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Wohnungsbau-Krise: Trendwende bleibt weiter aus
Neubauten in Kißlegg im Allgäu: 2023 wurden mehr Wohnungen fertiggestellt als erwartet. Die Baugenehmigungszahlen sacken aktuell aber weiter ab. | Foto: Rehaag GmbH

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Bei Neu- und Umbauten wurden im März insgesamt 18.500 Wohnungen genehmigt, 24,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden nur 42.800 Neubauwohnungen genehmigt, 25,7 % weniger als im Vorjahresquartal, meldet das Statistische Bundesamt. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser fiel in diesem Zeitraum um 35,6 % auf 9.200. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern wird inzwischen das Niveau vom März 2022 um 60 Prozent unterschritten. Bei den Mehrfamilienhäusern, sank die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 22,9 % auf 28.700 Wohnungen. „Die Fertigstellung von 295.000 Wohnungen ist schon jetzt Vergangenheit – die Zahl wird 2024 nicht zu halten sein“, sagte dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Insgesamt fehlten im ersten Quartal 2024 rund. 15.200 Wohnungen zum Vorjahresquartal und sogar 39.000 Wohneinheiten im Vergleich zum Jahr 2022.

Wohnungsbau: Fertigstellungen deuten nicht auf Besserung

Beim Frühindikator Baugenehmigungen seien seit zwei Jahren jeden Monat auf Rückgänge zu verzeichnen. „Wenn jetzt, wie berichtet wird, im Vorjahr noch einmal circa 295.000 Wohnungen errichtet wurden, ist das erfreulich viel. Es zeigt, dass die Bauunternehmen die verfügbaren Auftragsbestände weiter mit hohem Tempo abgearbeitet haben“, so Pakleppa. Der Blick auf die tatsächlich gebauten Wohnungen ist allerdings düster. „Es wäre völlig falsch, auf Basis hoher Fertigstellungszahlen von gestern, jetzt erstmal abzuwarten und tatenlos auf eine Trendwende zu hoffen.“ Das sieht auch der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller so: „Selbst wenn die Fertigstellungszahlen in 2023 nicht so dramatisch ausfallen, wie befürchtet wurde, heißt dass doch nur, das dicke Ende kommt erst noch.“ Zwar seien die Hypothekenzinsen seit dem November 2023 leicht zurückgegangen und auch die Baukosten würden nicht mehr weiter steigen. Damit würden aber nur die negativen Rahmenbedingungen für die Nachfrage im Wohnungsbau festgeschrieben. Das bestätigte auch der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, Axel Gedaschko: „Mit großer Sorge beobachten wir weiter massenhaft Stornierungen von Neubauprojekten. Unsere Unternehmen können unter den aktuellen Rahmenbedingungen schlicht nicht bauen."

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Fehlende Förderprogramme im Wohnungs-Neubau

Auf den Start der angekündigten Förderprogramme im Neubau wartet die Baubranche bislang vergeblich. Sollten sie erst im zweiten Halbjahr umgesetzt werden, komme das zu spät, kritisierte Pakleppa. Seit mehreren Monaten würden die Zinssätze in den Förderprogrammen beim Wohngebäude-Kredite-Effizienzhaus und beim klimafreundlichen Neubau angehoben. Mit fast 3 Prozent lägen sie nur noch knapp unter dem Marktniveau. „Hier sollen Fördermittel offensichtlich gestreckt werden. Impulse werden so jedenfalls nicht gesetzt“, so Pakleppa.

Schnitt bei den Bauvorschriften gefordert

Um wieder mehr Nachfrage am Wohnungsbaumarkt zu erzeugen, fordert die Bauwirtschaft neben Zinsverbilligungsprogrammen auch einen deutlichen Schnitt bei den Bauvorschriften und eine Angleichung der Landesbauordnungen. Die lange Liste staatlicher Regulatorik blockiere die Kostensenkung und bremse den Neubau aus, so Müller: „Wenn wir die Schere an diesem Vorschriftenwirrwarr ansetzen, könnten wir mehr industriell und seriell bauen und Kosten aus eigener Kraft deutlich reduzieren.“ Die Bauwirtschaft würde gern bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung realisieren. Müller: „Bis das aber möglich sein kann, müssen Bund und Länder mit in die Verantwortung.“

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