Mit der Vereinbarung erhalten die Entwickler beider Unternehmen wechselseitigen Zugang zu ihren Schnittstellen und Branchenclouds. Damit werde der Datenaustausch zwischen den Autodesk-Lösungen wie AutoCAD und Revit und Nementschek-Lösungen wie Allplan, Archicad oder Bluebeam verbessert, hieß es. Die Vereinbarung zur Interoperabilität mit Autodesk sei "ein historischer Schritt", sagte Marc Nézet, Chief Strategy Officer der Nemetschek Group. Den Kunden werde damit die Möglichkeit gegeben, in jeder Projektumgebung und mit jedem Software-Ökosystem zu arbeiten.

„Die Erweiterung der Cloud- und Desktop-Lösungen von Autodesk um die Interoperabilität mit Nemetschek ist ein großer Schritt zur Optimierung der Workflows unserer Kunden und hilft ihnen, bessere Projektergebnisse zu erzielen", sagte Amy Bunszel, Executive Vice President, Architecture, Engineering and Construction (AEC) Solutions bei Autodesk. Über verschiedene Schnittstellen und Webdiensten werde es Nemetscheks Cloudlösungen dTwin, Bluebeam Cloud, BIMcloud und BIMplus ermöglicht, sich mit Autodesks Branchen-Clouds wie Forma, Fusion und Flow sowie Design-Lösungen zu verbinden. Das soll es Teams ermöglichen, auf der Grundlage desselben Datenmodells zusammenarbeiten. Die Vereinbarung unterstützt auch offene Industriestandards wie openBIM, die die Nutzung von digitalen Daten in der Bauindustrie verbessern.

Zwei Branchenriesen in Sachen Bausoftware

Das US-amerikanische Softwareunternehmen Autodesk mit einem Jahresumsatz von rund 5 Milliarden US-Dollar (2023) entwickelt CAD-Software für verschiedene Branchen und beschäftigt rund 13.700 Mitarbeiter. Hauptsitz ist San Francisco. Die deutsche Nemetschek Gruppe mit Sitz in München entwickelt Software für Architekten, Ingenieure, die Bauwirtschaft und Immobilienunternehmen. Nemetschek wies 2022 einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen Euro aus und beschäftigt 3.600 Mitarbeiter.

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