Die Erbud Group mit Hauptsitz in Warschau baut ihre Aktivitäten in Deutschland weiter aus. Die Erbud Holding Deutschland GmbH übernimmt sämtliche Geschäftsanteile an der Bilfinger Rohrleitungsbau GmbH, die im Zuge der Übernahme ihren alten Namen IKR GmbH ("Industrie-, Kraftwerks- und Rohrleitungsbau") zurückerhalten hat. Der Vertrag wurde bereits im April unterzeichnet, mit der Zustimmung des Bundeskartellamtes ist die Transaktion nun in trockenen Tüchern.

Mit der Integration der IKR GmbH baut Polens viertgrößter Baukonzern seine Präsenz auf dem deutschen Markt weiter aus. Im Februar 2018 hatte Erbud bereits die IVT Weiner + Reimann in Oberhausen übernommen, zudem ist Erbud mit seinem Düsseldorfer Tochterunternehmen GWI hierzulande im schlüsselfertigen Hochbau tätig.

Die bisherige Bilfinger Rohrleitungsbau GmbH ist europaweit in der chemischen und petrochemischen Industrie, sowie im Kraftwerksanlagenbau aktiv. In Bitterfeld sowie in Hamburg, dem bayerischen Burghausen und Guben in der Lausitz beschäftigt das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter. Erbud-Vorstandsvorsitzender Dariusz Grzeszczak erwartet von der Integration des Unternehmens weitere Wachstumsimpulse: „Die Bilfinger Rohrleitungsbau GmbH verfügt über die erforderliche Erfahrung, Kompetenz und Marktpositionierung, um in Deutschland weiteres Wachstum für Erbud zu generieren.“ Diese Transaktion sei nur eine von weiteren, die folgen sollen - die nächste sei schon in Planung, so Grzeszczak.

Große Vorteile im Markt für alle Beteiligten erwartet auch IKR-Geschäftsführer Andreas Schmitz von der Integration der IKR, vormals Bilfinger Rohrleitungsbau, in die Erbud-Gruppe: „In meiner bisherigen Funktion als Geschäftsführer der IVT Weiner + Reimann bin ich mit der Materie vertraut. Ich bin sicher, dass wir die Erfolgsgeschichte auch hier wiederholen können.“ Mit Dieter Babiel als neuem Direktor Strategische Unternehmensentwicklung und HR sieht sich IKR optimal aufgestellt.