Einen Blick in die Zukunft der Baubranche wagen
Keine vagen Visionen, sondern Lösungen und Ideen für morgen, die heute schon greifbar sind: Darauf zielt die Zukunftskonferenz „Bits and Machines“ (BAM) ab. Bei der diesjährigen Ausgabe des Branchen-Events erfuhren die Fachbesucher allerhand über autonome Baumaschinen, Mitarbeitergewinnung in Zeiten des Fachkräftemangels und Nachhaltigkeit.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Mitarbeitergewinnung in Zeiten des Fachkräftemangels
In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels gelten Lösungen zur nachhaltigen Mitarbeitergewinnung und -entwicklung als überlebenswichtig. Im Themenschwerpunkt „Mensch“ zeigte Christiane Schubert von der gemeinnützigen Aktiengesellschaft Joblinge, welche Chancen sich für Unternehmen eröffnen, wenn sie sich der Ausbildung junger Menschen aus schwierigen Verhältnissen öffnen.
Autonome Baumaschinen
(Bau-)Maschinen werden zunehmend autarker agieren und ihre Maschinenführer durch intelligente Assistenzsysteme unterstützt. Dafür müsse sich der Grad der Vernetzung ändern, berichtete Dr. Darius Soßdorf vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Arbeitsgemeinschaft „MiC 4.0“: Eine maschineneinheitliche Sprache könnte Kommunikationsprobleme zwischen verschiedenen Baumaschinen und Herstellern auflösen.
Wie autonom Baumaschinen dabei heute schon agieren können, erläuterte Dr. Dominik Jud von Gravis Robotics. Im Anschluss gab es dazu im „Indoor-Sandkasten“ des Coreums eine Live-Demonstration: Ganz ohne Fahrer vor Ort hob ein KTEG ZE85 Bagger eine Senke aus. Dieser wurde nämlich ferngesteuert mit einem Gamepad - durch einen Operateur aus Zürich. Über detaillierte Videobilder und ein darauf projiziertes Gitternetz hatte er die Arbeitsumgebung im Blick und erhielt in Echtzeit sämtliche Infos zu Höhenunterschieden, Soll- und Ist-Zustand.
Nachhaltigkeit: Bäume in der Stadtplanung
Ein weiterer Themenschwerpunkt auf der BAM war die Nachhaltigkeit. Angefangen bei den Möglichkeiten der mineralischen Kreislaufwirtschaft zur Ressourcenschonung, wie sie etwa die Firma Feess aus Kirchheim betreibt, bis hin zur Rolle von Bäumen in der Stadtplanung. Bernhard von Ehren (Baumschule Lorenz von Ehren) stellte dar, dass es redensartlich „fünf vor zwölf“ sei: Die Überhitzung der Städte könne nur mit ausreichender Pflanzung und Unterhalt von resistenten Bäumen aufgehalten werden.
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Messestände und Netzwerk
Allerdings hatte die BAM 2023 nicht nur Fachvorträge zu bieten: An Messeständen erhielten die Besucher reichlich Gelegenheiten, sich weiter zu informieren und Innovationen zu testen – wie etwa die „Augmented Reality“-Teleassistenz des Münchener Softwareentwicklers Usaneers. Zudem bestand die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Referenten. Netzwerken waren ebenfalls angesagt, so etwa im frisch eröffneten Coreum Hotel. Die Vorbereitungen für die BAM 2024 laufen übrigens schon.
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Quelle: Coreum
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