Baupreise für Wohnbauten legen um über 6 Prozent zu

Der Höhenflug bei den Baupreisen geht weiter, wenn auch weniger stark als noch im Mai: Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Preise für Wohnungsneubauten im August 2023 um 6,4 Prozent erhöht. Deutlich höhere Kosten verursacht hier vor allem die technische Gebäudeausrüstung. Stärker sind die Preise im Straßenbau angestiegen.

Baupreisindex: Baupreise für Wohnbauten legen um über 6 Prozent zu
Die Dynamik der Baupreissteigerung hat gegenüber dem Vorjahr zwar nachgelassen, dennoch legten die Baupreise im August 2023 nochmals zu. | Foto: B_I/bb

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Nach den aktuellen Bauindices des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden von August 2022 bis August 2023 um 3,1 Prozent gestiegen. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr lag die Teuerungsrate im Rohbau bei 15,5 Prozent. Mauerarbeiten verzeichneten im August dieses Jahres einen Anstieg von 5,3 Prozent, Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 7,2 Prozent, Erdarbeiten um 7,6 Prozent. Zimmer- und Holzbauarbeiten wurden hingegen um 2,5 % billiger. Einen Preisanstieg von 9 Prozent gab es bei den Ausbauarbeiten an Wohngebäuden. Vor allem Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen sind teurer geworden, hier liegt der Anstieg bei 12,1 Prozent. Der Kostenanstieg betrifft aber auch den Straßenbau: Hier erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent.
Der Höhenflug bei den Baupreisen geht weiter: Die Preise für Wohnungsneubauten haben sich um 6,4 Prozent erhöht. Noch stärker sind die Preise im Straßenbau gestiegen. | Foto: Destatis
Der Höhenflug bei den Baupreisen geht weiter: Die Preise für Wohnungsneubauten haben sich um 6,4 Prozent erhöht. Noch stärker sind die Preise im Straßenbau gestiegen. | Foto: Destatis

Bauunternehmen senken ihre Preise

Eine Zahl gibt einen leisen Anlass zur Hoffnung, dass sich die Nachfrage im Wohnungsbau erholen könnte: Im Vergleich zum Mai dieses Jahres sind die Rohbaupreise erstmals seit drei Jahren zurückgegangen, wenn auch nur um 0,6 Prozent. „Was für Bauherren zunächst ein gutes Zeichen sein mag, ist für die Baubranche kein Anlass zur Entwarnung“, sagte dazu Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer bei Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Die Preissenkung sei das Ergebnis der zurückgehenden Baugenehmigungen und Auftragseingänge. „Die Unternehmen gehen deshalb mit den Baupreisen herunter, um ihr Personal auszulasten und halten zu können“, so Müller. Für Wohnungsbauunternehmen sei diese Entwicklung „brandgefährlich“. Könnten sie ihre Preise nicht mehr kostendeckend gestalten, drohe eine Insolvenzwelle, warnte er. Den Investoren fehle schlicht das Geld, so der Verbandschef der Bauindustrie. Er forderte für den Wohnungsbau ein „massives Zinsverbilligungsprogramm für Gebäude mit Effizienzstandard EH55“, um fertiggeplante Wohnungsbauprojekte anzustoßen.


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