Große Augen bei den Praxistagen im Coreum
Ob Schreitbagger mit Maschinensteuerung, digitale Assistenzsysteme oder Roboter-Hund: Bei den diesjährigen Coreum-Praxistagen im hessischen Stockstadt am Rhein gab es für die rund 2.800 Besucher allerhand zu entdecken. Fachlicher Austausch und Ausprobieren standen hoch im Kurs.
Das Coreum ist ein Eventzentrum, eine Plattform für die Bau-, Materialumschlag- und Recyclingindustrie. Auf dem 120.000 Quadratmeter großen Gelände werden Maschinen, Anbaugeräte und Technologien zum Anfassen und Testen präsentiert. Zudem finden dort Schulungen und Tagungen statt. „Es ist hier wie auf einer Baumesse – nur besser“, freute sich ein Tiefbauingenieur auf der Veranstaltung, „man sieht nicht nur die Maschinen, kann sie ausprobieren, erlebt sie auch in Verbindung mit digitalen Assistenzsystemen, mit ihren Anbaugeräten, in den alltäglichen ganz eigenen Arbeitsprozessen – unabhängig vom Hersteller.“
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Digitalisierung in der Bau-Branche
Dass sich die Branche im Wandel befindet, ist im Coreum deutlich sichtbar. Digitalisierung, Vernetzung und Effizienz waren bei den Praxistagen allgegenwärtig. Wie viel mehr heutzutage mit einer intelligenten Maschinensteuerung geht, erläuterte Mike Träbert von dem Aussteller Makineo, eine Firma für digitale Bauprozesse. „Digitale Assistenzsysteme unterstützen jede Phase eines Bauprojekts“, sagte er, „das spart dem Kunden Zeit, Geld und Nerven.“ Bei dem von Makineo mit 3D-Steuerung ausgestatteten Kaiser-Schreitbagger, der ein paar Meter weiter an der Böschung klebte und sein Publikum faszinierte, konnten die Fachbesucher erleben, wie das konkret den Arbeitsalltag vereinfacht. Aussteigen, vermessen, abstecken: Das gehört in die Vergangenheit.
Roboter-Hund im Coreum
Ein weiterer digitaler Helfer wirkte beinahe putzig – selbst ohne kuscheliges Fell: Der Roboter-Hund des Chemnitzer Unternehmens Wuttke Ingenieure, Experten für Building Information Modeling (BIM), Vermessung und digitale Raumdaten, drehte vor Ort seine Runde. Und er hat es faustdick hinter seinen metallenen Ohren: Denn er beobachtet und sammelt Daten, gesteuert von einer Künstlichen Intelligenz für die Zukunft im Bau.
Zwar ist der Wandel durch die Digitalisierung spektakulär, doch große Augen bekommen die Fachbesucher immer dann, wenn Baumaschinen in ihren Spezialgebieten redensartlich ihre Muskeln zeigen: Trommelsiebmaschinen und mobile Siebanlagen, Verlegemaschinen, die sich als Pflasterzauberer outen, und Lkw-Ladekräne, die bei Schwerem die Schwerkraft aushebeln. Oder die Anbaugeräte-Hersteller, die zusammen mit einer Trägermaschine Prozesse optimieren und Spezialisten kreieren.
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Quelle: Coreum
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