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Wasser speichern und Mikroklima kühlen

Mit der neu entwickelten Hydrotragschicht eröffnet Hanse Grand Wegeflächen eine doppelte Funktion: Sie bleiben tragfähig und stabil – und werden zugleich zu aktiven Wasserspeichern im Sinne der Schwammstadt. Das Forschungsprojekt mit dem Institut für angewandte Bauforschung (IAB) zeigt, wie sich Niederschläge im Wegeaufbau zurückhalten, speichern und wieder verfügbar machen lassen.

Hydrotragschicht macht Wege zum Wasserspeicher für Schwammstadt-Konzepte
Verdichtung der Wegedeckenschicht | Foto: Hanse Grand

Wegedecken, die „atmen“ können, eröffnen neue Möglichkeiten für die Schwammstadt. Bisher war dieser positive Wasserkreislauf vor allem in der Zwischenlage unter der Deckschicht, beispielsweise in der Dynamischen Schicht Hanse Mineral, möglich. Mit der Hydrotragschicht lässt sich dieser Effekt nun auch auf der Tragschicht-Ebene erzielen, wodurch sich die speichernde und kapillare Wirkung nahezu verdoppeln soll. Die natürlich gebundenen Wegeaufbauten entlasten damit das Abwassersystem und sorgen bei Hitze für ein angenehmeres Mikroklima direkt auf den Flächen, auf denen Menschen unterwegs sind.

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Die Hanse Grand Hydrotragschicht, auch Kapillare Speichertragschicht genannt, erforscht Hanse Grand derzeit zusammen mit dem Institut für angewandte Bauforschung (IAB) in Weimar. Das Projekt ist Teil des ZIM-Programms (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, welches Forschung und Entwicklung in Unternehmen fördert. Hanse Grand treibt damit das Schwammstadt-Prinzip konsequent voran und zeigt, dass die gewünschten „Schwamm-Effekte“ im gesamten Oberbau von Wegen wirksam realisiert werden können.

Von der Entwässerung zur Wasserspeicherung

Traditionelle Schotter- oder Kiestragschichten im Wegebau tragen laut Hanse Grand zum Schwammstadt-Prinzip bisher nicht direkt bei. Sie sind vor allem auf Tragfähigkeit, Frostsicherheit und schnelle Entwässerung ausgelegt. Wasser soll zügig versickern, damit Schäden durch Frost oder Überstau vermieden werden. Eine Zwischenspeicherung oder gar die gezielte Verdunstung von Wasser war bislang nicht vorgesehen. Genau hier setzt die Hydrotragschicht an. Sie nimmt Wasser auf, speichert es und transportiert es über Kapillareffekte wieder an die Oberfläche. Dabei bleibt sie trotzdem ausreichend tragfähig und stabil. So werden die Wege selbst zu aktiven Elementen einer Schwammstadt.

Mehrwert für Städte und Kommunen durch dezentrale Systeme

Hydrotragschicht mit digitalem Messfühler | Foto: Hanse Grand
Hydrotragschicht mit digitalem Messfühler | Foto: Hanse Grand

Die Vorteile dieses Wegedeckensystems seien vielfältig. Das städtische Kanalsystem würde entlastet, weil ein Teil des Niederschlags gar nicht abfließe, sondern versickere und in der Tragschicht und der Zwischenschicht gespeichert werde. Von dort könne das Wasser verzögert weiter versickern oder über Verdunstung in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt werden.

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Gleichzeitig entstehen positive Effekte für das Mikroklima: In heißen Sommermonaten wirkt die Verdunstungskühle temperaturausgleichend, was auch Stadtbäumen eine spürbare Hilfe gegen Hitzestress bringen kann. Zudem verbessert die aufsteigende Feuchtigkeit die Staubbindung. Für Kommunen eröffne sich laut Hersteller so die Möglichkeit, Flächen eine doppelte Funktion zu geben: als Weg für die tägliche Nutzung und als aktiven Beitrag zur blau-grünen Infrastruktur.

Nachgewiesene Kapillarwirkung

Dass das Konzept der Hydrotragschicht funktioniert, konnte Hanse Grand bereits in externen Labortests belegen. Demnach ließe sich durch die Zugabe spezieller Zuschlagstoffe die Wasserspeicherfähigkeit einer handelsüblichen Schottertragschicht (0/32) signifikant erhöhen. Dabei sei nicht nur die Speicherung nachgewiesen worden, sondern auch die entscheidende Kapillarwirkung: Bis zu einer Einbauhöhe von 20 Zentimetern könne Wasser demnach nach oben wandern und die Deckschicht erreichen. Damit sei die Grundlage geschaffen, dass Wegeflächen nicht nur kurzfristig Regenwasser aufnehmen, sondern es auch über einen längeren Zeitraum aktiv wieder an die Oberfläche abgeben könnten.

Mehr zum Thema:

Innerhalb des AiF-Projektes "Schwammstadt 2.0" werden erste Versuchsstrecken mit dem innovativen Wegesystem im Hamburger Eichtalpark eingebaut, der seit 2025 zum “Klimapark” umgestaltet wird. Dort zeigen digitale Messfühler täglich, wie effektiv die Hydrotragschicht innerhalb des Wegeaufbaus Regenwasser speichert.

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