Kräftiges Umsatzplus für Liebherr-Firmengruppe
Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2021 einen Umsatz von 11,639 Milliarden Euro erzielt, 12,6 Prozent mehr als 2020. Ihr bisheriges Rekordjahr 2019 verfehlte die Firmengruppe damit nur knapp. Der Umsatz mit Baumaschinen legte 2021 sogar um 17 Prozent zu.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
In fast allen EU-Märkten, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, erzielte Liebherr hohe Wachstumsraten, wobei sich insbesondere in Frankreich das Geschäft überdurchschnittlich entwickelte. Außerhalb der EU war unter anderem im Vereinigten Königreich eine deutliche Umsatzsteigerung zu verzeichnen. In Nordamerika sowie in Mittel- und Südamerika entwickelte sich Liebherr ebenfalls positiv, wobei ein starker Wachstumsimpuls vor allem aus Brasilien kam. Rückgänge verzeichnete die Firmengruppe in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten, während das Geschäftsjahr in Asien und Ozeanien mit einem moderaten Plus abgeschlossen werden konnte.
Geschäft mit Baumaschinen weiterhin stark
Der Umsatz mit Baumaschinen in den Produktsegmenten Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlagmaschinen, Spezialtiefbaumaschinen, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining betrug insgesamt 8,009 Milliarden Euro und lag damit 17 Prozent über dem Vorjahresniveau. Liebherr investierte auch 2021 große Summen in Forschung und Entwicklung. Ein Schwerpunkt sind dabei alternative Antriebstechnologien: Unter der Maßgabe eines „technologieoffenen“ Ansatzes arbeitete Liebherr 2021 beispielsweise an wasserstoffgetriebenen Verbrennungsmotoren und deren Einspritztechnologien sowie an elektrischen Antrieben. Zwei vollelektrische Fahrmischer auf Fünf-Achs-Fahrgestellen, die beiden Elektro-Raupenbagger R 976-E und R 980 SME-E und die batteriebetriebenen, lokal emissionsfreien Raupenkrane LR 1160.1 unplugged und LR 1130.1 unplugged erweitern das Baumaschinenprogramm von Liebherr. Überdies hat Liebherr verschiedene Produktlinien auf den Einsatz von hydrierten Pflanzenölen (HVO) als Treibstoff vorbereitet. Die Standorte Ehingen und Kirchdorf an der Iller (beide Deutschland) betanken bereits jetzt alle Maschinen standardmäßig ab Werk mit dem klimaneutralen Kraftstoff.
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Ausblick auf 2022 „verhalten optimistisch“
Liebherr ist mit einer laut eigenen Angaben sehr guten Auftragslage in das Jahr 2022 gestartet – und erwartet eine noch weiter steigende Nachfrage. Jedoch spürt die Firmengruppe bereits die negativen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Man verfolge täglich die aktuelle Situation in der Ukraine und in Russland und ist richte die Russland-Aktivitäten auf die umfangreichen Sanktionen, die gegen das Land verhängt wurden, aus. Unsicherheiten bestünden weiterhin durch die pandemiebedingten Einschränkungen, die Wirkungen der breiten Preissteigerungen bei vielen Gütern und Dienstleistungen, die Knappheit bestimmter Rohstoffe und den Fachkräftemangel sowie durch Engpässe in unterschiedlichen Lieferketten, teilt Liebherr mit. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen blickt Liebherr laut eigenen Angaben verhalten optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf.
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