Weiter viele Stornierungen im Wohnungsbau

Die Entwicklung im Wohnungsbau ist besorgniserregend: Bauwillige ziehen ihre Bauaufträge zurück, weil sich ihre Projekte angesichts steigender Baukosten und eingeschränkter Fördermöglichkeiten nicht mehr rechnen. Eine Umfrage des ifo Instituts hat ergeben, dass weiterhin über 11 Prozent der Bauunternehmen Stornierungen hinnehmen müssen.

Preisentwicklung am Bau: Weiter viele Stornierungen im Wohnungsbau
Baustelle in Lübeck: Weiterhin berichten über 11 Prozent der Bauunternehmen über Auftragsstornierungen im Wohnungsbau. | Foto: B_I/bb

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Im August waren laut ifo 11,6 Prozent der befragten Unternehmen im Wohnungsbau von Auftragsstornierungen. betroffen, im Vormonat waren es mit 11,5 Prozent fast ebenso viele. Im Juni waren es 12,3 Prozent, im Mai hatte der Anteil sogar bei 15,8 Prozent gelegen. „Seit April sehen wir, dass auffällig viele Projekte gestrichen werden“, so ifo-Forscher Felix Leiss. Der Grund: Wegen der massiv verschlechterten Rahmenbedingungen stehen die Kalkulationen potenzieller Bauherren immer öfter auf wackeligen Füßen. Steigende Finanzierungszinsen, eingeschränkte Fördermöglichkeiten und explodierende Baukosten machen laut Leiss einige Projekte unrentabel.

Baupreise noch nicht auf dem Höhepunkt

Dabei hat die Preisentwicklung am Bau ihren Peak offenbar noch nicht erreicht. „Sehr viele“ Bauunternehmen planen weitere Preiserhöhungen, so Leiss. Denn auch ihre Kosten steigen an. Material ist weiterhin vielerorts knapp, auch wenn die Lieferengpässe bei Baustoffen etwas nachgelassen haben. Klagten im Juli noch 45,6 Prozent der befragten Bauunternehmen über Lieferprobleme, waren es im August nur noch 36,4 Prozent. Dazu kommen aber die hohen Energiepreise. So wird das in der Herstellung oft energieintensive Baumaterial zusätzlich teurer.

Baukonjunktur: Der Pessimismus wächst

Noch bis vor wenigen Monaten standen die Weichen im Wohnungsbau auf Wachstum. Das hat sich mit Beginn des Ukraine-Krieges deutlich geändert. „Die Unternehmen verfügen immer noch über prall gefüllte Auftragsbücher, aber mit Blick auf die künftige Entwicklung greift die Angst um sich“, so Leiss weiter. Sehr viele Betriebe befürchteten Geschäftsrückgänge. Lag hier der Erwartungsindikator im April bei minus 47,4 Punkten, ist er im August auf minus 48,3 Punkte gefallen – der bisherige Tiefststand seit 1991.

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