Harte Jungs im Offroad-Park
Daily, Eurocargo, X-Way: Mit dem T-Way haben die Italiener ihre Offroad-Palette komplettiert. Was die harten Jungs von Iveco auf dem Kasten haben, zeigen sie beim Fahrtest im Offroad-Park Monte Capuccio nahe Parma.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Anspruchsvoller kann ein Steinbruch im Abbaubetrieb kaum sein. Loser Sand, Matsch, Schotterpisten mit fußballgroßen Findlingen, ausgefahrene Waldwege mit tiefen Spurrillen und dazwischen immer wieder starke Steil- und Gefällestücke – der Offroad-Park "Monte Capuccio" südlich von Parma bietet alle Schikanen, die Baufahrzeuge an ihre Grenze bringen können. Iveco hat genau diesen Platz gewählt, um seine Baubrigade für 7 bis 41 t Gesamtgewicht mit und ohne Allradantrieb durchs Gelände zu treiben.
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Kipper Daily 4x4
Den Anfang macht der kompakte und wendige Daily in 4x4-Version. Der auf robustem Leiterrahmen basierende Siebentonner nimmt so schnell nichts krumm und scheut keine Hindernisse. Wieselflink meistert der hochbeinige Kurzhauber für gut 3,0 t Nutzlast selbst die mit großen Felsbrocken gespickte Geröllpiste und schüttelt dabei höchstens die Besatzung durch. Für den Vortrieb sorgt einzig der 3,0-l-Vierzylinderdiesel mit 180 PS und 430 Nm Drehmoment. Mehr Wahl haben Kunden beim Getriebe: Entweder manuelle Sechsgang-Schaltbox oder ZF-Wandlerautomatik „Hi-Matic“. Der permanente Allradantrieb samt Verteilergetriebe, Geländeuntersetzung und diverser Sperren sorgt für reichlich Traktion, wenn steile Anstiege trittfest zu überwinden sind. Damit ist der einzelbereifte Allrad-Kipper das richtige Gefährt für Wartungstrupps von Energieversorgern. Auch Baufirmen mit Einsätzen in unwegsamem, bergigem Gelände greifen auf den Krabbelkünstler zurück, der auch als Kastenwagen existiert.
Geländegängiger Mittelklässler: der Eurocargo 4x4
X-Way im Geländemodus
In der Gewichtsklasse von 18 bis 32 t zulässiges Gesamtgewicht treten die Kipper auf Basis des Iveco X-Way an. Den Einstieg wagt ein unscheinbarer Krankipper mit 480 PS und Hi-Traction. Trotz gemäßigtem Gelände-Outfit bleibt der Zweiachser den leichteren Kletterkünstlern dicht auf den Fersen und lässt sich nicht abschütteln. Wird’s auf der Strecke brenzlig, drückt der Fahrer die Taste für den hydrostatischen Vorderradantriebe und bekommt ein Quäntchen Extra-Power vom Start weg bis 25 km/h. Das lässt ihn lockeren Untergrund, tiefe Schlammpfützen und steile Anstiege souverän überwinden. Zwar kann der rund 500 kg leichtere Hydroantrieb keinen vollwertigen mechanischen Allradantrieb ersetzen, aber besonders für Kippsattel in nutzlastsensiblen Bereichen ist Hi-Traction eine passable, wenn auch nicht günstige Alternative.
T-Way 8x4: Schwergewicht für alle Fälle
Alternativ liefert Iveco sein Flaggschiff für den Bau auch mit automatisiertem ZF Hi-Tronix-Getriebe (12 oder 16 Gänge) aus. Zudem sind wie beim X-Way der leichtere 7,7-mm-Rahmen, Luftfederung hinten, Cursor 9-Motor (340 und 360 PS) zu haben. Ferner gibt es für den T-Way die kurze Active-Day-Kabine (AD) oder das Active-Time-Fernfahrerhaus (AT) jeweils mit Standard- oder Hochdach. Selbstredend steht auch für die jüngste, schwere Bau-Generation der hydraulische Vorderachsantrieb Hi-Traction zur Wahl. Das volle Traktionsprogramm bietet der T-Way in den Allradversionen 4x4, 6x6 und 8x8, die im weitläufigen Abbaurevier fehlten. Doch sicher wären hier auch diese Kletterhelden nicht an ihre Grenzen gestoßen.
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