Getragen wird die Gesellschaft von vier Landesverbänden der Bauindustrie (Hessen-Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen) und dem Hauptverband (HDB). Die Geschäftsführung übernehmen Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes NRW, sowie Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen.

Die ZNB GmbH hat das Ziel, den Bauunternehmen der Bauindustrie Hilfestellung bei der Orientierung im „Gesetzesdschungel“ zu bieten. Denn die Flut der nachhaltigkeitsbezogenen Regelungen sei kaum noch zu überblicken, so HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller. So müssen Bauunternehmen im Zuge der Umsetzung der CSRD-Richtlinie, der Taxonomie und des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz eine Vielzahl von Berichtspflichten in Hinblick auf ihre soziale und ökologische Einstufung erfüllen. Von der Berichtspflicht sind zunächst alle großen Unternehmen betroffen, die zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: Bilanzsumme von mindestens 25 Millionen Euro, Nettoumsatzerlöse von mindestens 50 Millionen Euro, mindestens 250 Beschäftigte.

Das bedeutet für die Bauunternehmen, dass viele Prozesse evaluiert und entsprechend umgestaltet werden müssen. Die jeweils aktuelle Gesetzeslage ist dabei durchaus verwirrend. Entwürfe unterschiedlicher europäischer Gremien stünden neben den Beschlüssen nationaler Parlamente, so Müller. Einspruchsfristen und Übergangsvorschriften seien nur mit Mühe zu durchschauen. Hier soll die neue ZNB GmbH mit Seminaren und individueller Beratung passgenaue Unterstützung bieten.