Ist dieses Stadion für die WM 2034 eine Luftnummer?
Das saudi-arabische Bauprojekt „Neom The Line“ soll zum Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 werden. Dafür ist der Bau eines futuristischen Stadions geplant, das oben auf der Stadt liegen soll – über 350 Meter über dem Boden. Doch an dem Zeitplan für den Bau gibt es erhebliche Zweifel.
Das Mischen wird digital
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Stadion für „Neom The Line“: Baufortschritt unbekannt
Ob das machbar ist, ist zweifelhaft – schließlich sind schon die Zweifel am Megaprojekt „The Line“ selbst groß genug. Seit seiner Ankündigung im Jahr 2017 zieht das irrwitzige Bauprojekt – die Wüstencity soll 500 Meter hoch, 200 Meter breit und 170 Kilometer lang werden - immer wieder seine Kreise durch die Medien. Immer wieder werden Zweifel laut, ob das Projekt überhaupt beziehungsweise im geplanten Umfang gebaut werden kann – mit den entsprechenden Dementi der Planer und Bauherren. Doch wenn die Stadt nicht zumindest zum Teil fertig ist, wie soll dort ein Stadion entstehen?
Wie weit die Bauarbeiten für "The Line" tatsächlich gediehen sind, lässt sich in den Update-Videos der Projektgesellschaft Neom nicht wirklich erkennen. Zwischen vielen Visualisierungen werden nur spärliche Dronenbilder von Gründungsarbeiten gezeigt. Wann dort mit dem Hochbau begonnen werden kann, ist unbekannt. Selbst wenn zunächst nur ein 2 Kilometer langes Teilstück entstehen würde, wäre der anberaumte Bauzeitenplan kaum zu schaffen.
Über-ambitionierter Bauzeitenplan für „Neom The Line“
Zumal „The Line“ gleichzeitig mit etlichen weiteren Bauprojekten entstehen soll, wie dem Luxushotelkomplex Sindalah oder der Hafenstadt Oxagon. Dass das alles rein technisch betrachtet gebaut werden kann, sofern das nötige Geld vorhanden ist, ist gar nicht die Frage. In Frage gestellt werden müssen aber die über-ambitionierten Bauzeitenpläne. Für das Neom-Stadion sieht es nicht gut aus, wenn es bis zur Fußball-WM im Jahr 2034 stehen soll – inklusive der kompletten Infrastruktur für Mannschaften, Zuschauer, Journalisten etc.pp. Zehn Jahre sind in diesem speziellen Fall verflixt knapp.
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