Razzia gegen mehrere Bauunternehmen aus Sachsen

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat bei einer Razzia gegen mehrere Bauunternehmen Wohnungen und Geschäftsräume in Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin durchsucht. Sieben Beschuldigte sollen jahrelang Arbeitskräfte illegal beschäftigt und Sozialabgaben unterschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft Dresden beziffert den Schaden auf rund 2,7 Millionen Euro. Ein Beschuldigter wurde verhaftet.

Schwarzarbeit: Razzia gegen mehrere Bauunternehmen aus Sachsen
Mit über 200 Einsatzkräften durchsuchte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit die Räume von sieben Bauunternehmern aus Sachsen. | Foto: Zoll

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Der Staatsanwaltschaft Dresden ist offenbar eine ganze Bande ins Netz gegangen: Mit über 200 Zollbeamten und 30 Durchsuchungsbeschlüssen in der Hand durchsuchte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit unter der Leitung des Hauptzollamts Dresden am 11. November zeitgleich die Geschäftsräume und Wohnungen von sieben Beschuldigten in Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern sowie in Berlin. Auch Arbeitnehmerunterkünfte wurden durchsucht. Unterstützt wurde die Razzia von Einsatzkräften der Zollfahndung sowie der sächsischen und der bayrischen Landespolizei.

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Ein Mann (61) verhaftet

Bei der Durchsuchungsaktion wurde ein 61-Jähriger, gegen den die Staatsanwaltschaft Dresden Haftbefehl erlassen hatte, festgenommen. Er befindet sich aktuell in Haft. Die Einsatzkräfte stellten nicht nur 24.000 Euro Bargeld, einen Pkw im Wert von 9.000 Euro und Goldschmuck sicher, sondern auch sechs illegale Glücksspielautomaten. Vor allem aber sicherte der Zoll Beweismittel wie Unterlagen der Lohn- und Finanzbuchhaltung, Rechnungen und elektronische Speichermedien.

Beschuldigte aus dem Landkreis Meißen

Die sieben Beschuldigten sind Inhaber, Geschäftsführer oder anderweitig Beschäftigte mehrerer im Bauhaupt- und -nebengewerbe tätiger Firmen aus Wülknitz und Gröditz im Landkreis Meißen. Drei von ihnen sind deutsche Staatsangehörige, drei weitere haben einen türkischen Pass, eine weitere Person einen bulgarischen. Ihnen wird unter anderem bandenmäßiges Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in einer Vielzahl von Fällen zur Last gelegt. Seit dem 1. Januar 2016 soll die Bande Arbeitnehmer beschäftigt haben, ohne für sie die fälligen Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten. Für etliche ihrer Beschäftigten zahlten sie weder in die Renten-, Kranken-, Pflege- noch in die Arbeitslosenversicherung ein – oder nur zum Teil. Die Staatsanwaltschaft Dresden schätzt den Schaden derzeit auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Behörden rechnen damit, dass die Ermittlungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.


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