Trendwende bleibt weiter aus
Der Rückgang der Baugenehmigungen im Wohnungsbau hat sich auch im März ungebremst fortgesetzt, eine Trendwende ist weiter nicht in Sicht. Besonders drastisch ist die Entwicklung im Eigenheimbau. Das Baugewerbe sieht Bund und Länder in der Verantwortung, die Bremsen für mehr Wohnungsbau zu lösen.
Das Mischen wird digital
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Wohnungsbau: Fertigstellungen deuten nicht auf Besserung
Beim Frühindikator Baugenehmigungen seien seit zwei Jahren jeden Monat auf Rückgänge zu verzeichnen. „Wenn jetzt, wie berichtet wird, im Vorjahr noch einmal circa 295.000 Wohnungen errichtet wurden, ist das erfreulich viel. Es zeigt, dass die Bauunternehmen die verfügbaren Auftragsbestände weiter mit hohem Tempo abgearbeitet haben“, so Pakleppa. Der Blick auf die tatsächlich gebauten Wohnungen ist allerdings düster. „Es wäre völlig falsch, auf Basis hoher Fertigstellungszahlen von gestern, jetzt erstmal abzuwarten und tatenlos auf eine Trendwende zu hoffen.“ Das sieht auch der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller so: „Selbst wenn die Fertigstellungszahlen in 2023 nicht so dramatisch ausfallen, wie befürchtet wurde, heißt dass doch nur, das dicke Ende kommt erst noch.“ Zwar seien die Hypothekenzinsen seit dem November 2023 leicht zurückgegangen und auch die Baukosten würden nicht mehr weiter steigen. Damit würden aber nur die negativen Rahmenbedingungen für die Nachfrage im Wohnungsbau festgeschrieben. Das bestätigte auch der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, Axel Gedaschko: „Mit großer Sorge beobachten wir weiter massenhaft Stornierungen von Neubauprojekten. Unsere Unternehmen können unter den aktuellen Rahmenbedingungen schlicht nicht bauen."
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Fehlende Förderprogramme im Wohnungs-Neubau
Auf den Start der angekündigten Förderprogramme im Neubau wartet die Baubranche bislang vergeblich. Sollten sie erst im zweiten Halbjahr umgesetzt werden, komme das zu spät, kritisierte Pakleppa. Seit mehreren Monaten würden die Zinssätze in den Förderprogrammen beim Wohngebäude-Kredite-Effizienzhaus und beim klimafreundlichen Neubau angehoben. Mit fast 3 Prozent lägen sie nur noch knapp unter dem Marktniveau. „Hier sollen Fördermittel offensichtlich gestreckt werden. Impulse werden so jedenfalls nicht gesetzt“, so Pakleppa.
Schnitt bei den Bauvorschriften gefordert
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