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Pflanzen und Entwässerung für Berliner Bürokomplex AERA

Ein achtstöckiger Bürokomplex in unmittelbarer Nähe zur Spree: Der AERA-Neubau in Berlin soll Arbeit, Leben, Technologie und Natur miteinander verbinden. Für letztgenannte Komponente steht ein 2.200 Quadratmeter großer, begehbarer Dachgarten. Dafür mussten Pflanz- und Entwässerungssysteme her, wofür die Firma Richard Brink sorgte.

Bürokomplex AERA in Berlin: So funktioniert der XXL-      Dachgarten
Der imposante Bürokomplex AERA in Berlin punktet mit einem beeindruckenden Dachgarten. | Foto: Richard Brink
Das Bauwerk mit 12.000 Quadratmetern Bürofläche auf der Mierendorff-Insel in Charlottenburg-Wilmersdorf soll nicht nur durch architektonische Highlights wie etwa ein großzügiges Foyer mit über sechs Meter hohen Decken oder die über fünf Meter breite durchgehende Panoramaverglasung der Konferenzbereiche an der Südspitze bestechen. Eine Besonderheit ist der imposante Dachgarten, der zum einen eine attraktive Rückzugsmöglichkeit für die Mieter bietet und zum anderen mit diversen Pflanzenarten und Bäumen rund fünf Tonnen Kohlendioxid pro Jahr binden soll. Immobilienunternehmen und Bauherr Bauwens bezeichnet AERA als ein Modellprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung. Um dem über 100 Meter langen und rund 20 Meter breiten Bau mit einem intensiven Gründach die Krone aufzusetzen, waren verschiedene Bau- und Planungsunternehmen am Vorhaben beteiligt.

AERA mit Sitzgelegenheiten in traumhafter Kulisse

Der Verlauf der obersten Stockwerke lässt die Dachfläche treppenförmig erscheinen, die Grünanlage erstreckt sich über alle Etagen hinweg. Der Zugang erfolgt über einen Aufstieg an der Westseite des Gebäudes, der eine äußere Verbindung vom Haupteingang zum Dach schafft und von jeder Mieteinheit aus begehbar ist. Bei der Gartengestaltung, die sich entlang des Aufstiegs fortsetzt, kamen verschiedene Elemente von einfachen Grünflächen über Kiesbeete und Sandlinsen bis hin zu Sitzgelegenheiten in traumhafter Kulisse zum Einsatz. Dachkomponenten der Haustechnik wurden in das Erscheinungsbild integriert, diese verschwinden optisch geradezu in den Hochbeeten.

Gestaltungselemente von Firma Richard Brink

Im Außenbereich kommen vom Erdgeschoss bis zum Dach unter anderem Entwässerungsrinnen mit Gussrosten der Firma Richard Brink zum Einsatz. Cortenstahl-Pflanzsysteme des Unternehmens schaffen den Rahmen für die beeindruckende Begrünung. | Foto: Richard Brink
Im Außenbereich kommen vom Erdgeschoss bis zum Dach unter anderem Entwässerungsrinnen mit Gussrosten der Firma Richard Brink zum Einsatz. Cortenstahl-Pflanzsysteme des Unternehmens schaffen den Rahmen für die beeindruckende Begrünung. | Foto: Richard Brink

Verantwortlich für die Umsetzung der Dachbegrünung vor Ort waren Sebastian Simon und Michael Oelmann vom Hamburger Garten- und Landschaftsbaubetrieb Klaus Hildebrandt. Was die Gestaltungselemente angeht, setzten sie vor allem auf Metallwaren der Firma Richard Brink. Das Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen lieferte Treppenwangen, Beeteinfassungen und Hochbeete, allesamt aus Cortenstahl, sowie Entwässerungsrinnen und Roste. „Die gesamte Aufmachung aus Wege- und Grünflächen, Beeten und Sitzgelegenheiten erscheint wie aus einem Guss“, so Oelmann, „das liegt nicht zuletzt daran, dass ein Großteil der einrahmenden Elemente tatsächlich aus einem Hause stammt.“

Parkanlage mit verschiedenen Ruheoasen

Die einzelnen Etagenabschnitte des Aufgangs zum Dach verfügen über im Wechsel angelegte Beetflächen und Hochbeete. Diese führen die Besucher auf einen leicht gewundenen Weg zwischen der Glasfassade des Gebäudes und der Brüstung der Treppenaufgänge. Die flachen Beete sind durch die drei Millimeter starken und 150 Millimeter hohen Stahlbandeinfassungen „Ora Max“ aus dem Hause Brink eingegrenzt. Auch die für die Stufengrößen angefertigten zehn Millimeter starken Treppenwangen fungieren zeitgleich als Beetbegrenzung, weil die gestaffelten Hochbeetwandungen der Treppen- beziehungsweise Etagenübergänge direkt an die Treppenwangen anschließen. Hochbeete des Typs „Semira“ wurden stellenweise mit zusätzlichen Sitzbänken ausgestattet, sodass eine komplette Parkanlage mit Ruheoasen inklusive Blick über die Skyline geschaffen wurde. An ihren Enden laufen die Hochbeete schräg aus, wodurch sich ein Übergang in die ab Werk radial vorgebogenen Beeteinfassungen ergibt. Zudem zieren die einzelnen Ebenen weitere organisch geformte Hochbeete, die als Inseln zwischen den Wegen frei platziert sind.

Wege aus drainagefähigem Gloritbeton in Sandoptik

In den Laibungsbereichen an den Türen und Fenstern der Glasfassade stellen die Betonrinnen „Fortis“ zusammen mit den gusseisernen Designrosten „Zippa“ die Entwässerung sicher. | Foto: Richard Brink
In den Laibungsbereichen an den Türen und Fenstern der Glasfassade stellen die Betonrinnen „Fortis“ zusammen mit den gusseisernen Designrosten „Zippa“ die Entwässerung sicher. | Foto: Richard Brink
In den Beetflächen befinden sich laut Firma Richard Brink mehr als 35 Pflanzenarten – darunter bis zu zwölf Meter hohe Bäume sowie für die lokalen Bedingungen geeignete Stauden. Die 480 Meter umfassende Wegestrecke selbst besteht aus drainagefähigem Gloritbeton in Sandoptik und ist Teil des Regenwassermanagements. Retentionsboxen zur Hochwasservorsorge sind im Sinne des Schwammstadt-Konzepts in die ökologische, wassergebundene Wegedecke eingebunden. Saug- und Kapillarvliese verteilen das eintretende Wasser zwischen den Boxen und der Substratschicht, sodass die Pflanzen das Wasser aufnehmen können. Bei hohen Temperaturen gibt die Vegetation das Wasser dann durch Transpiration in die Umgebung ab, was das Mikroklima verbessert und die Aufenthaltsqualität im Sommer erhöht. Folglich sind die Hochbeete und Stahlbänder keine vollständig geschlossenen Konstruktionen, sondern dienen der oberflächlichen Abgrenzung einzelner Bereiche, während im Untergrund der Wasserzufluss für die Bepflanzung sichergestellt ist.

Wasserableitung durch Betonrinnen

Neben Pflanzsystemen hat sich das ostwestfälische Familienunternehmen vor allem auf die Herstellung von Drainage- und Entwässerungslösungen spezialisiert. Auch die 80 Millimeter hohen Betonrinnen „Fortis“ mit einer Nennweite von DN 100 und dem Design-Gussrost „Zippa“ finden sich im Dachgarten. Sie stellen unter anderem in den Bereichen der Etagenübergänge an den Treppen, wo sie sich mit den dunklen Geländern ins Farbkonzept einbetten, die Wasserableitung sicher. Entlang des Aufstiegs entwässern sie in den Laibungsbereichen der Fenster und Türen auch die Glasfassade.

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Entlang der Stufen fungieren Elemente aus Cortenstahl zugleich als Treppenwangen und Beeteinfassungen. Für die 2.200 Quadratmeter große Dachfläche setzte die Firma Richard Brink vielerlei Anforderungen als individuelle Sonderlösungen um. | Foto: Richard Brink
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Quelle: Brink

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