Neue Umwelt-Produktdeklarationen für Baustahl

Architekten und Planer können jetzt auf zwei neue Umwelt-Produktdeklarationen zugreifen, die verbesserte Umweltdaten für Baustahlprodukte ausweisen. Die neuen EPDs (Environmental Product Declarations) für Langprodukte und für Grobbleche lösen die Ende Oktober ausgelaufenen EPD „Baustähle: Offene Walzprofile und Grobbleche“ ab.

Nachhaltigkeit am Bau: Neue Umwelt-Produktdeklarationen für Baustahl veröffentlicht
Übergabe der neuen EPDs (v.l.): Hans Peters, Vorstandsvorsitzender Institut Bauen und Umwelt (IBU), Gregor Machura, Geschäftsführer bauforumstahl und Vorstandsvorsitzender Dr. Jan Schmidt | Foto: bauforumstahl

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Neu ist zum einen, dass dieses Mal zwei einzelne EPDs für Langprodukte und Grobbleche erstellt wurden, im Gegensatz zu den 2010, 2013 und 2018 veröffentlichten EPDs. Grund dafür sind die unterschiedlichen Produktionsprozesse: Während Grobbleche nur mit 35 Prozent Schrottanteil über die kohlebasierte Hochofenroute produziert werden, werden Profile und Stabstahl vollständig aus Schrott über die als umweltfreundlicher geltende Elektroofenroute hergestellt.

Hier haben die europäischen Stahlhersteller in den letzten Jahren kontinuierlich investiert. So haben sich die Umweltdaten gegenüber den bisherigen Umweltdeklarationen verbessert – laut bauforumstahl sind erneut „deutlich besser als der Marktdurchschnitt“ in Deutschland. Beteiligt an der Erstellung der neuen EPDs waren die Stahlerzeuger ArcelorMittal, Dillinger, Peiner Träger und Stahlwerk Thüringen, allesamt Mitgliedsfirmen von bauforumstahl e.V.

Nachweis für die Nachhaltigkeit von Baustählen

Die Dokumente bilden die umweltrelevanten Eigenschaften von Groblechen und Walzprofilen auf Grundlage einer Ökobilanz in Form von neutralen und objektiven Daten ab. Dabei wird möglichst der gesamte Lebensweg des Produktes berücksichtigt. EPDs bilden die Grundlage für Gebäudezertifizierungssysteme wie z.B. das DGNB- oder BNB-System, LEED, BREEAM etc. Zudem werden Umweltproduktdeklarationen immer häufiger in Ausschreibungen vorausgesetzt. Wenn die kommende Bauproduktenverordnung einen Nachweis der Umweltwirkungen verlangt, sind EPDs als genormter Nachweis geeignet.

Die neuen EPDs wurden auf Grundlage der Normen ISO 14025 und der aktuellen Fassung der EN 15804+A2 erstellt. Beide sind auf den Websites des IBU Institut Bauen und Umwelt e.V. sowie bauforumstahl e.V. hinterlegt.

EPD für feuerverzinkte Baustähle wird überarbeitet

Noch bis Ende dieses Jahres gilt die derzeitige Umweltproduktdeklaration (EPD-BFS-20180167-IBG1-DE) für feuerverzinkte Baustähle. Sie wird aktuell überarbeitet, teilte das Institut Feuerverzinken mit. Die Überarbeitung erfolge aufgrund sich ändernder Daten und fortschrittlicherer Nachhaltigkeitsbewertungsmethoden. Die ursprüngliche Umweltproduktdeklaration wurde gemäß der europäischen Norm EN 15804:2012-04+A1:2013 erstellt. Die überarbeitete EPD für feuerverzinkte Baustähle werde gemäß der neuesten Version EN 15804:2012+A2:2019 + AC:2021 erstellt und Anfang 2024 veröffentlicht.

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