Depenbrock stellt LNG-Anlieger in Rekordzeit fertig

Es war ein sportlicher Zeitplan: Nur 194 Tage nach dem ersten Rammschlag ist der neue LNG-Anleger in Wilhelmshaven fertig worden. Für das Bauunternehmen Depenbrock war es das zweite Großprojekt im Zuge der neuen deutschen Energiepolitik. Auch den LNG-Terminal in Stade wird das Unternehmen aus Stemwede bauen.

Depenbrock stellt LNG-Anlieger in Wilhelmshaven fertig
Feiern den erfolgreichen Abschluss des Bauprojekts: Erik Depenbrock (l.) mit einem Teil des Teams auf der Baustelle des LNG-Terminals in Wilhelmshaven. | Foto: Depenbrock

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Depenbrock Ingenieurwasserbau hatte im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit Kurt Fredrich Spezialtiefbau die Planung, Ausführung und den Bau des neuen Anlegers übernommen und in Rekordzeit fertiggestellt. An der Umschlaganlage „Voslapper Groden" soll noch in diesem Jahr eine schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU Floating Storage and Regasification Unit) festmachen und über Gastanker importiertes Flüssiggas in Gas zurückwandeln können. Nachdem der Anlieger jetzt plangemäß fertiggestellt wurde, kann er demnächst in den Probebetrieb gehen. Er soll pro Jahr bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas aufnehmen können.

LNG-Terminal im Team gebaut

Auftraggeber für den Bau ist die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts), Betreibergesellschaft ist die Uniper SE. Der Zeitplan für die Fertigstellung des Terminals hatte ein beschleunigtes Planfeststellungsverfahren und laut Depenbrock "eine reibungslose Abstimmung der Behörden mit dem Bauherrn" notwendig gemacht. Unterstützung hatte Depenbrock durch die Firma Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH mit Sitz in Bremerhaven, ein traditionsreiches Spezialtiefbauunternehmen mit über 60-jähriger Erfahrung.

Gründung des LNG-Anliegers und Plattformen zeitgleich erstellt

Die Rammarbeiten zur Installation der Gründungselemente im Hafenbecken und den zugehörigen Überbauten sind abgeschlossen. Rund 200 Stahlrohre (Länge von rund 50 m pro Rohr) und Schrägpfähle wurden als Gründungselemente verbaut, um den Anleger auch bei Extremwetter zu sichern. Drei Anlegedalben sowie vier Vertäudalben zum Festmachen des schwimmenden Terminals dienen zur Lagesicherung auch bei schwierigen Strömungs- und Wellenbedingungen. Um den ehrgeizigen Zeitplan zu schaffen, wurde parallel zur Gründung an den Betonplattformen des Anlegers gearbeitet.

Depenbrock als Spezialist für komplexe Küstenprojekte

Für Depenbrock handelt es sich nach der Grundsteinlegung für die Forschungsfertigung Batteriezelle FFB Münster Anfang April bereits um das zweite Großprojekt im Kontext der Neuausrichtung der deutschen Energiepolitik. „Wir freuen uns, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Vorhabens leisten zu können, damit Deutschland auf schnellstem Wege energiesouverän werden kann“, so Gesellschafter Erik Depenbrock. „Unsere Kompetenz im Bereich des Ingenieurwasserbaus macht auch die Realisierung komplexer Projekte an der Küste möglich.“ Den Erfolg des Projekts schreibt das Bauunternehmen nicht nur seiner Expertise im Ingenieurwasserbau und seinem kompetenten Team aus 60 Mitarbeitern zu, sondern auch seinem umfangreichen Gerätepark mit eigenen Hubinseln, Pontons und Raupenseilbaggern in entsprechender Größenordnung. „Trotz einiger Herausforderungen sind wir in der Lage, die beauftragten Leistungen in sehr kurzer Zeit zu erbringen“, so Depenbrock. „Die Entscheidung, gegen den Trend weiterhin in einen breiten Gerätepark zu investieren, macht nun eine schnelle Abwicklung mit eigenen Ressourcen möglich.“

Einen Anschluss-Auftrag von NPorts hat sich Depenbrock auch schon sichern können. Im Oktober hat das Bauunternehmen den Auftrag zum Bau eines neuen Hafens zum Umschlag von Flüssiggasen, unter anderem LNG, bei Bützfleh in Stade erhalten, der Ende 2023 in Betrieb gehen soll.

Über Depenbrock

Die Depenbrock Gruppe mit Stammsitz in Stemwede (Ostwestfalen-Lippe) ist ein seit 1928 familiengeführtes Bauunternehmen. Fast 1.400 Mitarbeiter sind an 16 Niederlassungen in allen Bereichen des Bauens im Einsatz. Das Leistungsportfolio reicht vom komplexen Schlüsselfertig- und Industriebau über Tief-, Kanal- und Straßenbau, Ingenieur-, Hafen- und Wasserbau. Im Jahr 2021 hat Depenbrock einen Umsatz von mehr als 650 Millionen Euro erzielt.

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