Komatsu streicht über 230 Stellen in Hannover
Zwölf Monate Kurzarbeit haben nicht ausgereicht: Der japanische Baumaschinenhersteller Komatsu streicht in seinem Werk in Hannover fast ein Viertel der Stellen. Ein unvermeidbarer Einschnitt, sagt Geschäftsführer Ingo Büscher.
Das Mischen wird digital
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78 befristete Verträge lasse man bereits seit April 2024 auslaufen. Die seit Oktober 2023 geltende Kurzarbeit habe zwar „geholfen, die Lücke zwischen Kapazität und Bedarf zu reduzieren – aber nicht zu schließen", sagt er. „Um den weiteren Abbau maximal sozialverträglich zu machen, haben wir mit dem lokalen Betriebsrat ein Freiwilligenprogramm gestaltet, der Freiwilligen bessere Konditionen bietet als der Sozialplan. 50 Mitarbeiter haben das Angebot angenommen. Die übrigen 107 Mitarbeiter müssen wir leider aktiv betriebsbedingt auf Grundlage des mit dem Betriebsrat vereinbarten Sozialplan freisetzen. Diese Zahl reduziert sich noch etwas durch "Rentenbrücken", die wir kurz vor der Rente stehenden Mitarbeitern anbieten.“
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Für die verbleibenden knapp 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort – Komatsu Hannover fällt damit bei der Beschäftigung etwa auf den Stand von Anfang 2020 zurück – gelte ein Zukunftstarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen bis Anfang 2030 ausschließe.
Komatsu setzt weiter auf Baumaschinen aus Hannover
Auf seinem 200.000 m² großen Werksgelände in Hannover-Linden produziert Komatsu nicht nur Radlader von 55 bis 531 PS und die vollständige Mobilbagger-Range von 14 bis 22 Tonnen, sondern entwickelt die Baumaschinen für den europäischen Markt auch weitgehend dort. Ende 2019 stärkte Komatsu den Standort Hannover zusätzlich durch den Bau des „HITeC“-Technologiezentrums für Produktentwicklung und Schulung auf dem Werksgelände. Laut der „Hannoverschen Allgemeinen“ war der Absatz aber zuletzt eingebrochen. In diesem Jahr werde Komatsu Hannover nur noch halb so viele Maschinen ausliefern wie 2023, schreibt die Zeitung. Büscher hält das Schlimmste aber für überwunden und geht für das kommende Jahr von einer Steigerung der Produktion um 5-15 Prozent aus. Er hoffe, „dass es in der zweiten Hälfte 2025 wieder spürbar aufwärts geht."
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