Komatsu macht ernst mit der Brennstoffzelle
Komatsu will Brennstoffzellenantriebe bauen. Für die Adaption der Technik in mittleren und großen Baumaschinen vertraut Komatsu auf die Erfahrung der Autoindustrie - mit namhaften Partnern.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Komatsu hat einen mittelgroßen Konzept-Hydraulikbagger entwickelt, der CO2-neutrales Arbeiten auf Baustellen ermöglichen soll. Da Wasserstoff eine höhere Energiedichte hat und schneller nachgefüllt werden kann, als Batterien für das Laden benötigen, erforscht Komatsu diese Lösung für mittelgroße und große Modelle, die naturgemäß einen höheren Energiebedarf haben. Bei kleineren Baumaschinen setzt Komatsu wie das Gros der anderen Hersteller auf batterieelektrische Antriebe.
Für die Konzeptmaschine nutzt Komatsu ein Wasserstoff-Brennstoffzellensystem und einen Wasserstofftank von Toyota. Komatsu hat diese Wasserstoff-Komponenten in dem Bagger laut eigenen Angaben so gut mit seiner eigenen Technik kombiniert, dass bei gewohnter Grableistung und Bedienbarkeit Vibrations- und Geräuschpegel gegenüber den Modellen mit Verbrennungsmotor deutlich reduziert wurden. Nach dem Start der Machbarkeitsstudie im Mai 2023 will Komatsu schon „in naher Zukunft" mittelgroße und große Baumaschinen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen kommerziell herstellen.
Mit Hilfe von General Motors zum wasserstoffbetriebenen Muldenkipper
„Wir bei GM glauben, dass es eine zentrale Rolle für eine emissionsfreie Zukunft spielt, nicht nur PKW, sondern auch Baumaschinen mit Brennstoffzellen anzutreiben“, sagt Charlie Freese, Geschäftsführer der GM-Sparte Hydrotec. „Muldenkipper gehören zu den größten und leistungsstärksten Maschinen der gesamten Industrie. Wir glauben, dass Wasserstoffzellen ideal dafür sind, diese herausfordernden Transporte emissionsfrei durchzuführen.“
Komatsu will bis 2050 CO2-neutral werden
In seinem mittelfristigen Managementplan hat Komatsu sich die Reduzierung von Umweltauswirkungen im gesamten Unternehmen zum Ziel gesetzt. CO2-Emissionen aus der Herstellung und Nutzung seiner Baumaschinen sollen bis 2030 um 50 Prozent reduziert werden (im Vergleich zum Niveau von 2010). Bis 2050 soll beides CO2-neutral sein; GM plant ebendies bereits für 2040 und entwickelt unter der Marke Hydrotec seit vielen Jahren Brennstoffzellen-Antriebe. Damit auch seine Kunden CO2-Neutralität erreichen können, bietet Komatsu verschiedenste Produkte, Dienstleistungen und Lösungen, die Umweltauswirkungen reduzieren, wie z.B. Komatsu-Hybridbagger und elektrische Minibagger wie den PC33E-6. Außerdem forscht Komatsu zu Maschinen mit neuen Energiequellen. Dafür bietet Komatsu Optimierungsprogramme mit verschiedenen Technologien und Lösungen.
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„Neue Wege für den Antrieb der Maschinen zu finden, die unsere Kunden für die wichtigen Aufgaben in der Mining- und Bauindustrie benötigen, ist ein zentraler Bestandteil unserer Selbstverpflichtung zu einer nachhaltigeren Zukunft“, sagt Dan Funcannon, stellvertretender Geschäftsführer in der Forschung und Entwicklung von Komatsu Nordamerika. „Dafür sind industrieübergreifende Kooperationen erforderlich, und daher freuen wir uns, zusammen mit GM an dieser wichtigen Antriebslösung für Muldenkipper ohne lokale Emissionen zu arbeiten.“
GM und Komatsu planen, den ersten Prototypen eines Muldenkippers mit Hydrotec-Antrieb Mitte der 2020er Jahre auf dem Forschungs- und Entwicklungsgelände Arizona Proving Grounds (AZPG) zu testen. Diese Maschine wird von Hydrotec-Stromspeichern mit über 2 MW Leistung angetrieben.
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