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Hybridkappen-Technik macht Decatur-Brücke leichter
Sanierung über Europas größtem Rangierbahnhof: Arbeiten an der Decatur-Brücke in Seevetal erfolgen komplett von oben – bei laufendem Zugverkehr. | Foto: Echterhoff

Seit März 2024 läuft unter Federführung des Bauunternehmens Gebr. Echterhoff die statische Ertüchtigung und Instandsetzung der rund 750 Meter langen Decatur-Brücke in Seevetal. Sie überspannt den Rangierbahnhof Maschen, Europas größten seiner Art, und ist eine wichtige Verbindung zwischen Maschen und Hörsten. Mit einer patentierten Bauweise saniert Echterhoff die Brücke – über 55 Bahngleisen und bei laufendem Betrieb.

Patentierte Bauweise vermeidet Eingriffe in den Bahnbetrieb

Die Brücke war seit 2016 gesperrt – Ursache waren sichtbare Schäden und zu schwere Betonbauteile an den Kragarmen. Mit einer eigens entwickelten und europaweit patentierten Bauweise arbeitet Echterhoff bei der Sanierung ausschließlich von oben, um Eingriffe in den Bahnbetrieb zu vermeiden. So können alle Maßnahmen umgesetzt werden, während unter der Brücke der Verkehr auf 55 Gleisen weiterläuft. Das Vorgehen ist laut Bauleiter Lucas Wehrmann in dieser Form einzigartig ist und europaweit patentiert.

Hybridkappen aus Leichtbeton: Die neue Konstruktion macht die Brücke 30 Prozent leichter und erhöht ihre statische Leistungsfähigkeit. | Foto: Echterhoff
Hybridkappen aus Leichtbeton: Die neue Konstruktion macht die Brücke 30 Prozent leichter und erhöht ihre statische Leistungsfähigkeit. | Foto: Echterhoff

Hybridkappen und neuer Berührschutz für mehr Tragfähigkeit

Im Mittelpunkt steht der Austausch der Brückenkappen. Alte Stahlbeton-Kappen mit asbesthaltigen Abstandshaltern weichen Hybridkappen aus Leichtbeton. Diese machen die Brücke um etwa 30 Prozent leichter und steigern die Tragfähigkeit. Zusätzlich wird der Berührschutz von horizontaler auf vertikale Anordnung umgestellt – eine zentrale Maßnahme, um die statische Beanspruchung an den Kragarmen zu reduzieren.

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Baufortschritt auf beiden Brückenseiten

Die Montage erfolgt segmentweise während 24-Stunden-Sperrpausen. Zahlreiche Hybridkappen, Geländerabschnitte und Berührungsschutzelemente sind bereits installiert. Auch die statische Ertüchtigung am Widerlager Achse 20, der Einbau von Schubverstärkungen, neuer Regenwasserleitungen sowie erste Asphalt- und Abdichtungsarbeiten sind abgeschlossen.

Fertigstellung für 2026 geplant

Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen: zunächst auf der Hörstener Seite, anschließend zwischen Bahnhofsareal und Maschener Seite. Die Wiedereröffnung ist für 2026 vorgesehen, rechtzeitig, um die Brücke bei Bedarf 2027 als Umleitungsstrecke während A1-Bauarbeiten zu nutzen. Trotz gestiegener Baupreise sollen laut Echterhoff Zeit- und Kostenplan im Rahmen bleiben. Rund 50 Millionen Euro investiert die Gemeinde Seevetal in die Ertüchtigung der Brücke.

Millimeterarbeit über 55 Gleisen: Segmentweiser Austausch der Brückenelemente in 24-Stunden-Sperrpausen hält den Zeitplan im Griff. | Foto: Echterhoff
Millimeterarbeit über 55 Gleisen: Segmentweiser Austausch der Brückenelemente in 24-Stunden-Sperrpausen hält den Zeitplan im Griff. | Foto: Echterhoff

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