Tarifrunde 2021: IG Bau hält die Baubranche für krisenfest

Weil die Baubranche gut durch die Krise kommt, will die Industriegewerkschaft Bau in den kommenden Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe deutliche Lohnerhöhungen erreichen. Auch die Forderung nach einer tariflich geregelten Entschädigung für Wegezeiten soll erneut auf den Tisch kommen. Der aktuelle Tarifvertrag läuft schon im Juni aus.


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Zwei Monate vor dem Start der Tarifrunde im Mai bringt sich die IG Bau bereits in Stellung. Die Gewerkschaft werde sich für ein „kräftiges Einkommensplus" einsetzen, kündigte Carsten Burckhardt vom IG Bau-Bundesvorstand jetzt an. Das Bauhauptgewerbe habe im vergangenen Jahr die Rekordumsätze der Vorjahre nochmals deutlich steigern können, so die Begründung. Im Wohnungsbau habe es sogar zweistellige Zuwächse gegeben. Im Gegensatz zu anderen Branchen leide die Bauwirtschaft nicht unter der Coronakrise, sagte Burckhardt: „Der Bau zeigt sich weitgehend immun gegen die Krise und erweist sich als zentrale Stütze der Binnenkonjunktur. Nun muss es für die 850.000 Beschäftigten eine Anerkennung ihres Einsatzes unter erschwerten Bedingungen geben."
„Höhere Löhne und eine Entschädigung der Wegezeiten machen die Arbeit am Bau attraktiver – und sind ein wichtiger Beitrag gegen den wachsenden Fachkräftemangel in der Branche." Carsten Burckhardt, IG Bau-Bundesvorstand. | Foto: IG BAU/Alexander Paul Englert
„Höhere Löhne und eine Entschädigung der Wegezeiten machen die Arbeit am Bau attraktiver – und sind ein wichtiger Beitrag gegen den wachsenden Fachkräftemangel in der Branche." Carsten Burckhardt, IG Bau-Bundesvorstand. | Foto: IG BAU/Alexander Paul Englert

Die Bau-Arbeitgeber hatten in der letzten Tarifrunde vor einem Jahr gegen einen höheren Abschluss argumentiert, man müsse erst die Auswirkungen der Pandemie auf die Lage der Baubranche abwarten. Auch über die Wegezeiten hatten Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter in der Tarifrunde 2020 gestritten. Es gebe keinen Anlass für weitere tarifliche Regelungen zu Wegezeiten, hieß es nach Abschluss der Verhandlungen vom Hauptverband der Bauindustrie.

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Die Gewerkschaft sieht das offenbar anders. Sie will laut Burckhardts Ankündigung die Entschädigung der Bauarbeiter für lange Fahrten zu den Baustellen tariflich geregelt sehen. Zurzeit wird in moderierten Spitzengesprächen unter Beteiligung des Präsidenten des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, der als Schlichter fungiert, über eine solche tarifliche Wegezeitenregelung verhandelt.

In der Tarifrunde 2020 war es erst nach einem Schlichterspruch zu einer Einigung gekommen. Im September hatte es danach für die Baubeschäftigten ein mäßiges Lohn-Plus und eine Corona-Prämie gegeben.

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