Europäische Baumaschinenindustrie hat starkes Comeback im Jahr 2021

Die Nachfrage nach Baumaschinen in Europa ist auch im Jahr 2021 auf Wachstumskurs geblieben. Die Auftragslage in der Bauindustrie ist weiterhin gut, doch zu den anhaltenden Störungen in den Lieferketten tritt jetzt noch die Sorge vor schwerwiegenden Folgen des Kriegs in der Ukraine.

CECE Annual Economic Report zeigt hohe Nachfrage nach Baumaschinen in Europa
Europas Baumaschinenherstellern geht es, getrieben durch die rege Bautätigkeit, weiter blendend - auch wenn Lieferketten-Probleme und der Ukrainekonflikt Sorgen bereiten. | Foto: Adobestock/bannafarsai

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Wie Daten des jährlichen Konjunkturberichts des Dachverbands der europäischen Baumaschinenindustrie CECE zeigen, profitierte die Nachfrage nach Baumaschinen in Europa im Jahr 2021 von zwei Faktoren: gut laufenden Geschäften in verschiedenen Marktsegmenten und den pandemiebedingten Konjunkturmaßnahmen, deren Potenzial sich vergangenes Jahr voll entfalten konnte. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2020, als die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Industrieproduktion sich abschwächten, war die Branche zum Wachstum zurückgekehrt. Andererseits erlebte die Baumaschinenindustrie 2021 die schwersten Störungen in der Lieferkette in der jüngeren Geschichte, insbesondere Engpässe bei Rohstoffen und Komponenten sowie Verzögerungen und Preissteigerungen bei Gütertransporten.

„Vor diesem Hintergrund ist der Anstieg des Absatzes um 24 Prozent im Jahr 2021 auf dem europäischen Markt eine bemerkenswerte Entwicklung“, sagt CECE-Präsident Alexandre Marchetta. „Die europäische Baumaschinenindustrie ist in der Tat widerstandsfähig, wie die letzten zwei Jahre gezeigt haben. Die anhaltende Nachfragesteigerung in unseren größten Märkten, das europäische Konjunkturprogramm und der weltweite Bauboom beflügeln unser Geschäft. Wir tun alles, was wir können, um die positive Entwicklung auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. Dazu gehören die dringenden Themen Dekarbonisierung, Digitalisierung und die EU-Regulierungsagenda.“ Der kräftige Anstieg ist zum Teil auf einen statistischen „Basiseffekt“ zurückzuführen, nämlich auf den enormen Rückgang im ersten Lockdown im Referenzjahr 2020. Mit fortschreitender Normalisierung der Wirtschaft während der Coronakrise ist die grundlegende Nachfrage in der Branche jedoch stark geblieben und auf dem besten Weg, die Lücke zu den Rekordverkaufszahlen von 2007 zu schließen.

Wachstum in allen Baumaschinen-Segmenten und Absatzmärkten

Was an den Zahlen des Jahres 2021 auffällt, ist die große Gleichmäßigkeit des Aufschwungs in allen Segmenten des Maschinenbaus: Alle Produktsegmente verzeichneten ein Umsatzwachstum zwischen 22 und 30 Prozent; Betonmaschinen erzielten das beste Ergebnis, aber auch hydraulische Anbaugeräte und Straßenbaumaschinen wurden stark nachgefragt. Aus regionaler Sicht erzielten die Märkte, die 2020 am stärksten betroffen waren – insbesondere Großbritannien und Spanien – 2021 die besten Ergebnisse. Südeuropa und die CEE-Märkte verzeichneten ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum, und selbst die reifen Märkte in Nordeuropa erholten sich in ähnlichem Maße. Keiner der Märkte verzeichnete im Jahr 2021 einen Umsatzrückgang – sogar der volumenstarke deutsche Markt ist noch nicht gesättigt undwuchs abermals einstellig. Die Türkei erholte sich weiter von den katastrophalen Rückgängen des Jahres 2018/19 und verzeichnete das höchste Wachstum aller Marktregionen.

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Auftragsbestand der Baumaschinenindustrie wächst weiter ungebremst

Der Geschäftsklimaindex für die Industrie erreichte in der Umfrage vom Juli 2021 seinen bisher höchsten Wert und blieb auch im weiteren Verlauf des Jahres auf einem sehr hohen Niveau. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 schätzten die europäischen Hersteller sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die künftigen Umsatzerwartungen etwas besser ein. Sie gehen anscheinend davon aus, dass die Engpässe auf der Angebotsseite im Rest des Jahres keine allzu großen Probleme mehr bereiten. In allen Teilsektoren der Baumaschinenindustrie rechneten die Hersteller mit einer Verbesserung der Geschäftslage in den Monaten bis zum Sommer 2022. Im Februar dieses Jahres wies das CECE-Business-Barometer darauf hin, dass mehr als 50 Prozent der befragten Hersteller einen Auftragsbestand von sechs Monaten oder mehr aufweisen. Die positiven Erwartungen dürften aber durch die aktuellen Spannungen und die noch nicht abschätzbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine beeinträchtigt werden.


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