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Nachhaltiger Wohnungsbau aus Holz von MOD21
Hotelzimmer in Holzmodulbauweise | Foto: MOD21

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Stadtplaner und Wohnungsbauunternehmen stecken in der Zwickmühle. Einerseits gibt es derzeit zwar einen gewaltigen Wohnungsbedarf in Deutschland. So hat der Deutsche Mieterbund vorgerechnet, dass insbesondere in den Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten aktuell etwa 1,5 Millionen Wohnungen fehlen. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass aufgrund des demographischen Wandels für die Zukunft damit viel Leerstand vorprogrammiert ist. Außerdem gilt es, Landschafts-, Ressourcen- und Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen entscheidend zu drosseln.

Holzmodule sind nachhaltig

Für MOD21, ein Unternehmen, das Anfang 2022 aus der Fusion der GWI Bauunternehmung mit einem auf Modulbau spezialisierten Start-up der deutsch-polnischen Erbud-Gruppe entstanden ist, liegt die Lösung auf der Hand: Modulbau aus Holz. Für Theodor Kaczmarczyk, MOD21-Geschäftsführer, sind die Anforderungen an modernes, bezahlbares, flexibles und nachhaltiges Bauen klar: „Wir brauchen serielles Bauen, aber mit großem individuellem Spielraum. Und das mit umweltschonenden Materialien, aus nachwachsenden Rohstoffen und im Rahmen der Kreislaufwirtschaft“.

Neues Werk für Module aus Holz von MOD21

Für die serielle Produktion von Holzmodulen hat MOD21 im polnischen Ostaszewo jetzt ein neues Werk errichtet. Auf 21.000 Quadratmetern sollen ab Januar 2023 Module mit den Maßen 4 x 4,20 x 12 Meter erstellt werden. Zwar hat MOD21 seinen Firmensitz in Düsseldorf, dass dennoch Polen als Produktionsstandort festgelegt wurde, erklärt Kaczmarczyk damit, dass das Mutterunternehmen Erbud 1990 in Polen gegründet wurde: „Hier kennen wir uns aus und können auch auf Ressourcen von Erbud zurückgreifen“.

Das neue werk von MOD21. | Foto: MOD21
Das neue werk von MOD21. | Foto: MOD21

In Ostaszewo können die etwa 70 Mitarbeitenden rund 375 Quadratmeter Modulfläche pro Tag in einer annähernd vollautomatischen Produktion hergestellt werden. Das Werk ist darauf ausgelegt, mit einer Jahresproduktion von 30.000 Quadratmetern Modulfläche zu beginnen. Innerhalb von drei Jahren soll der Ausstoß auf 100.000 Quadratmeter erhöht werden. Zum Vergleich: Für einen normalen Kindergarten werden in der Regel 2000 bis 3000 Quadratmeter Modulfläche benötigt.

Holzmodule aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Theodor Kaczmarczyk | Foto: MOD21
Theodor Kaczmarczyk | Foto: MOD21

Das für die Produktion der Module benötigte Holz wird zunächst aus Deutschland kommen, da hier der Preis aktuell am attraktivsten ist. Von einer möglichen Holzverknappung sieht sich MOD21 nicht betroffen, da der Holzmodulbau bei weitem nicht so viel Holz benötigt, wie beispielsweise die Möbelindustrie. „Lieferengpässe sind hier nicht in Sicht“, blickt Kaczmarczyk optimistisch in die Zukunft. MOD21 kündigt an, sein Holz nur aus FSC- oder PEFC-zertifizierter Forstwirtschaft zu beziehen – was dem Wald entnommen wird, wird durch Aufforstung wieder ausgelichen.

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Holzmodule haben Zukunft

Die wirtschaftlichen Prognosen für den modularen Holzbau sind ausgesprochen gut. Nach Angaben von MOD21 werden im Jahr 2022 etwa 20% der in Deutschland gebauten Gebäude in Holzbauweise errichtet. 2030 sollen es 30% sein und 2050 gar 50%. Rosige Zeiten verspricht sich auch Kaczmarczyk: „Mit den Möglichkeiten des modularen Holzbaus im Hinblick auf serielle Fertigung sind wir in der Lage, verlässlich und schnell hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“

Module aus Holz passen zur Kreislaufwirtschaft

Die in Polen produzierten Module sind nicht für den Verbrauch gedacht, sondern für den Gebrauch – das sogenannte „cradle to cradle“-Prinzip (sinngemäß vom Ursprung zum Ursprung). Nach den Plänen von MOD21 werden die Module zur Baustelle gefahren, dort aufgestellt, mit beliebig vielen weiteren Modulen kombiniert und können in kürzester Zeit genutzt werden. Wenn der Bedarf entfällt, ein neuer Nutzungszweck entsteht oder der Bedarf an einem anderen Standort entsteht, können einzelne oder auch alle Module problemlos entfernt, umgruppiert oder am neuen Standort aufbereitet und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Gibt es keinen neuen Bedarf, ist die nächste Station im „Lebenszyklus“ der Recyclingprozess. Wiederverwendbare Elemente landen nicht im Müll, sondern werden weiterverarbeitet.

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