Popsängerin nimmt Schottergärtner aufs Korn

Gartengestaltung im Musikvideo

Popsängerin nimmt „Schottergärtner" auf die Schippe

17.06.2022, 09:13 Uhr, aktualisiert 07.11.2024, 16:13 Uhr

GRÄFELFING

Bissig-humorvolle Liedtexte sind ein Markenzeichen von Künstlerin Die Nowak. In einem Popsong spielt ein ganz spezieller Zeitgenosse die Hauptrolle: „Der Schottergärtner“. Zu dem Stück gibt es jetzt ein Musikvideo. Nebenbei entstanden Clips in Zusammenarbeit mit Garten- und Landschaftsbau-Verbänden.

Findet manche Gartengestaltung zum Abgewöhnen: Künstlerin Die Nowak hat zu ihrem Lied „Der Schottergärtner“ ein Musikvideo rausgebracht. | Foto: kwerbild4

Die Nowak ist die Kunstfigur der in Regensburg lebenden Künstlerin Rebekka Maier. Die mehrfach preisgekrönte Solokünstlerin (Rio Reiser Songpreis, Troubadour) bewegt sich zwischen deutschem Pianopop und Chanson. Im Fokus steht dabei das Klavier und Nowaks Stimme. Von kraftvoll bis lieblich singt sie ihre messerscharfen Texte: Es sind biographische Songs mit Emotionen und beißender Kritik. Schottergarten- Fans müssen jedenfalls ganz stark sein: „Keine Flora, keine Fauna – ganz allein mit seinem Trauma“, heißt es in dem Stück. Sogar vom Schottergarten als geschlossene Anstalt mit Alibi-Bäumchen singt die Künstlerin.Wie kam es zu dem Song? „Steinwüsten tragen nicht zu einer Zeitersparnis bei der Gartenarbeit bei“, ist Die Nowak überzeugt, „auch leisten sie keinen positiven Beitrag zur Artenvielfalt, sind schlecht für das Kleinklima rund um das Haus und bieten keine Wohlfühlatmosphäre. In bepflanzten Gärten, Dach- und Fassadenbegrünungen dagegen lebt die bunte Vielfalt.“

Naturnahe Gartengestaltung und GaLaBau-Ausbildung

Im Zusammenhang mit den Promotion-Aktivitäten für besagtes Musikvideo sind drei GaLaBau-Landesverbände eine Zusammenarbeit mit Die Nowak eingegangen, wie der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL) mitteilt. So wurden neben dem „Schottergärtner“-Musikvideo mit Unterstützung der Landesverbände VGL Baden-Württemberg, VGL Nordrhein-Westfalen und VGL Bayern weitere vier jeweils etwa 30-sekündige Clips produziert – und auf den Social-Media-Kanälen der Landesverbände veröffentlicht. Darin geht die Künstlerin auf Nachteile besagter Gartengestaltung ein und beschreibt zudem die Vorzüge einer Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau. Abgerundet werden die Kurzvideos mit einem Appell für eine naturnahe Gartengestaltung und der Einbeziehung von Fachbetrieben.

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