Die neuen E-Fahrgestellt sind mit einer Vielzahl an Radständen, Fahrerhäusern, Motor-Leistungen, Batteriekombinationen, Ladeanschlusspositionen und Branchen-Ausstattungen flexibel und individuell konfigurierbar. Dank einer erwartbaren prognostizierten Nutzungsdauer von bis zu 1,6 Mio. km oder bis zu 15 Jahren sollen die Batterien zudem langlebig und für den kommunalen Einsatz besonders geeignet sein. Das eTruck-Portfolio der Bayern steige damit auf weit über eine Million mögliche Varianten von zuvor drei festen Kundenkombinationen, heißt es von MAN.

MAN E-Trucks: 18- bis 28-Tonner mit 3 bis 6 Batteriepaketen

„MAN ist im Bereich der Umwelttechnik-Fahrzeuge traditionell sehr stark aufgestellt. Dieses Know-how kommt auch unseren neuen Elektro-Trucks zugute. Mit den neuen eTruck-Fahrgestellen gehen wir nun verstärkt in Branchenanwendungen. Damit steht unser zukunftsweisendes Elektroangebot dem bisherigen Dieselportfolio auch bei spezialisierten Fahrzeugaufbauten in nichts nach“, sagt Stefan Schall, Leiter Verkauf Lkw, Transporter und Gebrauchtwagen der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Mit ihren drei bis sechs modular kombinierbaren und variabel positionierbaren Batterien böten die 18- bis 28-Tonner mit wahlweise 333, 449 oder 544 PS genau das, was die verschiedenen Aufbaulösungen brauchen: bis zu 9 Radstände, 6 Fahrerhausvarianten, gelenkte und ungelenkte Nachlaufachsen, Blatt-Luft- und Vollluftfederungen sowie flexible Freiräume für An- und Aufbaukomponenten am Chassis, mechanische und elektrische PTO-Antriebe in unterschiedlichen Leistungsklassen und zahlreiche weitere branchentypische Ausstattungen.

MAN E-Truck-Fahrgestelle: Viele Branchenmodelle realisierbar

Damit können auch auf den MAN eTruck-Fahrgestellen Abfallsammelfahrzeuge als Heck- oder Seitenlader, Abroll- und Absetzkipper, Dreiseitenkipper und Krankipper sowie Schneeräumfahrzeuge oder Hubarbeitsbühnen realisiert werden. Selbst für den kürzesten Radstand von 3,75 m sollen 5 Batteriepakete mit bis zu 400 kWh nutzbarer Kapazität und damit hohe Reichweiten von bis zu 500 km ohne Zwischenladen möglich sein. Typische Tagesfahrleistungen in Kommunal- und Entsorgungsanwendungen sind deutlich geringer, was weniger Batterien zulässt und die Nutzlast um bis zu 2,4 t erhöhen kann.

MAN-Beratung zum Umstieg auf Elektro-Lkw

Passend zum neuen eTruck-Angebot stellt MAN auf der IFAT das „360 Grad eMobility Consulting“ vor. Die Beratung zum Umstieg auf Elektromobilität umfasst unter anderem kundenspezifische Analysen zu Fahrzeugeinsatz und Ladeinfrastrukturbedarf. Über Kooperationen mit Ladeinfrastrukturausrüstern gehören selbst Ladesäulen zum Angebot. Zudem stünden speziell auf Elektromobilität und den Bedarf der Entsorgungsbranche zugeschnittene Serviceverträge, Finanzierungslösungen und digitale Services für den Einsatz der neuen Elektro-Löwen bereit.

MAN-Ausstellungsfahrzeuge auf der IFAT

MAN zeigt auf der IFAT 2024 den eTGS als Absetzkipper, einen kompakten und wendigen Abfallsammler auf Basis des TGE-Transporters sowie einen TGM mit Winterdienstausrüstung. Als Premiere im Bereich der Sicherheits- und Assistenzsysteme zeigt MAN die Kombination eines Notbremsassistenten mit einer Schneepfluganbauplatte. Eine neue Position des Radarsensor macht’s möglich. Weitere MAN-Fahrzeuge sind in der Live-Demonstration „VAK Truck in Action“ auf dem Messegelände zu sehen.

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