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Taskforce Gebäudetyp E in Bochum formiert

In Bochum hat sich eine Taskforce gegründet, um ein standardisiertes Baukonzept nach dem Gebäudetyp E zu etablieren. Zu den Initiatoren gehört nicht nur die Stadt Bochum, sondern auch Immobilienriesin Vonovia. Ziel ist die Senkung der Baukosten und die ein effizienterer Wohnungsbau. Dafür wird auf nicht zwingend notwendige Standards verzichtet.

Wohnungsbaukrise: Taskforce Gebäudetyp E in Bochum formiert
Die Initiatoren der Taskforce „Gebäudetyp E“ (v.l.): Robert Kroth (Neues Bauen - 80 Sekunden), Dr. Thomas Schlenker (Schüco), Daniel Riedl (Vonovia), Katherina Reiche (Westenergie), Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Holger Unkhoff (Goldbeck West) | Foto: Neues Bauen - 80 Sekunden

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Mit den steigenden Baukosten und dem gravierenden Wohnraummangel ist die Wohnungsbaukrise eine der drängendsten Herausforderungen in Deutschland. Um ihr zu begegnen, hat die Bundesregierung den Gebäudetyp E auf den Weg gebracht. Damit soll bezahlbares Bauen ohne Abstriche bei der Qualität möglich sein. Die Taskforce verfolgt genau diesen Ansatz: ein standardisiertes Modell nach klar definierten Baunormen, das Skalierbarkeit und Effizienz in den Mittelpunkt stellt.

Taskforce Gebäudetyp E: Beteiligte Akteure und ihre Rolle

Hinter der Initiative steht das Netzwerk "Neues Bauen – 80 Sekunden", das eine breite Allianz aus Unternehmen, Energieversorgern und kommunalen Vertretern versammelt hat. Zu der "Taskforce Gebäudetyp E" gehören Goldbeck, Westenergie, Vonovia, Buwog, Schüco sowie die Stadt Bochum. Gemeinsam soll ein serientaugliches Baukonzept entwickelt werden, das als Blaupause für weitere Projekte dienen kann. „Wir müssen als Branche Angebote formulieren, um deutlich zu machen, welcher Weg möglich ist“, sagt dazu Robert Kroth, Geschäftsführer von "Neues Bauen – 80 Sekunden". „Dann prasseln nicht die Regularien auf uns ein, nein, dann hört uns die Politik zu, und dann schaffen wir es an der Stelle, dass wir in der Lage sind, Standards zu setzen."

Gebäudetyp E: Pilotprojekt soll in Bochum starten

Die Stadt Bochum stellt das erste Pilotprojekt zur Verfügung, um das Konzept des Gebäudetyps E in der Praxis zu erproben. "Wir brauchen neuen Wohnraum, und wir brauchen auch bezahlbaren Wohnraum“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Gerade im nicht geförderten Neubaubereich muss man nach Wegen suchen, um Bauen günstiger zu machen. Bochum ist gerne und häufig dabei, wenn sich Partnerinnen und Partner finden, die mutig sind und Neues ausprobieren, daraus lernen und dann hinterher ihre Erfahrungen skalierbar in möglichst optimaler Weise umsetzen."

Serielle Bauweise als Schlüssel zur Kostenreduktion

Ein zentraler Bestandteil des Konzeptes ist die serielle Bauweise. In diesem Bereich bringt Goldbeck seine Erfahrung im systematisierten Bauen ein. Durch den Einsatz standardisierter Bauelemente und optimierte Prozesse sollen Kosten gesenkt und Bauzeiten verkürzt werden. Schüco trägt mit nachhaltigen und zirkulären Fassadensystemen zur Energieeffizienz bei, während Westenergie durch eine ganzheitliche Infrastrukturplanung Synergien im Energiemanagement schaffen will. Für die Vermietung und das Immobilienmanagement wird Vonovia verantwortlich sein. „Im seriellen Bauen liegt enormes Potenzial für die Zukunft“, sagt Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende von Westenergie. „Der Erfolg dieses Ansatzes hängt davon ab, dass genügend Kommunen, Bau- und Wohnungsunternehmen mutig neue Wege gehen und die Initiative ergreifen. Es geht nicht um Perfektion – sondern darum, jetzt zu handeln und pragmatisch anzupacken. Nur so können dringend benötigte Lösungen für den Wohnungsbau und die Energiewende realisiert werden."

Wie die Politik den Gebäudetyp E fördern kann

Damit der Gebäudetyp E bundesweit etabliert werden kann, hat die Taskforce konkrete Forderungen an die Politik formuliert. Vor allem müssten die Bauordnungen modernisiert werden, um Abweichungen von bestehenden Normen zu erleichtern und eine bundeseinheitliche Regelung zu schaffen. Haftungsfragen müssten klar geregelt sein, um Verzögerungen und Unsicherheiten zu vermeiden. Die Genehmigungsverfahren sollten beschleunigt werden, indem digitale Prozesse eingeführt werden, die langwierige Abstimmungen zwischen den Bundesländern überflüssig machen. Zudem sei eine gezielte Förderung erforderlich, um finanzielle Anreize für serielle und nachhaltige Bauweisen zu schaffen. Die Mitglieder der Taskforce sehen in diesen Maßnahmen entscheidende Hebel, um die Transformation im Wohnungsbau voranzutreiben. In den kommenden Monaten soll die Arbeit an konkreten Umsetzungsschritten intensiviert werden. Ein erstes Forum mit Branchenexperten hat bereits stattgefunden, um zentrale Fragestellungen und politische Rahmenbedingungen zu diskutieren.

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