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Baukonjunktur: Baupreise geben leicht nach
Die Mehrheit der Unternehmen im Bauhauptgewerbe wollen in den nächsten Monaten ihre Preise senken. | Foto: hpgruesen/pixabay

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Schon im Jahresverlauf 2023 hat sich die Preisentwicklung für Leistungen des Bauhauptgewerbes etwas beruhigt. Grund waren vereinzelte Preisrückgänge bei einigen Baumaterialien, der deutliche Nachfrageeinbruch im Wohnungsbau und das insgesamt hohe Preisniveau, heißt es im „Bautelegramm Konjunktur“ der Bauindustrie. Danach lagen die durchschnittlichen Preise für Leistungen des Bauhauptgewerbes im Dezember nur noch um 1,9 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats.

Auftragsrückgang am Bau sorgt für Preisberuhigung

Erstmals seit 2020 haben die Bauunternehmen im vergangenen Jahr ihre Angebotspreise gesenkt. Im August lag der Neubaupreis für Rohbauarbeiten durchschnittlich um 0,6 Prozent unter dem Mai 2023. Bis November habe sich der Durchschnittspreis anschließend nicht verändert, so der Bauindustrieverband. Die Preisberuhigung führt der Verband überwiegend auf den starken Einbruch der Baukonjunktur zurück. So ging der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2023 um real 4,4 Prozent zurück, im Wohnungsbau sogar um 19,7 Prozent. Für das Jahr 2024 erwartet die Bauwirtschaft einen weiteren Rückgang der Baukonjunktur.

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Preisniveau für Bauleistungen bleibt hoch

Noch immer liegen die Preise des Bauhauptgewerbes über den Verbraucherpreisen, wie erstmals seit 2021. Während die Verbraucherpreise 2023 um 89 Prozent über dem Niveau von 1991 lagen, bewegten sich die Preise für Leistungen des Bauhauptgewerbes um 118 Prozent darüber, beim Ausbaugewerbe um 170 Prozent. So legten die Baupreise für Wohnbauten um über 6 Prozent zu. Diese Entwicklung sei auf die seit 2021 starken Preissteigerungen bei Baumaterialien und Energie zurückzuführen, so der Bauindustrieverband. So habe der Erzeugerpreis für Betonstahl 2023 um 42 Prozent, für Bitumen um 79 Prozent, für Dämmwolle um 40 Prozent, für Zement um 59 Prozent, für das energieintensive Flachglas um 46 Prozent und für Diesel um 54 Prozent zugelegt.


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