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Porr schließt Rohbau am Teilchenbeschleuniger ab

Nach sechs Jahren Bauzeit nähert sich der Rohbau im nördlichen Baufeld des internationalen Teilchenbeschleunigers in Darmstadt seinem Abschluss. Die Porr, die mit der Errichtung zentraler Bauwerke betraut war, betonierte im Februar das letzte Bauteil und markiert damit einen Meilenstein eines der anspruchsvollsten Bauprojekte für die Spitzenforschung.

Bauprojekt FAIR Darmstadt: Porr schließt Rohbau am Teilchenbeschleuniger ab
In Darmstadt entsteht der Teilchenbeschleuniger FAIR. Zentrales Bauwerk ist der 1,1 Kilometer lange, bis 40 Meter breite Tunnel für den Ringbeschleuniger, dessen Rohbau jetzt vollendet wurde. | Foto: Porr

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Bau- und Industrieaufzughersteller GEDA stellt auf der Weltleitmesse der Branche neueste Innovationen ganz nach dem Motto „UNLIMITED SOLUTIONS“ vor.


Das Projekt FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) entsteht am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und wird als weltweit führende Beschleunigeranlage Teilchen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit bringen. Der zentrale Ringbeschleuniger mit einer Länge von 1,1 Kilometern bildet das Kernstück der Anlage und ist in ein Netzwerk aus unter- und oberirdischen Bauwerken integriert. Neben dem Tunnel umfasst die Anlage Betriebs- und Versorgungsgebäude, Experimentierbereiche sowie umfangreiche Transferstrecken und Speicherringe.

FAIR Darmstadt: Komplexe Bauaufgabe für Porr

Die Porr verantwortete den Bau des kreisförmigen Beschleunigertunnels sowie von neun weiteren ober- und unterirdischen Gebäuden im Bereich Nord. In Spitzenzeiten waren bis zu 550 Porr-Mitarbeiter im Einsatz, darunter Fachkräfte der PDE Integrale Planung, des Spezialtiefbaus und des Ingenieurbaus. Der Tunnel selbst wurde als dreizelliges Rahmenbauwerk aus Stahlbeton mit einer massiven 6,35 Meter starken Decke auf einer Spannweite von 29 Metern errichtet. Aufgrund der späteren Überdeckung von 18 Metern musste das Bauwerk besonderen statischen Anforderungen genügen.

Die Porr baute den kreisförmigen Beschleunigertunnel sowie neun Gebäude im Baufeld Nord. | Foto: Porr
Die Porr baute den kreisförmigen Beschleunigertunnel sowie neun Gebäude im Baufeld Nord. | Foto: Porr

Eine wesentliche Herausforderung stellte der hohe Bewehrungsgrad der tragenden Wände dar, der bis zu 750 Kilogramm Bewehrungsstahl pro Kubikmeter Beton erreichte. Als Lösung entwickelte Porr einen selbstverdichtenden Beton, der gemeinsam mit einem Baustoffhersteller speziell für dieses Projekt konzipiert wurde.

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FAIR Darmstadt: Präzision im Rohrleitungsbau

Neben den baulichen Herausforderungen erforderte auch die technische Infrastruktur besondere Lösungen. Die Versorgungssysteme für den Teilchenbeschleuniger wurden laut Porr nach dem Prinzip „form follows beam“ geplant, um die Anlage kompakt zu halten. Die Ver- und Entsorgungsleitungen wurden größtenteils außerhalb des Tunnels verlegt, während notwendige Komponenten direkt in die Tunnelstruktur integriert wurden. Ein dreidimensionales Modell diente als Grundlage für die präzise Verlegung der Rohre.

Im Rahmen der Arbeiten wurden insgesamt 4.400 Meter HDPE-Wickelrohr sowie 3.000 Meter hitzebeständige C-Stahl-Rohre für die Be- und Entlüftung installiert. Zudem wurden 100.000 Meter Kabelschutzrohre verlegt und 2.500 Elektroleerrohre druckwasserdicht angeschlossen. Kompensatoren ermöglichen eine vertikale Beweglichkeit der Leitungen. In den kommenden Jahren wird die technische Ausrüstung der Anlage fortgesetzt, um den Betrieb des Teilchenbeschleunigers vorzubereiten.

In der Beschleunigeranlage werden künftig Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. | Foto: Porr
In der Beschleunigeranlage werden künftig Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. | Foto: Porr

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