Deutz beteiligt sich an HJS Emission Technology
Die Deutz AG stärkt mit der Beteiligung an der HJS Emission Technology GmbH & Co. KG, einem Spezialisten für Abgasnachbehandlung, ihre Technologie- und Produktionskompetenz, um Verbrennungsmotoren noch effizienter und sauberer zu machen.
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Das Wichtigste in Kürze:
- Deutz übernimmt 50 % der Anteile am Familienunternehmen HJS Emission Technology.
- Der Mittelständler macht Verbrennungsmotoren durch Abgasnachbehandlung effizienter und sauberer.
- Deutz wird künftig einen noch größeren Teil der Systeme zur Abgasnachbehandlung bei HJS Emission Technology und damit aus dem eigenen Konzern beziehen.
Beide Seiten unterzeichneten Ende November eine Beteiligungsvereinbarung, nach der Deutz 50 Prozent der Anteile an HJS Emission Technology erwirbt. Das Closing soll nach Erhalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe Anfang des Jahres 2025 erfolgen. „Der Verbrennungsmotor ist kein Auslaufmodell. Das gilt in jedem Fall für Anwendungen, bei denen Maschinen ständig im Einsatz sind und große Lasten bewegen. Die Technologie hat deshalb auch in Zukunft strategische Bedeutung für uns“, sagt Deutz-CEO Dr. Sebastian C. Schulte. „Entsprechend wichtig ist für uns die Resilienz in den Lieferketten. Dies gilt vor allem für Schlüsselkomponenten im Bereich der Abgasnachbehandlung, die sauberere Motoren ermöglicht. HJS Emission Technology ist hier ein Technologieführer, mit dem wir und andere etablierte Unternehmen bereits seit Jahren gut zusammenarbeiten. Mit der Beteiligung am Unternehmen stellen wir sicher, diese kritischen Komponenten über HJS Emission Technology für uns und andere Kunden auch in Zukunft verlässlich zu fertigen und zu beziehen. Dieser strategische Schritt zeigt auch, dass Deutz sich konsequent zum Standort Deutschland bekennt und wir in unserem Wirkungsbereich ein Zeichen gegen die Deindustrialisierung setzen.“
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Als mittelständisches Familienunternehmen mit Sitz in Menden/Sauerland steht HJS Emission Technology für langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Abgasnachbehandlung, besonders bei Dieselmotoren. Mit rund 300 Mitarbeitern entwickelt, fertigt und vermarktet der Zulieferer elektrische und mechanische Komponenten zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Deutz wird aufgrund der vertraglich vereinbarten Governance-Struktur das Unternehmen künftig im Konzern konsolidieren. Dabei setzt Deutz weiterhin auf das kompetente Management um Robin Trompetter, Sprecher der Geschäftsführung von HJS Emission Technology.
Deutz hat in seiner "Dual+" Strategie die große Bedeutung von sauberen, klimafreundlichen Dieselmotoren für sein Geschäft verankert. Dazu gehört die flexible Produktion von Diesel- und Wasserstoffmotoren auf derselben Fertigungslinie in Köln. Ein weiterer Teil dieser Strategie ist die Betankung der eigenen Fahrzeuge am Kölner Deutz-Hauptsitz mit HVO-Diesel. Mit der Beteiligung an HJS setzt Deutz seine Rolle in der Konsolidierung im Markt mit Verbrennungsmotoren fort. Geplant ist, künftig einen Großteil der benötigten Komponenten und Systeme zur Abgasnachbehandlung ausgewählter Motorenbaureihen von HJS Emission Technology und damit aus dem eigenen Konzern zu beziehen. Dazu erfolgt im Verlauf des Geschäftsjahres 2025 auch eine Verlagerung von relevantem Geschäft eines bisherigen Deutz-Lieferanten. Das Engagement von Deutz bildet die Grundlage für zukünftiges profitables Wachstum von HJS Emission Technology. Neben der Kernkompetenz des Unternehmens als Systemanbieter für Abgasnachbehandlung im On- und Off-Highway-Bereich ist das Unternehmen auf weiteren relevanten Feldern tätig: etwa im Service, im Motorsport, der Industriefiltration oder bei Binnenschiffen. Das Ziel ist dabei immer die Reduktion von Emissionen.
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