NOK-Ausbau: Bepflanzung der Böschung mit Gehölzen startet 2023
Der Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) geht voran. Außer Baggerarbeiten gehören ebenso die Sicherung der Böschungen, Pflanzarbeiten sowie die Erstellung neuer Betriebswege dazu. Durch das Bauprojekt soll die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt für den Schiffsverkehr der Zukunft fit gemacht werden.
Deckwerk mit schweren Steinen
Im Bereich des Wäldchens „Im Linden“ kam es nach Angaben des Amtes an der neuen Überwasserböschung zu mehreren Bodenrutschungen. Zusammen mit der Bundesanstalt für Wasserbau, der ausführenden ARGE und weiteren Fachleuten sei ein Konzept für die dauerhafte Stabilisierung und Sanierung der Rutschungszone erarbeitet worden. 2023 solle das Konzept umgesetzt werden, erste bauliche Vorbereitungen laufen bereits. Im östlichen Teil des Baufelds entsteht aktuell der neue Betriebsweg. 2023 soll mit dem Bau des neuen Deckwerks begonnen werden. „Das Deckwerk besteht hauptsächlich aus schweren Steinen und soll die Uferkante vor Sog und Wellenschlag schützen. Um es weitgehend im Trockenen aufbauen zu können, wird vor dem neuen Betriebsweg zunächst ein so genannter Fußgraben ausgehoben“, erläutert Lindner. „Wenn das Deckwerk fertig ist, kann der Nassaushub beginnen und der Kanal auf seine neue Breite ausgebaggert werden.“
Erdwall wird noch bepflanzt
Ein weithin sichtbarer neuer Erdwall nördlich der Autobahn A 210 wurde laut Amt bis auf die abschließende Bepflanzung fertiggestellt. Wegen der Bauarbeiten für die Öffentlichkeit gesperrte Wege südlich des Flemhuder Sees sind demnach wieder frei. Auch die Arbeiten an den Ablagerungsflächen (Kippland Schinkel und Ziegelgrube) sind bis auf eine kleine Restfläche abgeschlossen, so dass diese bereits wieder landwirtschaftlich genutzt würden, so der Projektleiter.
Europäische Union fördert Baugrunderkundungen
Für den weiteren Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals zwischen Landwehr und Altwittenbek laufen seit Oktober ergänzende Baugrunduntersuchungen. Die Ergebnisse der bis in das späte Frühjahr dauernden Untersuchungen sollen dann laut WNA NOK in die Planung des zweiten Ausbauabschnitts einfließen. Die Planungsleistungen und die Baugrunderkundungen für diesen Abschnitt werden demnach von der Europäischen Union gefördert. Zwischen Kreisstraße 90 und der Ablagerungsfläche Warleberg-Süd seien die Arbeiten an der Baustraße weit fortgeschritten. Aktuell liefen noch die Planungen für den künftigen temporären Anleger zum Umschlag von Bodenmaterialien. Der Bau des Anlegers solle Mitte 2023 beginnen.
Verbreiterung des Nord-Ostsee-Kanals in Bauabschnitten
Zum Hintergrund: Um die Passagezeiten im Nord-Ostsee-Kanal für die Schifffahrt verlässlich zu gestalten, baut die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes die Oststrecke zwischen Großkönigsförde und Kiel-Holtenau in mehreren Bereichen aus. Vorgesehen sind die Verbreiterung des Kanals auf eine Mindestsohlbreite von 70 Metern und die Vergrößerung der Radien enger Kurven, damit die Schifffahrt diese leichter passieren kann. Begonnen wurde im Jahr 2020 mit der Umsetzung des ersten Bauabschnitts zwischen Großkönigsförde und Schinkel. Die Verbreiterung des zweiten Bauabschnittes von Landwehr bis Altwittenbek wird im Anschluss daran umgesetzt.
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Quelle: WSV
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