Lupp soll klimaneutrales Hochhaus in Offenbach bauen
In Offenbach soll das nachhaltigste Bürohochhaus des Rhein-Main-Gebiets entstehen. Das Projekt der Immobiliengesellschaft Walker & Walker soll mit 32 Stockwerken 120 Meter hoch werden. Mit dem Bau des „NAMU-Towers“ soll das Bauunternehmen Adolf Lupp aus Nidda bauauftragt werden.

Das 120 Meter hohe Gebäude mit 60.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche ist ein Entwurf von Architekt Eike Becker. Mit dem „NAMU“ solle eine Benchmark im Rhein-Main-Gebiet in Sachsen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit geschaffen werden, so Ernst Otto Walker, Geschäftsführer von Walker & Walker: „Mit Lupp haben wir einen Baudienstleister an unserer Seite, der unsere Vision eines langfristig zukunftsfähigen Gebäudes sowohl gedanklich stützt als auch in der Umsetzung eigenständig vorantreibt.“
Level-4-Beton und CO2-reduzierte Baustoffe
Für Lupp sei das „NAMU“ ein „Herzensprojekt“, sagt Lupp-Geschäftsführer Thilo Moser. Um die Grundlage für die bestmögliche Energieeffizienz und Kreislauffähigkeit des Gebäudes zu schaffen, will das Bauunternehmen nachhaltige Rohstoffe, smarte Baukonzepte und innovative Technologien einsetzen. Vor allem ein sogenannter Level-3-4-Beton soll dabei eine wichtige Rolle spielen, der mit alternativen Bindemitteln und einem Recyclinganteil von über 45 Prozent hergestellt wird. In Kombination mit CO2-kompensiertem Baustahl, CO2-optimierten Lieferketten und einer speziellen Tragwerksplanung soll er gegenüber herkömmlichem Beton rund 50 Prozent CO2 einsparen. Holz wird nur im Sockelgeschoss und im Innenausbau verwendet, es stammt aus heimischen, zertifizierten Hölzern.
Smartes Bauen spart Energiekosten
Einzigartig wird das Gebäude durch das Energiekonzept, bei dem laut Walker „an allen möglichen Stellschrauben gedreht“ wurde. So soll „NAMU“ nur halb soviel Energie benötigen wie ein konventioneller Bau. pro Jahr Energiekosten in Höhe von rund einer Millionen Euro pro Jahr sollen so eingespart werden.
NAMU-Tower statt Elbtower
Die 1910 gegründete Adolf Lupp GmbH mit Sitz in Nidda bei Frankfurt gehört mit rund 850 Beschäftigten zu den großen Baudienstleistern in Deutschland. Nach dem Desaster mit dem Elbtower der Signa-Gruppe in Hamburg ist der Bau des "NAMU" für die Bauunternehmung eine neue Chance auf ein renommiertes Referenzprojekt im Bereich Bürohochhäuser. Den Bau des Elbtowers hatte Lupp wegen der Signa-Insolvenz aufgeben müssen. Eine weitere Spezialität von Lupp ist der Bau von Rechenzentren, von denen das Unternehmen bereits drei in Frankfurt gebaut hat.
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