Wie Wacker Neuson sein Umsatzziel 2023 erreichen will
Wacker Neuson verdient trotz Hochbauflaute und wackliger Lieferketten noch immer gut. In der Wachstumsstrategie der Unternehmensgruppe spielt der Elektroantrieb eine entscheidende Rolle - Geschäftsführer Alexander Greschner verrät, was sonst noch wichtig ist und welche neue Baumaschine 2024 das Zero-Emission-Programm ergänzen wird.
Das Mischen wird digital
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Starkes Wachstum in Europa und Nordamerika
Zu dem deutlichen Umsatzwachstum trug im ersten Halbjahr eine anhaltend starke Nachfrage insbesondere in den europäischen und nordamerikanischen Märkten bei: In der EMEA-Region wuchs der Umsatz um 21,2 Prozent, getrieben vom Heimatmarkt Deutschland und vom zweiten großen europäischen Baumaschinenmarkt Frankreich. Der nordamerikanische Markt wuchs sogar um 34,2 Prozent. In der Region Asien/Pazifik dagegen konnte allein Australien mit einem zweistelligen Umsatzplus die Erwartungen erfüllen. In den restlichen Märkten, inklusive China, waren die Umsätze rückläufig. Produktseitig bestand eine unverändert hohe Nachfrage vor allem nach Radladern und Telehandlern. Auch Kompaktmaschinen für die Landwirtschaft der Marken Kramer und Weidemann waren weiterhin stark nachgefragt. Der Umsatz in diesem Segment stieg im ersten Halbjahr 2023 deutlich um 51,9 Prozent.
Wacker Neuson verfolgt ambitionierte Strategie
Bis 2030 soll der Umsatz der Gruppe auf vier Milliarden Euro steigen und die EBIT-Marge stabil über elf Prozent liegen. Eine der Hauptwachstumssäulen von Wacker Neuson soll dabei das Anbaugerätegeschäft sein, für das Wacker Neuson im Sommer 2022 eine eigene Geschäftseinheit unter der Leitung des früheren Hamm-Managers Reinhold Baisch gegründet hat. Ziel ist, mehr Anbaugeräte ab Werk zu verkaufen. Das Wachstumsziel für 2030 soll durch Fortschritt in verschiedenen strategischen Feldern erreicht werden, zum Beispiel durch Digitalisierung, den Ausbau der Marktführerschaft beim Light Equipment, die zero-emission-Produkte oder Wachstum in den nord- und südamerikanischen sowie asiatischen Märkten. Deren Umsatzanteil beträgt trotz jahrelanger Bemühungen bislang zusammengenommen nur rund ein Viertel; den Löwenanteil seines Geschäftes macht die Gruppe weiterhin in Europa. Zur Stärkung seines Nordamerika-Geschäfts hat Wacker Neuson eine Lizenzvereinbarung mit John Deere geschlossen: Die US-Amerikaner verkaufen Minibagger von Wacker Neuson unter eigener Marke in ihrem Heimatmarkt.
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Eine immer wichtigere Rolle für den Erfolg des Unternehmens spielt laut Greschner auch das Geschäft mit Ersatzteilen und Service. 2022 lag sein Anteil am Umsatz schon bei 19,5 Prozent. Ein neues Ersatzteilevertriebszentrum in Mülheim-Kärlich, das im zweiten Quartal 2024 in Betrieb gehen wird, soll diese Entwicklung unterstützen. Entscheidend für den nachhaltigen Unternehmenserfolg von Wacker Neuson, so Greschner, sei „eine gute Balance zwischen kompakten Baumaschinen, Baugeräten und Dienstleistungen“. So stellt Greschner auch eine konkrete Neuheit bei den Baumaschinen in Aussicht: 2024 will Wacker Neuson den elektrisch angetriebenen Radlader WL300e vorstellen.
Effizient und komfortabel: neue Wacker Neuson Viertaktstampfer
Die neuen Viertaktstampfer BS62-4 und BS68-4 bieten dank höherer Schlagfrequenz und Schlagkraft eine erhöhte Verdichtungsleistung. Der effiziente Luftfilter mit hoher Filterfläche bietet eine sehr zuverlässige Filterwirkung mit hoher Kapazität und damit eine durchgehend hohe Motorleistung. Gleichzeitig verfügen die Modelle über einen verbesserten Führungsgriff, was zu einer guten Balance im Arbeitsmodus und erhöhtem Komfort bei der Bedienung führt.
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