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Baugenehmigungen: Krise im Wohnungsbau spitzt sich zu
Durchschnittlich 20 Prozent weniger Baugenehmigungen: Vor allem in Ballungsräumen wie zum Beispiel Berlin wird immer weniger gebaut. | Foto: Marcus Ebener
Die Zwischenbilanz für die Baugenehmigungen zum Ende des Jahres ist bitter: Von Januar bis Oktober wurden 42.600 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahr, das ist ein Rückgang um 19,5 Prozent. Im Neubau wurden Minusquoten von deutlich über 20 Prozent verzeichnet. Im Oktober 2024 wurde in Deutschland der Bau von 18.600 Wohnungen genehmigt, davon 14.800 in Neubauten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren das 18 % bzw. 23 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Oktober 2024 wurden 143.500 Neubauwohnungen genehmigt (-22,2 %), die Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser gingen um 23,6 % auf 31.800 zurück. Im Mehrfamilienhausbau wurden nur 92.000 Wohnungen genehmigt (-22,2 %).

Baugenehmigungen: Kein Ende der Talfahrt absehbar

Die Bilanz der Baugenehmigungen sei „sehr enttäuschend“, kommentiert Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) die Zahlen: „Nach vielen Monaten mit hohen zweistelligen Rückgängen liegen wir nun auf dem Niveau von 2012. Eine Bodenbildung ist noch lange nicht in Sicht.“ Angesichts des anhaltenden Genehmigungsrückgangs vor allem im Mietwohnungsbau dürfte die Wohnraumknappheit eines der wichtigsten Themen im vorgezogenen Bundestagswahlkampf werden, so Müller. Fraglich sei aber, ob die Instrumente in den bisher bekannten Wahlprogrammen helfen würden, so Müller.

„Ich empfehle allen Parteien, künftig auf Investitionsanreize zu setzen und dem Wohnungsbau wieder Luft zum Atmen zu geben." HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller | Foto: HDB/M. Bollhorst
„Ich empfehle allen Parteien, künftig auf Investitionsanreize zu setzen und dem Wohnungsbau wieder Luft zum Atmen zu geben." HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller | Foto: HDB/M. Bollhorst
Um den Wohnungsbau wieder voranzubringen, sei eine verlässliche Förderung von bezahlbarem Wohnungsbau und die Absenkung von bürokratischen Hindernissen und die Begrenzung staatlich verordneter Gebäudeanforderungen zwingend nötig. Mit dem Gebäudetyp E habe das bisherige Bundeskabinett einen Gesetzentwurf vorgelegt, der zu mehr Rechtsunsicherheit der Vertragsparteien führe. „Dieses Gesetz sollte den Bundestag so also nicht mehr passieren und eine neue Bundesregierung täte gut daran, es in eine bessere und praktikablere Form zu bringen“, so Müller. Zudem müssten Bund, Länder und Kommunen Vorgaben im Wohnungsbau senken und harmonisieren. Müller: „Das Wohnungsproblem wird nur durch mehr Angebot an Wohnraum, nicht aber durch ein Mehr an Regulatorik gelöst.“

Krise im Wohnungsbau spitzt sich zu

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt werde sich weiter zuspitzen, meint auch Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). Die aktuelle Entwicklung habe fatale Konsequenzen. Zusätzlich zu den hohen Zinsen, den überzogenen Bauvorgaben und gestiegenen Baukosten sei die haushaltslose Zeit ein weiterer Unsicherheitsfaktor für Bauwillige. Für eine neue Regierung müsse der Wohnungsbau „oberste Priorität in einem starken Bauministerium bekommen, in dem die Kompetenzen für den Bau, die Sanierung und die Förderung gebündelt sind.“

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