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Neuer „Hamburg-Standard“ für mehr bezahlbaren Wohnraum

In Hamburg hat die „Initiative kostenreduziertes Bauen“ einen neuen Standard entwickelt, der den bezahlbaren Wohnungsbau in der Hansestadt ankurbeln soll. Nach Schätzungen ließen sich die Baukosten damit um über ein Drittel senken. Einsparungen bis zu 2.000 Euro brutto pro Quadratmeter Wohnfläche sollen damit möglich sein.

Wohnungsbau: Neuer „Hamburg-Standard“ für mehr bezahlbaren Wohnraum
Der "Hamburg-Standard" könnte das Bauen in ganz Deutschland kostengünstiger machen - hier das Pilotprojekt in Hamburg-Wilhemsburg. | Foto: IBA Hamburg GmbH / moka-studio

Initiiert von der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde unter Senatorin Karen Pein wurde vor einem Jahr die "Initiative kostenreduziertes Bauen" gegründet. 230 Akteure aus allen Bereichen der Wohnungsbau-Prozesskette haben seitdem in 13 Arbeitsgruppen Kostensenkungsmaßnahmen identifiziert. Maßgeblich beteiligt war unter anderem der Leiter der Kieler Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, Dietmar Walberg.

Einsparpotenzial durch vereinfachte Standards

Jetzt haben Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Senatorin Karen Pein die Ergebnisse bekanntgegeben. Danach ergäben sich Einsparpotenziale von bis zu 400 brutto Euro pro m² Wohnfläche durch optimierte Planungs- und Genehmigungsprozesse, bis zu 600 Euro brutto pro m² Wohnfläche durch vereinfachte Standards und bis zu 1000 Euro brutto pro m² Wohnfläche durch den Verzicht auf ausgewählte technische und bauliche Elemente. Im Bereich der Baukonstruktion und der Gebäudetechnik seien Vereinfachungen möglich bei baulichen und technischen Standards sowie bei Barrierefreiheit, Schallschutz und Brandschutz.

Insgesamt gelinge es über den neuen „Hamburg-Standard“ erstmals in dieser Breite, zentrale Kostentreiber systematisch zu identifizieren und rechtssichere, praxistaugliche Alternativen sowie neue Prozess- und Verfahrensansätze zu entwickeln, so Pein. Mit den empfohlenen Maßnahmen könnten die Baukosten um über ein Drittel gesenkt werden, schätzt die Senatorin. „Hochwertiger Wohnungsbau ist auch für 3.000 Euro brutto auf den Quadratmeter Wohnfläche möglich“, sagte Pein.

„Hamburg Standard“ als bundesweites Vorbild

Der besondere Wert der Initiative liege darin, dass der neue Standard im Konsens entstanden sei, so Prof. Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE). Zusammen mit dem „Regelstandard Erleichtertes Bauen“ aus Schleswig-Holstein könne er nun als „Blaupause“ für ganz Deutschland gelten und so wieder bezahlbares Bauen ermöglichen.

Entwickelten den "Hamburg-Standard" im Konsens: Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Initiative kostenreduziertes Bauen“ | Foto: Lukas Schmidt
Entwickelten den "Hamburg-Standard" im Konsens: Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Initiative kostenreduziertes Bauen“ | Foto: Lukas Schmidt

Bauindustrie drängt auf schnelle Umsetzung

Unterstützt wird der „Hamburg-Standard“ auch von der Bauindustrie. „Es war notwendig und genau der richtige Schritt, alle Akteure in der Wertschöpfungskette des Wohnungsbaus an einen Tisch zu holen und gemeinsam pragmatisch die vielen kleinen Hebel zu identifizieren, die in der Summe künftig ein deutlich günstigeres Bauen ermöglichen“, sagte Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein. Die Größenordnung der möglichen Einsparungen sei „sehr beeindruckend“. Der „Hamburg-Standard“ solle nun möglichst schnell umgesetzt werden, unabhängig vom Ergebnis der Bürgerschaftswahl am 2. März, so Biel.

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