Elektrisch walzen spart Energie
Dynapac will noch 2022 die Serienproduktion von elektrischen Walzen aufnehmen. Die leichten Tandemwalzen CC900 e und CC1000 e bieten die gleiche statische Linienlast, Amplitude, Steigfähigkeit und Fahrgeschwindigkeit wie die dieselbetriebenen Modelle, auf denen sie basieren.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Die beiden Walzen in diesem Segment werden vor allem in der Straßenreparatur eingesetzt und sind intermittierend im Einsatz. Bei konventionellen Dieselmotoren bedeutet dies, dass sie oft im Leerlauf arbeiten, während der Asphalt in Position geharkt wird. Nach der Verdichtung fahren die Maschinen zur nächsten Reparaturstelle, wo sie ebenfalls für längere Zeit im Leerlauf stehen bleiben. Herkömmliche dieselgetriebene Maschinen verschwenden also viel Energie und Geld und belasten die Umwelt unnötig durch Emissionen.
Da eine elektrische Walze bei Nichtgebrauch nicht im Leerlauf läuft, ist ihr Energieverbrauch gleich null. Darüber hinaus sind beide Modelle deutlich leiser als herkömmliche, was von Bedeutung ist, da Walzen dieser Größe und Klasse in der Regel in städtischen Gebieten eingesetzt werden, in denen Lärm und Emissionen vermieden werden sollen. Aus diesem Grund werden gerade auf solchen Baustellen oft elektrisch angetriebene Baumaschinen gegenüber dieselbetriebenen favorisiert. Daneben gibt es als weitere Diesel-Alternative seit einigen Jahren auch Walzen mit Flüssiggas-Antrieb wie die Tandemwalze BW 120 von Bomag, die ebenfalls weniger Schadstoffe ausstoßen. Andere Hersteller wie Hamm haben bisher auf Hybridantriebe wie den in der Tandemwalze HD+ 90i PH gesetzt und ziehen jetzt mit batteriebetriebenen Modellen nach. Auch Bomag hat mit der BW 174 AP eine Tandemwalze mit Hybridantrieb im Angebot.
Elektrische Walzen einfach zu bedienen
Feldversuche, die zwischen 2021 und 2022 in Schweden, Norwegen, den Niederlanden und England mit den neuen elektrischen Tandemwalzen durchgeführt wurden, verliefen laut Dynapac sehr erfolgreich. Die Walzenfahrer kamen mit der Bedienung der elektrischen Walzen auf Anhieb gut zurecht: Da beide elektrischen Walzen auf der dieselbetriebenen Walze basieren, war eine große Vertrautheit gegeben und so gut wie kein neuer Lernaufwand nötig. Die Fahrer schätzten demnach besonders den geringeren Geräuschpegel, die Abwesenheit von Abgasen und die geringere Zahl täglicher Wartungspunkte. Wie bei jedem Elektrofahrzeug sorgt die viel geringere Zahl beweglicher Teile für eine weniger kostspielige Wartung aufgrund des täglichen Verschleißes. Teure Wartungsarbeiten wie der Wechsel von Motoröl und -filtern sowie das Nachfüllen von Kühlflüssigkeit sind kein Thema mehr.
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Batterien schnell und einfach aufladen
Die verbaute Batterie kann einen ganzen Arbeitstag ohne Nachladen bewältigen. Ein typischer Arbeitstag einer 1,6-Tonnen-Walze umfasst in der Regel Ausbesserungsarbeiten mit manuellem Verlegen von einem „Verteiler“ oder manchmal das Nachfahren eines Kleinfertigers auf Geh- und Radwegen. Normalerweise kommen so etwa 70 bis 80 Tonnen Asphalt pro Tag zusammen beziehungsweise rund 700 Quadratmeter an Fläche. In 90 Prozent der von Dynapac ausgewerteten Baustellen waren nach solchen Arbeitstagen noch 20 bis 30 Prozent des Akkustandes vorhanden. Mit dem Schnellladegerät, 400 Volt / 3-Phasen-System, dauert es 1,3 Stunden, um einen Ladezustand von 80 Prozent zu erreichen. Das 230 Volt/ 1-phasige Ladegerät benötigt sechs Stunden, um dieselbe Ladekapazität zu erreichen. Dynapac will alternativ auch Adapter anbieten, die es ermöglichen, auch Standard-Autoladestationen zu nutzen.
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