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Erstmals über 90 Prozent der Bauabfälle wiederverwertet

In Deutschland werden immer mehr mineralische Bauabfälle beim Bauen wiederverwendet. Wie die Initiative Kreislaufwirtschaft Bau berichtet, sind zuletzt von dem Jahresaufkommen von rund 208 Millionen Tonnen mineralischer Bauabfälle 188 Millionen Tonnen wiederverwertet worden. Das entspricht über 90 Prozent. Ein Problem ist die vom Bund angestrebte Substitutionsquote.

Kreislaufwirtschaft: Erstmals über 90 Prozent der Bauabfälle wiederverwertet
Am Bau funktioniert die Kreislaufwirtschaft: Über 90 Prozent der mineralischen Bauabfälle werden als RC-Baustoffe wiederverwendet. | Foto: Rototilt

Durch sogenannte RC-Baustoffe, zu denen die mineralischen Abfälle aufbereitet werden, konnten 13,3 Prozent des Bedarfs an primären Gesteinskörnungen ersetzt werden, so die Initiative. Die Verwertungsquote von körnigen mineralischen Bauabfällen, wie Bauschutt und Straßenaufbruch, liege bei knapp 96 Prozent. Bodenaushub konnte nur zu knapp 87 Prozent verwertet werden. Mineralische Bauabfälle machen in Deutschland mehr als die Hälfte des Abfallaufkommens aus, knapp 60 Prozent davon entfallen auf Boden und Steine. Die Zahlen stammen aus dem neuesten Monitoring-Bericht der Initiative mit den Daten des Jahres 2022.

„Der Bausektor macht vor, wie Circular Economy funktionieren kann“, sagt Dr. Berthold Schäfer, Sprecher der Initiative Kreislaufwirtschaft Bau. „Die Betriebe vermeiden die Deponierung, bereiten die Abfälle zu RC-Baustoffen auf und setzten sie dann erneut in Bauvorhaben ein. So werden natürliche Ressourcen geschont.“ Zur Initiative Kreislaufwirtschaft Bau gehören maßgebliche Verbände der Baustoffindustrie, der Bauwirtschaft und der Entsorgungswirtschaft wie der bbs, der Deutsche Abbruchverband, HDB und ZDB.

"Wir können nicht mehr als 100 Prozent wiederverwerten"

Mit diesem Ergebnis sei das Potenzial mineralischer Bauabfälle bei der Substitution von Primärrohstoffen allerdings fast ausgeschöpft, so die Verbände. Eine Verdoppelung der Substitutionsquote, wie sie das Bundeskabinett im Rahmen der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie beschlossen habe, sei nicht möglich. „Die Substitutionsquote hängt vom Gesamtbedarf an Gesteinskörnungen und dem Abfallaufkommen ab. Wir können nicht mehr als 100 Prozent der Abfälle verwerten“, so Schäfer. Der Bedarf für Wohnungen, Infrastrukturen oder Energiewende sei deutlich größer als das Abfallaufkommen. Daher könne die Substitutionsquote nicht beliebig gesteigert werden. Bei dem aktuell hohen Baubedarf sei künftig eher mit einem Rückgang der Substitutionsquote zu rechnen, sagte Schäfer. Sie sei für die Bewertung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor „nicht der richtige Maßstab“.

Mantelverordnung könnte Kreislaufwirtschaft bremsen

Der nächste Bericht der Initiative mit den Daten für das Jahr 2024 wird erstmals auf Basis der bundeseinheitlichen Mantelverordnung erstellt, die seit August 2023 in Kraft ist. Wegen des höheren bürokratischen Aufwandes und steigender Kosten sei laut der Initiative möglicherweise mit einer Zunahme der Deponierung und einer sinkenden Verwertungsquote zu rechnen. Schon beim Entwurf der Mantelverordnung hatte die Bauwirtschaft vor einer geringeren Wiederverwertungsquote gewarnt.

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