein, wo er mit  unterschiedlichen Führungspositionen betraut wurde; 2011 avancierte er  zum Mitglied des Vorstands der deutschen Tochtergesellschaft.  2023 wurde Rösler zum Vorstand der Strabag SE berufen. | Foto: Strabag/Stefan Gergely
Jörg Rösler absolvierte ein Studium des Bauingenieurwesens. Sein Berufseinstieg erfolgte 1988 als Bauführer in regionalen kommunalen Einrichtungen für das Straßenwesen im Bezirk Erfurt. Von 1991 bis 2000 vertiefte er seine Berufserfahrung in Leitungsfunktionen bei Hochtief. 2001 trat Rösler in den Strabag-Konzern ein, wo er mit unterschiedlichen Führungspositionen betraut wurde; 2011 avancierte er zum Mitglied des Vorstands der deutschen Tochtergesellschaft. 2023 wurde Rösler zum Vorstand der Strabag SE berufen. | Foto: Strabag/Stefan Gergely

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