FH Electric 6x4 mit zwei Trailern im Test-Einsatz

„Das Fahren langer und schwerer Lasten mit Strom funktioniert bisher sehr gut. Und wir können genauso viel Ladung wie mit einem Diesel-Lkw mitnehmen“, sagt Jan-Olof Mattsson, Geschäftsführer der Berndt Mattsson Åkeri AB. Der Lkw fahre 12 h am Tag mit einmaligem Aufladen, wenn der Fahrer Pause macht. Aufgeladen werde ausschließlich mit Ökostrom, um lokal CO2-neutral unterwegs zu sein. Der nahezu geräuschlose Betrieb verbessere gleichzeitig den Fahrkomfort für den Fahrer.

Testeinsatz soll den Betrieb von E-Lkw optimieren

„Wir wollen zeigen, dass vollelektrische Lösungen auch in Anwendungen mit hohen Gesamtgewichten und einer hohen Auslastung funktionieren. Gemeinsam mit Mattson Åkeri, der schwedischen Verkehrsbehörde und anderen Partnern untersuchen wir, wie wir den Betrieb samt Aufladen der Elektro-Lkw optimieren können", erklärt Lena Larsson, Projektleiterin des HCT-Projekts bei Volvo Trucks.

Großraumtransporte in Skandinavien auch mit E-Lkw

High-Capacity Transports (HCT) bedeutet, dass die Länge und/oder das Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöht werden darf, wodurch eine größere Ladung pro Fahrzeug transportiert werden kann. In Europa gibt es eine Reihe von laufenden und geplanten HCT-Projekten. Ein Beispiel ist Finnland, wo das Fahren mit 76 t Gesamtgewicht und 34,5 m langen Lkw-Kombinationen auf den meisten Straßen erlaubt ist. Ein weiteres Beispiel ist Schweden, wo das Fahren mit 74 t im BK4-Straßennetz erlaubt ist und mit Genehmigung der Behörden Lkw-Kombinationen bis zu 34,5 m und 100 t auf einem bestimmten Straßennetz getestet werden dürfen.

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