Bauwirtschaft fordert 10 Milliarden Euro für die Neubauförderung
Das Bündnis „Impulse für den Wohnungsbau“ fordert vom Bund eine Aufstockung des Förderprogramms für den Wohnungsneubau auf 10 Milliarden Euro. Um dem Abwärtstrend beim Neubau von Wohnungen zu stoppen, müssten Bund und Länder ihre Wohnungsbaupolitik dringend ändern, so das Bündnis, dem auch die Bauverbände angehören. Vor allem der soziale Wohnungsbau sei in einer alarmierenden Lage.
Das Mischen wird digital
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Neubau-Förderung aufstocken auf 10 Milliarden Euro
Das Positionspapier enthält einen „6-Punkte-Notplan für den Wohnungsbau“. Die Hauptforderung ist eine attraktivere Förderkulisse für den Neubau. Das gerade vom Bund aufgelegte „Förderprogramm für den klimafreundlichen Neubau“ müsse angesichts steigender Kosten mindestens verzehnfacht werden. Die Bauwirtschaft hatte das Volumen der Neubauförderung des Bundes von insgesamt 1,1 Milliarden Euro als viel zu gering eingestuft. Zudem müsse das Förderprogramm um eine Sozialkomponente für bezahlbare Neubaumieten ergänzt werden, so das Bündnis weiter.
Sozialer Wohnungsbau vor dem Kollaps
Auch für den sozialen Wohnungsbau müsse der Bund seine Förderung um ein Vielfaches aufstocken. Bei der Finanzierung müssten die Länder mitziehen. Der Staat müsse hier deutlich mehr investieren und die Rahmenbedingungen für den Neu- und Umbau verbessern, um den Bau von jährlich 100.000 Sozialwohnungen zu ermöglichen. Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen Schleswig-Holstein (Arge SH) hatte jüngst vor einem Kollaps des sozialen Wohnungsmarktes gewarnt. Denn beim sozialen Wohnungsbau herrscht ein erheblicher Nachholbedarf: Mindestens zwei Millionen Sozialwohnungen werden bundesweit gebraucht, aktuell gibt es aber weniger als 1,1 Millionen.
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Sanierung boostern und Baurecht verschlanken
Um den Wohnungsbau in Deutschland wieder anzukurbeln, fordert das Branchen-Bündnis zudem, Schwellenhaushalten beim Schaffen selbstgenutzten Wohneigentums stärker zu unterstützen sowie stärkere Impulse für die energetische Modernisierung zu schaffen. Auch das Baurecht müsse entschlackt werden: Eine sogenannte Experimentierklausel soll einfacheres Bauen möglich machen, fordert die Baubranche. Bei einem „Gebäudetyp E“ sollen Normen und Standards wie etwa zum Schallschutz flexibler ausgelegt werden können.
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