Liebherr Umsatzplus im Geschäftsjahr 2022
Große Pläne: Die Nachfrage nach Liebherr-Raupenkranen aus Ehingen - hier der Prototyp des LR 12500-1.0 - ist weiterhin hoch. Liebherr hat an diesem Standort eine umfassende Werkserweiterung begonnen, die erst 2030 abgeschlossen sein soll. | Foto: Liebherr

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Schwierige Rahmenbedingungen, rapide gestiegene Lebensmittel- und Treibstoffpreise sowie die anhaltende Corona-Pandemie und damit verbundene regionale Lockdowns belasteten im Geschäftsjahr 2022 die wirtschaftliche Entwicklung und verlangsamten das Wirtschaftswachstum. Dennoch legte Liebherr beim Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 deutlich zu. So erzielte die Firmengruppe in zehn ihrer 13 Produktsegmente teils deutliche Umsatzsteigerungen. Sie übertraf damit ihren bisherigen Umsatzrekord aus dem Jahr 2021 um 950 Millionen Euro. Der Umsatz mit Baumaschinen stieg auf mehr als 8,5 Milliarden Euro. Das zweitumsatzstärkste Baumaschinensegment hinter den Mobil- und Raupenkranen, die Erdbewegungsmaschinen, wuchs um neun Prozent, die größten relativen Zuwächse erzielten die Bereiche Spezialtiefbaumaschinen (+ 20 %), wo Liebherr sechs neue elektrisch angetriebene Maschinen vorstellte, und Betontechnik (+ 15,5 %).

Der Schwerpunkt des weltweiten Wachstums lag in den USA und Kanada sowie in Brasilien. Auch die vom Volumen her kleineren Märkte in Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten wuchsen deutlich zweistellig; in Asien und Ozeanien gab es nur ein kleines Plus. Innerhalb der Europäischen Union, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, konnte der Umsatz leicht um 3,5 Prozent gesteigert werden; insbesondere in den Niederlanden und Italien entwickelte sich das Geschäft positiv.

Beim Gewinn musste Liebherr einen herben Dämpfer hinnehmen: Die Firmengruppe erzielte 2022 ein Ergebnis nach Steuern von lediglich 2 Millionen Euro, nach 545 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021. Erneut gewachsen ist dagegen im Geschäftsjahr 2022 die Mitarbeiterzahl: Zum Jahresende beschäftigte die Firmengruppe Liebherr weltweit insgesamt 51.321 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1.710 mehr als im Vorjahr.

Investitionen in Produktion, Vertrieb und Service

Investitionen in Höhe von 863 Millionen Euro flossen 2022 in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz – 121 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. In Österreich setzte Liebherr am Standort Telfs den Bau eines neuen Logistikzentrums fort. Dort wird zukünftig der größte Teil des Produktionsmaterials gelagert. In Oberopfingen (Baden-Württemberg) wurden die Baumaßnahmen für ein neues Hydraulikzylinder-Werk initiiert, und im Segment der Turmdrehkrane plant Liebherr am Fertigungsstandort Pune (Indien) eine Erweiterung der bestehenden Fabrikhalle.

Mit der Eröffnung der neuen „Reparatur- und Service-Niederlassung Süd“ in Ehingen-Berg (Baden-Württemberg) ging Liebherr den ersten Schritt einer großflächigen Werkserweiterung am Standort Ehingen, die höhere Produktionskapazitäten und eine Optimierung der Serviceangebote ermöglicht. Bis 2030 wird dort schrittweise in den Ausbau investiert, um die Produktionskapazität deutlich zu erhöhen und die weiterhin steigende Nachfrage nach Mobil- und Raupenkranen zu bedienen - und um letztendlich eine CO2-neutrale Mobilkranfertigung zu erreichen. Die Projektmaßnahmen an der Reparaturniederlassung in Ehingen-Berg sollen bis 2024 abgeschlossen sein.

Des Weiteren investierte die Firmengruppe im Berichtsjahr in emissionssenkende und energiesparende Maßnahmen an verschiedenen Standorten, wie beispielsweise Photovoltaikanlagen, LEDs als Lichtquellen sowie die weitere emissionsarme Gestaltung des Werksverkehrs durch elektrische Antriebe und die Verwendung von hydrierten Pflanzenölen (HVO).

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Liebherrs wirtschaftlicher Ausblick auf 2023

Die Firmengruppe Liebherr ist eigenen Angaben zufolge mit einer positiven Auftragslage in das Jahr 2023 gestartet. Hinsichtlich des Krieges in der Ukraine bestehe allerdings weiterhin große Unsicherheit, ob und inwiefern ein graduelles Nachlassen eintritt, die Sanktionen in Kraft bleiben und eine Gasmangellage, die Rationierungen zur Folge hätte, vermieden werden kann. Gleichzeitig gebe es noch immer gesamtwirtschaftliche Unsicherheiten bezüglich der Dauer und Verteilung des erwarteten Rückgangs der Wirtschaftsaktivität in Europa, der Dauer der breiten Preissteigerungen bei vielen Gütern und Dienstleistungen und der Knappheit bestimmter Rohstoffe und Arbeitskräfte. Gleiches gelte für Engpässe in unterschiedlichen Lieferketten. Ebenfalls unklar sei, wie sich fiskal- und geldpolitische Maßnahmen auf die Firmengruppe Liebherr auswirken. Gesamtwirtschaftlich könne jedoch die geringere Inflation Unsicherheiten reduzieren und so die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen der Firmengruppe erhöhen. Nach den erfolgreichen vergangenen Geschäftsjahren rechnet Liebherr daher auch für das Jahr 2023 mit einem weiteren Umsatzwachstum.


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