Baupreise für Wohnbauten legen um über 6 Prozent zu
Der Höhenflug bei den Baupreisen geht weiter, wenn auch weniger stark als noch im Mai: Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Preise für Wohnungsneubauten im August 2023 um 6,4 Prozent erhöht. Deutlich höhere Kosten verursacht hier vor allem die technische Gebäudeausrüstung. Stärker sind die Preise im Straßenbau angestiegen.
Das Mischen wird digital
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Bauunternehmen senken ihre Preise
Eine Zahl gibt einen leisen Anlass zur Hoffnung, dass sich die Nachfrage im Wohnungsbau erholen könnte: Im Vergleich zum Mai dieses Jahres sind die Rohbaupreise erstmals seit drei Jahren zurückgegangen, wenn auch nur um 0,6 Prozent. „Was für Bauherren zunächst ein gutes Zeichen sein mag, ist für die Baubranche kein Anlass zur Entwarnung“, sagte dazu Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer bei Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Die Preissenkung sei das Ergebnis der zurückgehenden Baugenehmigungen und Auftragseingänge. „Die Unternehmen gehen deshalb mit den Baupreisen herunter, um ihr Personal auszulasten und halten zu können“, so Müller. Für Wohnungsbauunternehmen sei diese Entwicklung „brandgefährlich“. Könnten sie ihre Preise nicht mehr kostendeckend gestalten, drohe eine Insolvenzwelle, warnte er. Den Investoren fehle schlicht das Geld, so der Verbandschef der Bauindustrie. Er forderte für den Wohnungsbau ein „massives Zinsverbilligungsprogramm für Gebäude mit Effizienzstandard EH55“, um fertiggeplante Wohnungsbauprojekte anzustoßen.
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